Proximo Colonies/Stories/81-90
Aus STNE-Wiki
Inhalt | STNE | Regeln | NPC | Kolonien | Gebäude | Waren | Items | Schiffe | Waffen | Sternenkartographie | Forschungen | Handel | Siedler | RPG | Support | Index |
---|
Inhaltsverzeichnis |
Die Geschichte der Proximo Colonies
Startseite/Einleitung | Geschichten 01-10 | Geschichten 11-20 | Geschichten 21-30 | Geschichten 31-40 | Geschichten 41-50 |
Startseite/Einleitung | Geschichten 51-60 | Geschichten 61-70 | Geschichten 71-80 | Geschichten 81-90 | Geschichten 91-100 |
Startseite/Einleitung | Geschichten 101-110 | Geschichten 111-120 | Geschichten 121-130 | Geschichten 131-140 | Geschichten 141-150 |
23.04.06
Commander Xedo
Mit einem bösen Grinsen in den Mundwinkeln, schaltet Xedo das Laserskalpell auf maximale Leistung. Bevor Proximo jedoch antworten kann, geht ein Ruf über die Com ein.
"Sicherheit an Commander Xedo! Captain Stukov macht Probleme, er scheint Verdacht geschöpft zu haben und ist aus seiner Zelle ausgebrochen!"
Wütend antwortet Xedo auf den Funkruf.
"Ausgebrochen? Wie viel Inkompetenz muss ich heute wieder ertragen? Ich komme sofort und werde das Problem selbst in die Hand nehmen!"
Mit einer sicheren Bewegung wirft er das eingeschaltete Laserskalpell dem Schiffsarzt zu, welcher es gerade noch fangen kann ohne sich daran zu verletzten. Geschockt schaltet dieser das Gerät ab.
"Fahren sie inzwischen hier fort", befiehlt Captain Xedo dem Doc, "Sorgen sie dafür dass er singt. Sollte es nicht vermeidbar sein, töten sie seine kleine Freundin!"
Xedo verspricht sich viel von seiner Drohung, doch statt den Kommandocodes, erhält er nur eine schnippische Bemerkung von Proximo.
"Commander also jetzt... Captain Xedo. Ich glaub es gehört mehr dazu ein Commander zu sein, als die Kommandocodes, aber ich denke dass werden sie niemals verstehen."
Wütend reist der Verspottete dem Arzt das Laserskalpell aus der Hand, schmeißt es in Richtung Proximo’s Gesicht und trifft das rechte Auge. Ein kurzer Schmerzschrei geht vom Commander aus, Captain Xedo lacht kurz auf als er sieht was er mit dem ausgeschalteten Gerät angerichtet hat und schreitet schnellen Schrittes aus der Krankenstation in Richtung Gefängnisblock. Das Laserskalpell bleibt neben Proximo, auf dem Biobett, liegen...
23.04.06
Gift
Die Ruhe welcher die Krankenstation füllt, scheint geradezu friedlich. Der Horrorarzt und sein Gehilfe beraten über Behandlungsmethoden und schmieden Pläne was sie mit den Ressourcen der Proximo Colonies anfangen, welche sie von ihrem selbst ernannten Commander erhalten. Zwischenzeitlich denkt der echte Commander über eine Fluchtmethode nach, als plötzlich Bewegung an Sora’s Körper zu erkennen ist.
"Schatz! Hörst du mich? Wach auf aber halt um Himmels willen still!"
Proximo’s rufe kann Sora zwar noch nicht genau verstehen, doch die Worten ihres Geliebten veranlassen sie, sich ruhig und abwartend zu verhalten. Der Doc und sein Gehilfe haben scheinbar keinen Verdacht geschöpft und bewegen sich wieder in Richtung ihrer Patienten.
"Nun werden wir mal schauen wie hart du wirklich bist, Commander!", droht der Schiffsarzt.
Er nimmt eine Ampulle aus den medizinischen Vorräten und hält sie Proximo vor die Nase.
"Das sind 10 Milliliter Chloraxin, bei vorsichtiger Anwendung in geringen Dosen wunderbar um Krebszellen abzutöten... oder ab 4 Milliliter einen Patienten..."
Er steckt das Gift in seinen Hypospray und hält es Kommandantin Sora an den Hals.
"Ein letztes Mal", stellt der Schiffsarzt ein Ultimatum, "Die Kommandocodes und zwar sofort!"
Proximo erschrickt fast zu Tode und will seiner Frau auf jeden Fall helfen, doch ihm wird klar dass sie beide eliminiert werden und mit Ihnen die Hoffnung der Proximo Colonies, sobald er die Kommandocodes preisgibt.
"Du warst eine tolle Frau, Sora mein Schatz, die Beste die man sich nur wünschen kann!", spricht er mit eintöniger Stimme, "Ich bin nur froh dass du dank der Betäubung nichts vom unerträglichen Schmerzen spüren wirst, welche bei einer Chloraxin-Vergiftung zu erwarten sind!"
Beherrscht wendet er sich von Kommandantin Sora ab, eine Träne rinnt über sein Gesicht. Der Arzt hat schon eine neue, teuflische Idee ihn zu überzeugen.
