Proximo Colonies/Stories/71-80
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Version vom 11. April 2006, 09:39 Uhr
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Die Geschichte der Proximo Colonies
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06.04.06
Albträume
Proximo erwacht aus einem unruhigen Schlaf voller schrecklicher Albträume über eigenartige violette Wesen, violette Berge, glühendheiße Sonne, stinkende, reizende Luft und er mitten drin, alleingelassen vom Universum. Kurz darauf erinnert er sich wieder daran dass es kein Traum war, sondern bittere Realität. Proximo richtet sich auf, kriecht zu seiner Destillationsanlage, nur um festzustellen dass sie nun endgültig ihren Geist aufgegeben hat. Überrascht stellt er fest, dass einige Notrationen fehlen, ansonsten scheint jedoch alles unberührt. Das Kraftfeld am Eingang summt gleichmäßig und ruhig wie es dies schon seid Wochen, fast ununterbrochen, tut.
"Seltsam", denkt Proximo überrascht, "ist dieses Wesen wieder da gewesen? Hat es die Notrationen mitgenommen?"
Er richtet sich auf und geht in Richtung Höhleneingang. Etwas Funkelndes erregt seine Aufmerksamkeit, das einzig Wahrnehmbare außer dem blau leuchtenden Kraftfeld in der Dunkelheit. Langsam geht er näher an das Kraftfeld heran, das reflektierende Objekt scheint sich knapp hinter dem Kraftfeld zu befinden. Vorsichtshalber zieht er den kleinen Handphaser und deaktiviert das schützende Kraftfeld.
"Unfassbar!", stellt Commander Proximo ungläubig fest, "Eine Schale mit Wasser, und sie scheint keine violette Färbung zu besitzen!"
Er schüttelt den Kopf und betrachtet das Objekt von der Nähe. Nun erkennt er dass das Gefäß aus dem gleichen unbekannten organischen Material besteht, wie alles Andere auf diesem Mond auch. Ohne lange drüber nachzudenken nimmt Proximo einen Schluck, denn angesichts seiner Lage hat er nichts zu verlieren. Ohne Wasser würde er die nächsten Stunden wohl nicht überleben.
Erst als er die gesamte Schale ausgetrunken hat, wird er sich über die Konsequenzen seiner Entdeckung im Klaren. Das Wasser, mit dem Wissen dass es gereinigt sein muss um es für ihn genießbar zu machen, konnte nur der unbekannte Besucher haben und demnach handelte es sich um ein intelligentes Wesen mit dem Wissen über Biologie und dessen Wirkung auf Menschen, vielleicht sogar ein Wesen mit Raumfahrttechnologie. Nachdenklich holt er eine Notration und legt sie in die Schale, die er dann vor das Kraftfeld legt und es anschießend wieder aktiviert.
"Wenn dieses Wesen tatsächlich kommt um die Notration an sich zu nehmen, werde ich es sehen.", denkt er angestrengt nach, "Vor der Höhle sind gut einhundert Meter übersichtliche Fläche, es kann mir nicht entgehen."
Geduldig wartet Proximo, ohne die Schale auch nur für eine einzige Sekunde aus den Augen zu verlieren. Nach einigen Stunden wendet sich Proximo einen Augenblick um und betrachtet noch einmal die kaputte Destillationsanlage. Als er sich wieder auf die Schale konzentrieren will, ist sie verschwunden, samt der Notration. Undenkbar dass sich das Lebewesen so schnell bewegt haben könnte! Es war unmöglich dass es sich innerhalb eines Augenblicks herbewegte, die Schale genommen und wieder verschwunden war. Kopfschüttelnd schaut er zu seinen restlichen Rationen und seine Blicke treffen das Unfassbare. Eine gefüllte Wasserschale...
06.04.06
Lebenszeichen
Zu Sternezeit 200604060814 auf der Strato Integra. Sora ist tief in Gedanken versunken als ein Signal auf der Grußfrequenz von der CSS Sorades, einem Schiff von Seth Vener, eingeht. Der Kommunikationsoffizier verständigt darauf hin sofort Kommandantin Sora.
"Brücke an Kommandantin Sora, wir werden von der CSS Sorades gerufen, sie ist eben in einen niedrigen Orbit eingeschwenkt."
Lustlos antwortet Sora auf die Störung ihrer Gedanken.
"Niedriger Orbit sagen sie? Ich hoff für Seth Vener dass es wirklich wichtig ist!"
Sie legt eine kleine Kette, ein Geschenk von Commander Proximo, zur Seite.
