Proximo Colonies/Stories/171-180

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Die Geschichte der Proximo Colonies

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12.04.09

Entführung

In den folgenden Wochen und Monaten passiert nichts wirklich ungewöhnliches, alles scheint wieder gewohnte Bahnen zu gehen und Proximo lebt im gleichen, halbschlafähnlichen Zustand wie sonst auch. Das einzig wirklich schmerzhafte, scheint für ihn die Ablehnung Nikiras zu sein, welche jeden näheren Kontakt vermeidet. Auch wurmt ihn sehr dass das Mädchen immer öfter Einsätze annimmt, welche sie oft Wochen von ihrem Zuhause auf Centauri, und somit ihm, wegbringen.

So verläuft euch jener Tag scheinbar ereignislos und nach den schier endlosen Stunden der Berieselung mit Wissen, bestätigt der Junge wiedermal die bekannte Stelle an seinem Unterarm um wenig später im wohl bekannten Zuhause zu erscheinen. Sofort bekommt er sein übliches Essen und sieht gerade wie Xelas den Raum betritt, dessen Angesicht bleich und leer wirkt, während seine Augen Hilflosigkeit widerspiegeln.

"Ist was?", fragt Proximo mit vollen Mund, "Wo ist Niki?"

"Weg!", erwidert der Faeli schwach und lässt sich in einen Sessel fallen.

"Weg?", ertönt es überrascht, "Wo ist sie, was ist passiert?"

"Sie war auf Hilfsmission in den Canivornebeln um einem Notruf nachzugehen, als ihr Schiff geentert wurde!", führt Xelas mit kraftloser Mimik aus, "Anscheinend wurden nur die Weibchen entführt, sämtliche andere Crewmitglieder wurden auf der Stelle exekutiert!"

"Was? Niki? Das kann nicht sein, ich muss ihr helfen!", reagiert der Junge auf die unfassbaren Neuigkeiten.

"Nein, bleib hier!", befiehlt der Faeli und hindert Proximo daran den Raum zu verlassen, "Es ist bereits ein Suchteam unterwegs, die werden sie bestimmt finden!"

"Und wenn nicht?", reagiert der Junge unvernünftig und versucht sich aus der Umklammerung zu lösen.

Mit seiner ganzen Kraft hält der Hauptmann dagegen: "Versteh das, ich kann dich nicht gehen lassen! Ich will dich nicht auch noch verlieren!"

"Und ich kann und will Niki nicht verlieren!", argumentiert der Menschenjunge, während er seine ganze Kraft darauf konzentriert frei zu kommen.

"Du kannst nicht dein Leben und deine Zukunft auf Spiel setzten, nur für den sinnlosen Versuch Nikira zu retten!", meint Xelas verzweifelt und verstärkt seinen Griff.

"Doch!", beantwortet Proximo die Fragestellung , "Ein Leben und eine Zukunft ohne sie, ist für mich schlimmer wie der Tod!"

Völlig perplex, löst der Faeli seine Umklammerung ein wenig und schaut dem Jungen tief in die Augen.

"Du möchtest also ein Schiff stehlen, mal eben die Verteidigung von Centauri durchbrechen, Nikira finden und sie schließlich aus den Fängen der Angreifer zu befreien, welche in der Lage waren eine voll besetztes Schiff der Defiant-Klasse zu besiegen!", versucht Xelas das Vorhaben zu analysieren, "Bist du jetzt komplett von Sinnen?"

"Ich finde einen Weg, lass mich endlich los!", reagiert der Menschenjunge erneut ungestüm.

Mit kompromissloser Überzeugung, konzentriert er sich auf seine Krallen und lässt diese durch die Hand brechen. Überrascht springt der Hauptmann zurück und sieht mit geweiteten Pupillen wie ernst es Proximo offensichtlich ist, so dass dieser sogar ihn ohne zu zögern angreifen würde, um seinen Willen durchzusetzen.

Schnell wendet sich Xelas an die Centauri-KI: "Computer? Alle Beamautorisationen meines Sohnes Proximo sofort einfrieren!"

Die Bestätigung des Befehls lässt nicht lange auf sich warten, worauf der Faeli mit Genugtuung die Ratlosigkeit in den Augen das Jungen erblickt.

"Eine ganze Staffel schwer bewaffneter Suchschiffe mit hunderten Spezialisten ist in diesem Moment auf der Suche nach ihr, du würdest nur im Weg steht!", versucht es der Hauptmann erneut beschwichtigend.

"Ich bin nicht dein Sohn, Tchark war mein Vater!", bemerkt Proximo kalt und geht in eine offene Angriffshaltung, "Gib mir dein Steuergerät oder ich hol es mir mit Gewalt!"

"Ich bin genau so wenig dein Vater wie Tchark V`Chassal, aber ich liebe dich nicht weniger wie einen eigenen Sohn!", verteidigt sich der Hauptmann gegen die Anschuldigungen.

"Was bedeutet genau so wenig?", reagiert der Junge aufgebracht und tritt einen Schritt näher an seinen Ziehvater heran, welcher daraufhin überrascht zurückweicht.

"Ich...", beginnt der Faeli bestürzt als er bemerkt dass er sich verplappert hat, "...also es ist nichts wichtiges..."

"Nicht wichtig? Du beleidigst mich, verleugnest meinen Vater, stellst meine Abstammung in Frage und sagst es wäre nicht wichtig?"

Erneut nähert sich der Junge und bringt sein Gegenüber dazu zurückzuweichen.

"Also gut!", beschwichtigt der Bedrängte ängstlich, "Ich beweise es!"

Unter den wachsamen Augen Proximos läuft der Hauptmann zielsicher in Richtung seines Raumes. Dort angekommen beginnt er einen Schrank zu durchsuchen und wird schließlich fündig. Vorsichtig nimmt Xelas eine kleine Schachtel aus dem Kasten und stellt sie auf den kleinen Glastisch daneben, bevor er sie öffnet und einen kristallähnlichen Gegenstand zu Tage fördert.




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