"Das kein Problem", meint er und spricht dann seinen Assistenten an, "Gib mir noch mal das Cordrazin, wir müssen jemanden aufwecken..."
Der Arzt legt das Injektionsgerät mit dem Chloraxin zur Seite und lädt ein leeres Hypospray mit dem hochwirksamen Medikament. Mit einem breiten Grinsen verabreicht er Sora 2 Milliliter davon, welches sich, durch die Tatsache dass sie eh schon bei Bewusstsein ist, wie eine hohe Dosis Adrenalin äußert. Proximo grinst, als sein Plan endlich aufgeht.
Mit einem gewaltigen schlag macht sich Sora’s gesammelte Wut und Schmerz Luft. Der gut gezielte Kinnhaken trifft den Schiffsarzt, welcher sofort zu Boden geht.
"Achtung!", schreit Proximo, als der Assistent den anderen Hypospray ergreift und die Kommandantin attackiert.
Sora jedoch reagiert durch die Injektion, trotz des geschwächten Zustands, blitzschnell und nimmt ihm das Gerät aus der Hand bevor er weiß wie ihm geschieht. Ein Schlag mit dem Ellenbogen gegen seinen Kopf und dieser gegen die Wand, beendet das Schauspiel.
Der Schiffsarzt jedoch, lässt sich nicht einfach mit einem Kinnhaken außer Gefecht setzen und schnappt sich das Laserskalpell. Kommandantin Sora macht sie abwehrbereit, doch zu ihrer Überraschung wird Proximo und nicht sie attackiert, welcher sich durch seine vielen Verletzungen wie Eiterwunden und Schrammen am ganzen Körper, kaum bewegen kann.
"Hierher!", ruft er Sora verzweifelt zu Hilfe, "Hilf mir!"
So schnell es ihm, unter den gegebenen Umständen, möglich ist, rollt sich zur Seite und fällt auf den Boden. Knapp hinter ihm verbrennt ein Laserskalpell das Biobett. Die Kommandantin rennt in großen Sprüngen auf den Arzt zu welcher gerade zum finalen Schlag ausholt. Sie springt todesmutig dazwischen und kann gerade noch ihre Augen mit ihrem linken Oberarm schützen bevor das Skalpell ihre Haut verletzt, doch die Kraft ihres letzten Sprungs reißt den Doc mit Sora zusammen auf den Boden.
Ohne einen Augenblick zu zögern führt sie, trotz der Schmerzen, das Hypospray an den Hals des Mediziners und sie hört nicht auf den Injektionsknopf zu drücken, bis die gesamten 10 Milliliter Flüssigkeit in ihn eingedrungen sind.
"Aaaaah!", schreit der Doc voller Schmerz.
Er stößt Kommandantin Sora von sich weg und bricht zusammen. Zuckend und würgende Geräusche von sich gebend rollt er sich am Boden, Krämpfe durchfahren seinen Körper, Schweiß tropft von seinem Gesicht während es sich knall rot färbt. Dann, plötzlich, lassen die Symptome nach, der Schiffsarzt ist tot...
24.04.06
Ungeduldiger Patient
"Seltsam", meint Proximo beunruhigt.
Seine Frau benutzt einen Dermalregenerator um seine Wunden zu schließen und verabreicht eine geringe Dosis Hydrocortilen gegen die Schmerzen, während der Commander über den toten Schiffsarzt nachdenkt. Er schüttelt den Kopf und kann einfach nicht verstehen wie ihn der Ärzte welcher ihn Jahre lang betreut, nun fast getötet hat.
Leise flüstert er vor sich hin: "Arzt, heile dich selbst."
Sora schaltet den Dermalregenerator ab und dreht ihr Ohr zu seinem Mund.
"Was sagtest du Schatz?"
Doch der winkt natürlich ab.
"Nichts, ich hab nur grad über unsere Crew nachgedacht. Gibt es noch mehr Aufrührer und... wie viele?"
Ein Stirnrunzeln verrät Proximo dass sie sich selbst nicht ganz sicher ist. Er will aufstehen, doch die Kommandantin drückt ihn bestimmt auf das Biobett.
"Ich weiß es nicht genau. Was ich aber genau weiß ist, dass du erstmal liegen bleibst, denn du bist extrem geschwächt."
Gegen die Anweisungen seiner Frau richtet sich Commander Proximo auf und betrachtet seine nun verheilt oder vernarbten Wunden.
"Ich fühl mich aber sehr gut", meint er lässig, "meine Wunden hast du versorgt und ich könnte Bäume ausreißen."
Bestimmt drückt ihn Sora wieder auf das Biobett und fängt an die restlichen roten Stellen zu regenerieren.
"Das sagen sie alle nach 2 Milliliter Cordrazin, 2 Milliliter Hydrocortilen sowie eine unbestimmte Menge Adrenalin durch den Nahkampf vorher!"
"Aber... ", erwidert Proximo, wird aber von einem Hustenanfall unterbrochen.
"Kein Aber", antwortet die Kommandantin streng, "Ich muss erstmal feststellen ob du innere Verletzungen hast... und das Husten muss ja irgend eine Ursache haben!"