"Kontaktieren sie das Schiff, klären sie die Angelegenheit und informieren sie mich später!"
Sora unterbricht die Verbindung. Nach einer kurzen Pause jedoch, die nächste Störung.
"Kommandantin Sora! Ich störe sie ungern, aber es geht um Commander Proximo!"
Wenig später erfährt Sora von einem Breitbandsignalfeuer. Es scheint eigenartiger weise von einem Asteroidenfeld zu stammen. Sie weis, dass Proximo extrem hart im nehmen ist, und auch in der unwirklichsten Gegend Nahrung findet, notfalls auch Würmer isst um zu überleben. Nichtsdestotrotz ist es allerdings unwahrscheinlich dass irgendwer ohne Raumanzug auf einer so unwirklichen Welt überlebt und auch mit Raumanzug ist es nur einige Stunden ertragbar, bis der Anzug keinen Sauerstoff mehr liefert. Woher aber kommt dieses Signal?
Wenige Minuten später, tritt noch ein zweites Schiff, unter dem Kommando von Zurel Darillian in den niedrigen Orbit ein, berichtet ebenfalls von einem Breitbandsignalfeuer und erläutert mögliche Zusammenhänge mit dem Logbuch. Sora, Seth Vener und Zurel Darillian beginnen nun gemeinsam mit der Rettungsaktion, in der Hoffung das Commander Proximo noch lebt...
10.04.06
Alarmstufe Blau
Tief in seiner Höhle, mit hohem Fieber und tiefen Wunden, liegt Proximo, gepeinigt von Schüttelfrost und Benommenheit. Er versucht aufzustehen, doch alles scheint zu rotieren, nur schwach erinnert er sich an Wasserschälchen die aus dem nichts auftauchten. Waren sie ein Fiebertraum, wie auch der unbekannte Fremde?
"So werde ich also sterben...", denkt Proximo betrübt, "Einsam und verlassen auf einem Himmelskörper, weit weg von meinem Volk, meinen Freunden und vor allem, meiner Frau."
Er versucht sich aufzurichten, einen Blick auf die Schönheit des eigenartigen Planeten, außerhalb der Höhle, werfen, doch seine Versuche scheitern an seiner schwindenden Kraft.
"Wenn es eine Macht gibt, die alles beschützt was lebt, so möchte ich dich bitten auf das Volk der Proximo Colonies und meine Frau zu schauen. Führe sie in eine Zukunft wie sie mir nicht vergönnt war!"
Mit diesen Gedanken, schließt er die Augen, und erwartet seinen Tod. Bevor er jedoch seinem Schöpfer gegenüber treten kann, reist ihn das Donnern starker Triebwerke aus seiner Ruhe.
"Gehen sie auf Alarmstufe Blau! Landestützen ausfahren und auf Aufprall vorbereiten!", schreit Sora über die internen Kommunikationssysteme der Strato Integra.
"Landung in einer Minute, stellen sie einen Suchtrupp zusammen!", weist sie ihren Sicherheitsoffizier an, "Wenn er noch lebt, müssen wir ihn finden!"
Wenige Sekunden später, setzt die Strato Integra auf dem eigenartigen Himmelskörper auf. Die gesamte Umgebung zittert und starke Erdbeben erschweren die Landung während sich die Triebwerksstrahlen den Boden verbrennen. Als das Schiff unsanft aufsetzt, hören die Beben urplötzlich auf, als wären sie nie da gewesen.
"Eigenartiger Himmelskörper! Wissenschaft, ich benötige sofort eine Diagnose der Atmosphäre und des Untergrunds!"
Kommandantin Sora wartet geduldig einige Minuten, dann aber reist ihr Geduldsfaden.
"Was ist mit meinen Informationen? Das kann doch nicht so lange dauern!"
"Doch... Madam...", erklingt die Stimme des Wissenschaftsoffiziers, "Scheinbar erkennen die Sensoren lediglich, dass dies eine Atmosphäre aus Sauerstoff und einigen komischen, Organischen, Substanzen besteht. Es ist mir ein Rätsel, möglicherweise wurden die externen Sensoren bei der Landung beschädigt, doch die Diagnosesysteme zeigen nichts an!"
"Eigenartig...", entgegnet Sora beunruhigt, "Stellen sie ein Wissenschaftsteam zusammen, dass genauer Informationen über die Umwelt hier liefern kann, und wenn diese Wissenschaftlich mit Trikordern arbeiten müssen!"