Seufzend gibt er sich geschlagen und gesteht sich ein dass seine Frau wahrscheinlich auch ohne diese, mehr als stichhaltigen, Argutemente gewonnen hätte. Grinsend nimmt sie einen medizinischen Tricorder und beginnt ihn zu scannen.
"Hab ich’s doch geahnt!", meint Sora zufrieden, "Du warst der ätzenden Atmosphäre dieses Himmelskörpers zu lange ausgesetzt. Deine Lungenkapazität ist bei zirka 20% der Normalkapazität, dass hat dir also deine letzen Kräfte gekostet."
Erstaunt liest der Commander die Untersuchungsergebnisse am Tricorder ab, welcher ihm von Sora gereicht wird. Er hätte nie gedacht dass seine Lungen beschädigt worden sind, er hatte gar nichts bemerkt obwohl er fast dran gestorben wäre. Andererseits gab es ja schon Anzeichen wie Husten, Müdigkeit, Brennen in den Lungen wenn er die Luft einatmete. Kopfschüttelnd gibt er den Tricorder zurück als gerade ein Ruf auf dem Communicator des Schiffsarztes eingeht.
"Commander Xedo an Krankenstation! Wie läuft es mit unseren Gefangenen? Krankenstation? Hallo! Krankenstation bitte melden!"
Mit einem Ruck steht Commander Proximo auf und geht dabei geschwächt in die Knie.
"Ich hab doch gesagt du sollst nicht aufstehen", schimpft seine Frau wütend.
"Das war, bevor uns Xedo die Sicherheit an den Hals geschickt hat!", rechtfertigt sich Proximo, "Los nimm einen Thorongenerator, die Phaser unserer 2 Horrorärzte und dann nichts wie weg hier!
Zögerlich nimmt sie den Thorongenerator aus dem Schrank, die 2 Phaser und packt alles in die Erste-Hilfe-Tasche.
"Was ist mit deiner Lunge?", gibt Sora zu bedenken, "Wir werden nicht weit kommen, auch wenn ich dabei bin. Die Wartungsröhren sind viel zu eng, sie werden uns schnell eingeholt haben."
Angestrengt denkt Commander Proximo nach. Sein Fachwissen in Medizin ist nicht sonderlich groß, allerdings gab es schon oft Situationen in denen er körperliche Probleme einfach mit Medikamenten hinausgezögert hat, um weiterkämpfen zu können.
"Tri-Ox", ruft er plötzlich.
"Wie?", antwortet Sora erschreckt, "Was meinst du damit?"
Langsam richtet sich Proximo auf uns geht zu den Hypospray-Ampullen die 2 Meter weiter, schön Sortiert und griffbereit, gelagert sind. Er sucht kurz und nimmt dann ein Röhrchen aus dem Sortiersystem.
"Tri-Ox", beginnt er wieder, "ist ein Medikament um Atembeschwerten in Notsituationen zu behandeln, es bleibt uns im Moment nichts anderes übrig!"
Er legt das Mittel seiner Frau in die Hand und diese verabreicht ihm dann 5 Milliliter der Substanz.
"Wir müssen los", mein Proximo schnell, "sonst bekommt uns die Sicherheit doch noch!"
So schnell wie möglich bewegt er sich in Richtung Röhreneingang und öffnet den Einstieg. Sora hingegen ist inzwischen damit beschäftigt einige Ampullen aus dem Medikamentensortiersystem zu entnehmen.
"Komm schon!", ruft der Commander ungeduldig.
Einige Sekunden später kommt sie der Aufforderung endlich nach und verschwindet mit ihm im Schacht.
"Ich musste noch einige Medikamente holen, einfach von jeder Farbe zwei Stück!", entschuldigt sie sich grinsend, "Heute scheinst du ja ganze Medikamentenschränke davon zu verbrauchen..."
26.04.06
Signaturen
Auf der Brücke der Strato Ingetra ist inzwischen die Hölle los. Captain Xedo schreit ununterbrochen sämtliche Cremens an, Männer und Frauen rennen von Station zu Station. Nach stundenlanger Suche wird immer noch kein Lebenszeichen der, laut Xedo, schwer psychisch erkrankten, entdeckt.
"Scannen sie abgelegene Region", befiehlt Captain Xedo, "Verlassene Quartiere, Wartungsschächte, Warpgondeln, Frachträume und vergleichen sie die Werte mit den Communicator-Signaturen!"
Einige Minuten stille, dann plötzlich kommt eine Meldung vom Sicherheitsverantwortlichen herein.
"Wir haben ein unbekanntes Lebenszeichen geortet, aber ich könnte schwören dass es beim letzten Scan nicht vorhanden war! Es befindet sich im mittleren Bereich der Steuerbordgondel!"
Sichtlich erfreut prüft Xedo die Sensorwerte, Aufzeichnungen und Arbeitszuteilungen.
"Die Steuerbordgondel?", denkt er laut, "Eine gefährliche Gegend für Spatziergänge und eingeteilt ist dort im Moment niemand!"
Sofort gibt dieser Anweisungen um das Leben der gefundenen Signatur zu retten, die laut Aussage des Arztgehilfen in höchster Lebensgefahr schweben.
"Transporterraum 2! Erfassen sie die Signatur des Lebenszeichens", befiehlt der Captain rüde, "und beamen sie es direkt auf die Krankenstation!"
Plötzlich herrscht Totenstille auf der Brücke. Alle halten den Atem an um alles über den Erfolg des Rettungsversuchs in Erfahrung zu bringen, dann endlich meldet sich der Transporterraum.
"Transporterraum 2 an Brücke! Wir können den Beamvorgang nicht durchführen, da vorhandene Strahlung dort die Transportererfassung zerstreut! Kompensation unmöglich, wir bräuchten ein stabiles Signal, beispielsweise eine Communicator-Signatur."
Der machtsüchtige Captain denkt kurz nach, wie er ihnen doch noch habhaft werden kann. Wütend schlägt er mit der Faust auf eine Navigationskonsole.
"Xedo an Sicherheit! Schicken sie sofort ein Team zu den Steuerbordgondeln! Genauere Anweisungen folgen, sobald sie nah genug dran sind."
"Aye Sir!", bestätigt die Sicherheit, "Wir machen uns sofort auf den Weg!"
Mit Genugtuung lehnt sich Captain Xedo in den Kommandosessel und tippt ziellos auf der kleinen Konsole herum.
28.04.06
Teufelszeug
Knapp 5 Minuten nach Xenos Auftrag, lehnt sich Proximo, nach Luft ringend, an die Schachtwand in der Steuerbordgondel und hört den Geräuschen, welche immer näher zu kommen scheinen, zu. Unter großer Kraftanstrengung streckt er sich in Richtung Erste-Hilfe-Tasche, welche Sora zurückgelassen hat. Als er das gesuchte Medikament nicht sofort finden kann, schüttet er den Inhalt der gesamten Tasche auf den Boden und greift zu einem gelben Röhrchen.
"Dexalin... schlechter als Tri-Ox kann es auch nicht wirken.", denkt er resignierend.
Grimmig verabreicht er sich 4 Milliliter davon, sucht dann aber schnell ein weiteres Röhrchen.
"Wo ist es denn?", ungeduldig wühlt er die Medikamente durch und liest jede Aufschrift, "Es muss dabei sein, ich brauche es jetzt! DA!"
Triumphierend zieht er eine Ampulle Inaprovaline hervor und steckt sie in den Hypospray. 5 Milliliter später, versucht er aufzustehen und zu seiner Überraschung gelingt es ohne größere Anstrengung.
"Teufelszeug!", meint er grinsend.
Ihm bleibt keine Sekunde mehr um zu verschnaufen. Er streckt das Hypospray mit den restlichen 5 Milliliter an seinen Gürtel, verschwindet durch den Schacht vor ihm und feuert mit niedriger Phaserstärke auf die restlichen Ampullen. Ein furchtbarer Gestank entweicht den verbrannten, teilweise giftigen Medikamenten, Rauch steigt auf, dann verschließt Proximo hinter sich den Schacht.
"Sicherheit an Brücke!", ruft der Leader des Sicherheitsteams, "Wir haben hier ein Problem!"
"Schon wieder ein unüberwindbares Hindernis? Könnt ihr nicht mal euren Job machen und die Flüchtigen Einfangen?", fragt Captain Xedo sauer.
"Schon, Sir", antwortet der Leader, "aber in den Schächten vor uns werden mehrere giftige Substanzen in der Luft angezeigt!"
Grimmig flucht Xedo vor sich hin.
"Gehen sie wieder 200 Meter zurück, dort können wir ihnen Raumanzüge zur Verfügung stellen", befiehlt er streng.
"Aber Sir!", zögert der Offizier, "Eine Verfolgung in Raumanzügen, durch die engen Gänge! Ich halte das für keine gute Idee!"
Außer sich wirft Captain Xedo ein Pad so fest gegen eine Konsole dass die Matrix zersplittert.
"Ich hab nicht nach ihrer Meinung gefragt, Leutnant! Führen sie den Befehl aus, es geht um das Leben des Commanders!"
Geschockt antwortet der Sicherheitsoffizier: "Aye Sir! Sofort!"
Wenige Minuten später befinden beginnt das Sicherheitsteam mit der beschwerlichen Klettertour, in Raumanzügen, durch die Wartungsschächte. Inzwischen hat Proximo etwas Abstand gewonnen und hält an einer Kreuzung an um Zugriff auf die Computerkontrollen zu bekommen.
"Computer, Sicherheitsüberbrückung Proximo teta15alpha!", befiehlt er über Sprachkommando, doch nichts passiert.
"Computer, Bestätigung! Computer! Verdammte Kiste!"
Schnaubend, Ärgerlich über den Computer, fängt er an über die Konsole einen Überbrückungsversuch zu starten. Zur gleichen Zeit gehen auf der Brücke diverse Warnmeldungen ein.
"Captain! Jemand nimmt Zugriff auf die sekundären Kommandoprotokolle!", meldet der Offizier der ersatzweise an der Sicherheitskonsole steht.
"Wie? Die Sprachkommandos wurden doch gesperrt!", will Xedo wissen.