Genervt hackt sie auf einer Konsole rum.
"Sauerstoffatmosphäre sagten sie? Dann werde ich das Außenteam führen, welches nach Proximo sucht!", entscheidet Sora.
"Aber Madam!", versucht der Wissenschaftsoffizier sie zu beschwichtigen, "Wir sollten auf genaue Sensordaten warten, bevor wir in eine uns unbekannte Umgebung aufbrechen! Die Atmosphäre könnte durch die Verunreinigungen hoch giftig sein!"
Schnellen Schrittes läuft Kommandantin Sora in Richtung Transporterraum.
"Im Moment, gibt es nur eine Möglichkeit dies herauszufinden..."
Wenige Sekunden später, befindet sie sich auf der Oberfläche...
Dieser Abschnitt wurde von Seth Vener(15539) erzählt:
11.04.06
CSS Sorades
Die CSS Sorades schwenkt aus dem Orbit der Hauptkolonie der Proximo Colonies aus und geht auf Warp 5 Richtung Heimat. Wir sehen den Captain in seinem Raum sitzen, wie er Gedankenverloren aus dem Fenster blickt und über die Vergangenen Tage nachdenkt
Seine Gedanken waren ungefähr diese:
"Ja die letzten Tage. Zuerst diese komische Nachricht im SKN. Nun gut das wir zufälligerweise in diesem Gebiet waren. Aber die Berechnungen der Astronomischen Forschungsabteilung auf Onderon waren Gold wert. Nach der ersten Warpspur konnten wir fast alles Auswerten. Kurs, Richtung , jetziger Aufenthaltsort. Aber dort angekommen, dann das Breitbandsignalfeuer. Wie hat mein Techniker gesagt? So breit, dass es nicht zu überhören ist, aber verdammt noch mal warum muss es dann so verschlüsselt sein? Ich sollte diesen kleinen Fritzen aus der Computerabteilung befördern lassen, er hatte schließlich die Idee wie man das Ding entschlüsseln kann. Hmm nun ja ich kann ihn eh nicht ausstehen und mit ner Beförderung wäre er endlich von meinem Schiff verschwunden. Wenn ich bloß seine Namen wüsste. Was solls es gibt wichtigeres.
Dieser komische Planet auf dem wir dann gelandet sind. Irgendwas hat eine Koordinatenerfassung per Sensoren unmöglich gemacht. Wenn beamen nicht geht und die Shuttles bei ihrer Generalüberholung sind, dann muss halt das Schiff runter. Fähnrich Tanja Maier hat das echt gut hingekriegt diese Landung. Dabei ist sie ne Frau na ja, manche Frauen müssen halt auch parken können.
Insgesamt muss ich sagen gefiel mir die Lila Farbe des Planeten. Aber um sie zu bewundern war keine Zeit, diese Sora wollte unbedingt und sofort mit der Suche beginnen. Nun gut, Sie ist auch Proximos Ehefrau. Verständlich, dass sie aufgebracht war. Aber dieses Ewige Laufen bei der Suche. Wir konnten die Lebenssignale von Proximo nicht eindeutig Orten. Die Tricorder spielten vollkommen verrückt. Den Anzeigen nach war der ganze Planet ein einziges Lebenszeichen. Aber Gott sei dank gabs ja noch die Energiespitzen von Proximos Anzug. Als wir uns dieser Höhle genähert hatten stürmt Sora plötzlich an mir vorbei. Nun ok dass war auch ihre Aufgabe und was auch immer in der Höhle war, war ihre Sache und auch die der Sicherheitskräfte der Proximo Colonies die mit auf der Oberfläche waren. Wir mischten uns nicht ein. Wir haben nur die Gegend gesichert."
Eine Kurze Durchsage ertönt: "CAPTAIN, bitte auf die Brücke", und er antwortet: "Bin sofort da."
Er denkt weiter: "Dieser Proximo Respekt! Verdammt zäher Bursche. Aber er sah sehr mitgenommen aus als er aus der Höhle getragen wurde. Und sein Blick gerade so als sei er in der Einsamkeit verrückt geworden. Aber wenn sein Gesundheitszustand nicht besser wird, ist dies wohl sein geringstes Problem."
Er erhebt sich und begibt sich auf den Weg Richtung Brücke. Jetzt musste er sich wieder auf seine Pflicht konzentrieren. Er Cpt Bellack war jetzt wieder der Forscher und nicht mehr der interstellare Pfadfinder...
Die Geschichte der Proximo Colonies
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