"Von einer Konsole in der Steuerbordgondel. Es scheint... der Zugangscode unseres Commanders zu sein? Er nimmt Zugriff auf die Sensorenkontrolle!"
"Sofort überbrücken!", befiehlt der Captain.
"Unmöglich!", meldet der Offizier, "Die Verbindung ist bereits hergestellt, der Überbrückungscode wurde gesperrt!"
"Dann, dann!", überlegt Xedo angestrengt, "Aktivieren sie den Warpantrieb!"
"Aber Sir, wir können kein stabiles Warpfeld in der Atmosphäre etablieren, außerdem werden alle ungeschützten Personen in den Gondeln getötet!"
Geschockt dreht sich der Offizier in Richtung des Captain und sieht sein breites Grinsen.
"Wir brauchen kein Warpfeld und das Andere ist ja Sinn und Zweck der Aktion!"
Der Leutnant kämpft um Fassung.
"Das würde den Commander töten! Das kann ich nicht verantworten!"
Mit einem Ruck steht Captain Xedo auf und schreit den Sicherheitsoffizier an.
"Befolgen sie meine Befehle! Sofort"
Ohne Vorwarnung zieht der Offizier seinen Phaser, doch Xedo ist schneller. Der tödliche Strahl trifft den Leutnant welcher daraufhin fast lautlos zu Boden geht
"Los!", befielt er einem jungen Fähnrich mit vorgehaltenem Phaser, "Führen sie meinen letzten Befehl aus, ansonsten werden sie dem Leutnant folgen!"
30.04.06
Explosiv
In der Steuerbordgondel spitzt sich die Lage zu als die Aktivierungswarnung ertönt. Da Proximo die internen Sensoren deaktiviert hat, ist es dem Computer nicht möglich ein Notfalltransport durchzuführen, welcher normalerweise in so einem Fall stattfindet bevor die Strahlung den kritischen Bereich überschreitet.
"Da ist er!", ruft der Leader des Sicherheitstrupps, "Bleiben sie stehen!"
Doch der Commander denkt gar nicht dran sondern schreit zurück.
"Schließen sie sofort ihre Raumanzüge! Das ist ein Befehl!"
Fassungslos über die Reaktion Proximos zögert der Trupp für einen Moment, doch dann hat der Leutnant die Lösung.
"Er leidet unter Wahnvorstellungen! Phaser auf betäuben und Feuer!"
Schüsse zischen knapp an Proximo vorbei, welcher ich gerade an der Verriegelung eines EPS-Verteilers zu schaffen macht.
"Idioten!", faucht der Commander, "Ein Phaser wird gleich detonieren, mein Phaser! Schließen sie die verdammten Raumanzüge!"
Ohne weiter zu zögern stellt Proximo den Phaser auf einen Überladezyklus, legt ihn in den EPS-Verteiler und verschwindet in die entgegengesetzte Richtung durch die Jeffreys-Röhre, nicht ohne das Schott hinter sich zu verriegeln. Verdattert sitzen die Leute des Sicherheitstrupps in ihrem Schacht und hören die ferne Überladung des Phasers. Das Pfeifen und der sich immer weiter erhöhende und verstärkende Ton warnt vor einer Katastrophe.
"Zurück!", schreit der Leader des Trupps, "Schnell! Die Explosion des Verteilers wird die halbe Sektion hochjagen!"
Gerade noch rechtzeitig schafft es das Team aus dem Kanal. In letzter Sekunde schließt der Leader das Schott und wird durch eine heftige Erschütterung zu Boden gerissen.
"Hüllenbruch!", gibt der Offizier an der Taktik bekannt, "Es hat die halbe Steuerbordgondel zerrissen, Grund unbekannt, die Sensoren sind immer noch offline!"
"Die Lebenserhaltung, Trägheitsdämpfer und künstliche Schwerkraft in diesem Bereich sind ausgefallen.", ergänzt der Leutnant vor den Maschinenkontrollen, "Die Noteindämmung versagt!"
Schmunzelnd kommt Captain Xedo näher und schaut selbst auf die Anzeigen.
"Sehr gut!", er klopft dem Leutnant auf die Schulter, "Ich freue mich immer wenn ich gute Neuigkeiten höre!"
05.01.06
Schreckliche Schlussfolgerungen
Die Explosion, welche fast die Hälfte der Steuerbordgondel zerfetzt, ereignet sich in dem Moment als Proximo die Leiter zum nächsten Schacht hochklettert. Mit letzter Kraft kann er sich daran festklammern als die gewaltige Explosion das gesamte Schiff erschüttert.
"Warnung! Strahlungsniveau kritisch! Lebenserhaltung ausgefallen!", knirscht es aus einem versteckten Lautsprecher.
Die flimmernde Notbeleuchtung fällt auf die Gestalt welche, sichtlich erschöpft, nach der nächsten Sprosse greift. Vergeblich wartet man auf die Warnung, welche das Ausfallen der Notkraftfelder bekannt gibt, jegliche Verbindung der Technik reißt mit einem Ruck ab. Ein weiterer harter Stoß erschüttert die Gondel und bricht in der Hälfte durch. Der Commander verliert den Halt, stürzt zurück auf den Boden und bleibt dort benommen liegen.
"Sicherheitstruppe an Captain Xedo! Der Bereich vor uns destabilisiert sich und wird vom Schiff abreißen, verstärken sie die Integritätsfelder, der Commander befindet sich dort!"
Auf der Brücke jedoch sitzt Xedo zufrieden in seinem Sessel und genießt die Vorkommnisse mit einer Tasse Kaffee in seiner Hand. Der Captain überprüft gar nicht erst die Machbarkeit des Vorhabens sondern antwortet mit kühler Stimme.
"Hier Captain Xedo. Die Integritätsfeldgeneratoren wurden beschädigt, die Sektion destabilisiert das gesamte Schiff und muss abgesprengt werden. Evakuieren sie sofort die Sektion, das ist ein Befehl! Xedo out."
Verwirrt schauen sich die Teammitglieder an. Ist ihm klar dass eine Absprengung der Sektion den sofortigen Tod des Commander’s zu Folge hat? Auch die Warnung Proximo’s vor der Explosion des Phasers, die Geistesgegenwart Medizinische Geräte bei sich zu führen und zu verwenden sowie die Idee mit der Giftgaswolke. Natürlich kann niemand verleugnen dass eben diese Detonation durch Commander Proximo selber herbeigeführt wurde, doch andererseits müsste dieser, nach Beschreibung des Schiffsarztes, schon längst verstorben sein. Verwirrt checkt Leutnant Dexon, Teamleader des Sicherheitsteams, die Umgebung mit seinem Tricorder und findet etwas Eigenartiges.
"Nach diesen Anzeigen", beginnt er schockiert, "wurde eine Aktivierung der Warptriebwerke vorgenommen. Die Strahlenwerte in dieser Region würden jeden Menschen ohne Raumanzug binnen kürzester Zeit töten."
Schweigend stehen sie sich gegenüber. Gibt es einen Grund für die Aktivierung, viel wichtiger, kann das der Commander bisher überlebt haben und wieso hat er überhaupt seine eigene Waffe mit der halben Gondel in die Luft gejagt? Plötzlich bricht ein Fähnrich das Schweigen.
"Ich... ich hätte eine Idee warum der Commander diesen Knotenpunkt zerstört hat und warum dafür eine Explosion dieser Größenordnung notwendig war. Es ist eine Vermutung, nur eine Gedanke..."
Dexon schreckt aus seinen Gedanken auf uns fasst den Fähnrich ungeduldig an den Schultern.
"Los, spucken sie es schon aus!"
"Naja...", beginnt er der Angesprochene zögerlich, "Die Knotenpunkte sind mit einem Ebene 10 Kraftfeld geschützt, um bei Kampfhandlungen nicht den Ausfall des Warpantriebs zur Folge zu haben, sollte ein Bruch der Gondel auftreten. Eine Explosion neben den Emittern allerdings, könnte diese überladen und den Knotenpunkt zum Kollabieren veranlasst haben."
Ungeduldig rüttelt Leutnant Dexon den Fähnrich.
"Warum? Weshalb sollte der Commander sein eigenes Schiff zerstören und dabei sein Leben riskieren? Ist er Krank, leidet er unter Wahnvorstellungen? Raus damit, sie vermuten doch etwas!"
"Schon...", gibt der Fähnrich unwillig bekannt, "Durch die Explosion wurde der Warpantrieb deaktiviert und die Verstrahlung im hinteren Teil der Gondel minimiert. Mit etwas Glück dürfte sie noch knapp unter tödlichem Niveau liegen, eine längere Einwirkung der Strahlen wird aber unweigerlich zum Tode führen."
Der Befragte lässt kraftlos die Hände fallen und setzt sich verstört. Dexon fragt nicht weiter, sondern kombiniert die Aussagen des Fähnrich, Schiffsarztes, Captain Xedo und Proximo. Der Arzt hatte Commander Proximo praktisch für Tod erklärt und nun tobt eben dieser hier in der Steuerbordgondel rum, weicht Angriffen aus, trifft strategische Entscheidungen, warnt seine Verfolger vor Gefahren, schützt sich vor einer Warpantrieb-Aktivierung... Ja die Aktivierung, sie kann nicht ausgeführt worden sein, ohne dass der Captain des Schiffes davon erfahren hätte. Ihm wird langsam klar, warum der Fähnrich so ungern mit der Sprache herausgerückt ist, es bleibt eigendlich nur ein einziger logischer Schluss...
01.05.06
Vor dem Abgrund
Die Umgebung verschwimmt wie bei einem Blick durch ein Rauchglas. Die Hände, taub, wie Fremdkörper, auch von der Nähe kaum als solche zu erkennen. Langsam bewegen sich die Beine, schwerfällig ohne klaren Gedanken dem Schott immer näher kommend.
Die Gedanken mischen sich mit dem Gesehenen zu einer Manifestation aus Schmerz und Schwäche welche sich in Adrenalin und Morphinschüben des Organismus äußern. Durch den dichten Schleier der Wahrnehmung dringt ein dumpfes Geräusch, welches scheinbar von hinten kommt.
Eine große und breite Gestalt kommt aus dem Loch, ein Kopf hinter einer Glasscheibe scheint etwas zu schreien, doch es ist nur ein dumpfer Laut zu vernehmen. Das Bild wird dunkler und mischt sich mit dunkelrot, der Lebensgeist erlischt...
02.05.06
Verlorener Retter
"Dexon an Einsatzteam! Ich hab Proximo gefunden, aber er ist schwer verletzt und dem Tode nah, er benötigt dringend medizinische Unterstützung!"
Das Signal wird, durch die im Chip integrierte Elektronik, mit höchster Sendestärke ausgesandt, doch niemand meldet sich auf den Ruf. Er zieht seinen Tricorder und registriert besorgt starken Strahlungswellen, welche immer weiter auf die Beiden zurasen.
"Commander!", ruft der Leutnant verzweifelt, "Commander Proximo, hören sie mich?"
Flüchtig bemerkt er das Hypospray am Gürtel des Commanders.
"Er hat wohl ein Medikament mit sich geführt, welches ihm geholfen hat, sich so lange fit zu halten.", denkt Dexon, "Ein Versuch kann nicht schaden!"
Vorsichtig verabreicht er die restlichen 5 Milliliter Inaprovaline, doch auch ein gutes Medikament ist kein Ersatz für körperliche Gesundheit und Fitness. Trotzdem stabilisiert sich der Herzschlag für den Moment und Proximo öffnet nach einem tiefen Atemzug die Augen.
"Wo?"
Das ist sein erstes Wort des Commanders erklingt, bevor er den Schmerz spürt, welcher sich in seinem Körper ausbreitet.
"Im hinteren Teil der Steuerbordgondel, Sir", erwidert der Leutnant, "Hier herrschen hohe Strahlungswerte, sie müssen dringend evakuiert werden. Ich habe allerdings den Kontakt zu meinem Team verloren, und die letzte Jeffreys-Röhre welche hinteren und vorderen Gondelteil verbunden hat, dürfte inzwischen zerstört sein."
Er denkt einen Moment über den letzten Durchgang nach und schüttelt den Kopf.
"Kurz nachdem ich die Röhre als Vorhut passiert hatte, verformte sich der Gang unter den gewaltigen Kräften der Schwerkraft, welche auf die Gondel einwirken, eine Rückkehr auf diesem Weg ist ausgeschlossen!"
Angestrengt versucht er eine Alternative zu finden, bevor er resigniert aufgibt.
"Die Transporter können bei dieser Strahlung keine genaue Erfassung vornehmen, der Plan war sie zu finden. Den Funksender sollte als Signaturverstärker Verwendung finden, doch da er nicht zu meinem Team durchkommt, nehme ich an, dass dieser Plan ein Fehlschlag ist."
Unter ächzenden Lauten, richtet sich Proximo ein Stück auf.
"Haben sie denn noch einen Plan B, Leutnant?"
Dexon geht nicht auf die Frage ein, da er an eine, für sich, viel wichtigere Sache denkt.
"Commander Proximo, ich muss sie davon in Kenntnis setzen, dass Captain Xedo möglicherweise nicht mehr auf ihrer Seite steht."
Spontan versucht Proximo zu lachen, doch ein tiefer Schmerz in den Lungen unterbricht den Anfall von Heiterkeit.
"Was sie nicht sagen, das ist ja was ganz neues! Jetzt, nachdem ich das endlich weiß, helfen sie mir aufzustehen."
Eine unsichere Bewegung drückt Dexons Pflichtbewusstsein sowie Sorge um dem Commander aus.
"Sie sind nicht in der Verfassung... sie könnten... aber Sir!"
Sicher in seiner Entscheidung streckt der Commander seine Hand nach Dexon aus.
"Helfen sie mir auf, Leutnant! Sie haben selbst gesagt dass die Strahlung hier extrem hoch ist, und kein Beamen möglich ist, also helfen sie mir auf damit wir weiter können!"
Widerwillig greift Proximo’s Retter nach seiner Hand, hilft ihm auf die Beine und hält den Arm fest, welchen er um seine Schulter legt. Nach einer Sekunde nahe der Bewusstlosigkeit, steht der Commander wieder auf wackeligen, aber eigenen Beinen.
"Wie heißen sie, Leutnant", fragt er beiläufig.
Irritiert durch die Frage, beantwortet der Leutnant sie, ohne genau darüber nachzudenken.
"Dexon, Sir. Was wollen sie jetzt unternehmen?"
Die Frage ist natürlich berechtigt, aber die einzige Alternative liegt natürlich in der Gegenrichtung der Strahlungswelle. Der Commander muss innerlich lachen, verkneift sich jedoch bissige Bemerkungen, für die keine Zeit mehr ist.
"Wir müssen weiter, Leutnant Dexon!", belehrt er ihn mit einem freundschaftlichen Gesichtsausdruck, "Durch diesen Schacht dürften wir vorläufig etwas weiter vom Strahlungszentrum wegkommen."
Der Leutnant bleibt unschlüssig stehen, Proximo errät seine Gedanken.
"Das ist sehr selbstlos, mir ihren Raumanzug anzubieten, aber ich bin nicht in der Verfassung einen so schweren Anzug zu tragen. Abgesehen davon..."
Proximo grinst matt.
"Wie schaffen wir es hier raus, wenn ich bewusstlos und sie strahlenkrank sind? Los jetzt, die Strahlung wartet nicht!"
So schnell wie möglich, kriechen die beiden letzten Lebewesen im hinteren Teil der Warpgondel, immer weiter weg von der unerbärmlichen Strahlungswelle, welche langsam aber stetig, in ihre Richtung rollt...
02.05.06
Schwierige Berechnungen
Auf der Brücke der Strato Integra läuft Captain Xedo ungeduldig hin und her. Fluchend, sich darüber wundernd dass Proximo immer noch lebt, holt er sich jede Minute den Status der Sonde, welche immer noch die einzige Quelle für Sensordaten ist.
"Leutnant Devot!", ruft Xedo seinen Schützling, "Den Bericht über die Crew!"
Der Gerufene, mit dem Phasergewehr auf der Schulter, beginnt wie befohlen mit seinem Bericht.
"20 Männer und Frauen der Crew sind zu uns übergelaufen, 22 weigern sich oder sind unschlüssig, ich habe alle 22 in Frachtraum 1 untergebracht, sie werden gut bewacht!"
Grimmig schaut Xedo den Leutnant an, der den strengen Blick nur ungern auf seinen Schultern lasten spürt. Er denkt, alles in seiner Macht stehende getan zu haben um die Rebellion erfolgreich zu verwirklichen.
"Für was habe ich so viele meiner Leute eingeschleust? Damit ich sogar auf meinem eigenen Schiff um die Sicherheit fürchten muss? Hab ich nicht genug mit diesem Proximo und seiner aufständischen Freundin zu tun?"
Beunruhig schaut er auf den Monitor, auf welchem inner noch die gleichen violetten Dunstschwaden zu sehen sind.
"20 auf unserer, 22 auf deren, mit mir und ihnen also 44 Mitglieder plus Proximo und Sora. Was ergibt dass Leutnant?"
Wieder fällt ein strenger Blick auf Devot. Völlig perplex über die Frage, stammelt er die Antwort.
"Sss..echss...unnd..vierz..zig?"
Ein breites Grinsen geht über Captain Xedos Gesicht.
"Sie können ja rechnen", lobt er gehässig, "Können sie auch noch ausrechnen wie viele Leute ihnen dann noch von diesem 50 Mann Schiff fehlen?"
"Ja... ich...", stammelt der Entblößte.
"Dann los Leutnant!", unterbricht Xedo den Offizier, "Finden sie die übrigen! Töten sie alle die Widerstand leisten!"
"Aye Sir!", antwortet der Angesprochene.
Mit einem Handzeichen befiehlt er seinem Team den Abmarsch und verlässt kurz darauf die Brücke. Lässig räkelt sich Xedo im Stuhl des Captain während er weitere Anweisungen gibt.
"Taktik? Einen Photonentorpedo scharf machen und einen Umkehrkurs programmieren, welcher den Torpedo exakt in unsere Steuerbordgondel, bei den angegebenen Koordinaten steuert!"
Mit einigen Eingaben, bestätigt Xedo die neuen Koordinaten und überträgt sie, doch der Offizier an der Taktik scheint nicht einverstanden, die volle Verantwortung am Mord des Commanders zu tragen.
"Captain Xedo", beginnt er vorsichtig, "Ich programmiere den Kurs, wenn sie es wünschen, ich habe zugesagt sie zu unterstützen, aber ich möchte nicht direkt verantwortlich für den Tod Commander Proximos und der Kommandantin Sora sein."
Bedächtig schaut Xedo auf die Anzeigen und die zwei Biosignaturen, welche jeder, durch die ungenauen Daten, für die des Commanders und seiner Frau hält. Überraschender weise, reagiert er anders, als es der Fähnrich befürchtet hat.
"Ist schon in Ordnung, Fähnrich. Programmieren sie den exakten Kurs und übertragen sie die Abschusskontrolle auf meine Konsole, dann kann ich Proximo endgültig auslöschen!"
Man kann ein Leuchten in seinen Augen sehen, als er diese Worte ausspricht. Er möchte den Posten als Commander, koste es was es wolle! Dass er dabei viele Menschen töten und unterdrücken muss, ist für ihn bereits unwichtig, der kleinste Preis jedoch, der Tod des Commanders und seiner Frau.
"Torpedo scharf, Kurs programmiert, Eindämmungsfelder errichtet, Captain!", meldet der Fähnrich an der taktischen Konsole.
"Danke Fähnrich", erwidert Xedo trocken, "In 30 Sekunden dürfen sie Commander zu mir sagen!"
Die Geschichte der Proximo Colonies
Startseite/Einleitung | Geschichten 01-10 | Geschichten 11-20 | Geschichten 21-30 | Geschichten 31-40 | Geschichten 41-50 |
Startseite/Einleitung | Geschichten 51-60 | Geschichten 61-70 | Geschichten 71-80 | Geschichten 81-90 | Geschichten 91-100 |
Startseite/Einleitung | Geschichten 101-110 | Geschichten 111-120 | Geschichten 121-130 | Geschichten 131-140 | Geschichten 141-150 |