Proximo Colonies/Stories/111-120
Aus STNE-Wiki
Inhalt | STNE | Regeln | NPC | Kolonien | Gebäude | Waren | Items | Schiffe | Waffen | Sternenkartographie | Forschungen | Handel | Siedler | RPG | Support | Index |
---|
Inhaltsverzeichnis |
Die Geschichte der Proximo Colonies
Geschichten | Schiffe | Flotten | Personen | Gegenstände | Besondere Gebiete |
Startseite/Einleitung | Übungsgeschichten | 117-120 | 121-130 | 131-140 | 141-150 | 151-160 | 161-170 | 171-180 | 181-190 | 191-200 | 201-210 | 211-220 | 221-230
01.02.07
Flucht auf Katzenpfoten II
Überrascht und dennoch gefasst reagiert Tchark V`Chassal auf die Bedrohung und gibt seine Befehle während er einen Kurs berechnet der die Oberth möglichst schnell von der Strato Integra entfernt.
"Einen Angrrriff überrrleben wirrr nicht! Maximale Enerrrgie auf die Impulstrrriebwerrrke, wirrr müssen ihnen ausweichen bis wirrr auf Warrrp gehen können!"
Unberührt von den Problemen des Captains hat der Bordarzt mit völlig anderem zu kämpfen. Er versucht alles ihm mögliche, doch was er auch tut, der Commander der Proximo Colonies scheint ihm unter seinen Pfoten wegzusterben. Unsicher zeigt er mit einer Kralle auf Sora.
"Sie! Ich weiß zuwenig überrr die Anatomie ihrrrerrr Arrrt! Assistierrren sie mirrr bitte!"
Wortlos schnappt sich die Kommandantin einen medizinischen Tricorder und beginnt sofort damit den ratlosen Arzt zu unterstützen um das Leben Proximos zu retten. Zur gleichen Zeit, auf der Brücke der Strato Integra, ist Xedo voll in seinem Element.
"Quantentorpedos scharf machen, Phaserstärke auf Maximum! Zielen sie auf die Warpgondeln!"
Mit feurigem Blick verfolgt der Captain der Strato Integra die Anzeigen und schaut auf die zwei Punkte welche sich immer näher kommen.
"Commander! Die Oberth beschleunigt, sie erreicht die maximalen Tolleranzwerte unseres Antriebs, Energieanzeigen fallen gefährlich ab, außerdem haben wir immer noch mit einer Sperre der Sekundärprotokollen zu kämpfen die scheinbar von Proximo stammt!"
Mit tiefen Falten auf der Stirn dreht sich Xedo zum Offizier um welcher ihm diese Nachrichten so nebensächlich übermittelt.
"Sekundärprotokolle sagen sie? Welche Systeme sind betroffen?"
Unvorbereitet auf diese Frage zögert der Leutnant kurz, dann liest er die Antworten auf diese Frage laut, aus den Computerdaten, vor.
"Replikatoren, Sekundärenergiekreis, Notfallschaltungen, Schallduschen und Holodeckts. Es handelt sich um keine direkt betriebsnotwendigen Systeme, Captain, einzig und allein der Sekundärenergiekreis wäre momentan eine deutliche Hilfe!"
Nachdenklich grübelt Xedo vor sich hin und vergisst darüber hinaus sogar seine sonst rüde Art.
"Danke Leutnant! Feuer sobald in äußerstem Angriffsradius! Volle Streuung!"
Als wenige Sekunden später die ersten Torpedos die Rampe verlassen, nähert sich die Stimmung, an Bord der völlig unterlegenen FSE-201-Katzenpfote, dem Siedepunkt.
08.02.07
Flucht auf Katzenpfoten III
"Captain, wir bekommen Feuer! Torpedosalve im..."
"Ausweichmanöverrr nach frrreiem Errrmessen!", fällt Tchark V`Chassal dem Leutnant ins Wort, "Schilde auf Maximum! Auf Aufschlag vorberrreiten!"
In einem waghalsigen Manöver, bei dem der Steuermann all sein Können unter Beweiß stellen muss, entwischt er dem ersten Torpedo, indem er eine 180-Hochenergiewende, im aller letzen Moment vor dem Aufschlag, durchführt. Trotz alle Präzision vermag die nächste Drehung, durch die Überbeanspruchung des Antriebs beim vorhergehenden Notfallmanöver, nicht den erwünschten Effekt zu erzielen. Krachend schlagen 2 Quantentorpedos auf den Schilden der kleinen Oberth ein und bringen diese fast zum zusammenbrechen. Der Captain wird aus seinem Sessel gerissen als die unglaublichen Beharrungskräfte der Explosion die Brücke erreichen, doch mit einer geschickten Drehung kommt er schnell wieder auf die Pfoten und springt in einem gewaltigen Satz, von gut 3 Meter, über die Taktikkonsole, zurück in seinen Kommandosessel.
"Bericht!", fordert der Caitianer ohne längere umschweife.
"Schilde auf 37%, leichte Schäden auf Deck 2 und 4 und ein leicht Verletzter aus Proximos Crew, der eben zur Krankenstation gebracht wird."
Der berichterstattende Offizier gibt eine verspottende Bemerkung in Caitianischer Umgangssprache von sich, welche der Universaltranslator nicht vollständig übersetzen kann. Captain Tchark V`Chassal aber versteht die Bemerkung und weißt die katzenähnliche Gestalt, trotz der ernsten Lage, zurecht.
"Die Menschen mögen eine körrrperrrlich empfindliche Spezies sein, aberrr sie haben ein grrroßes Herz, Mut, Geschick und zeigen hohe Willenskrrraft! Ich würrrde ihnen ungerrrne in einem Kampf gegenüberrrstehen!"
Tchark V`Chassal schaut konzentriert auf die Anzeigen und wendet sich dann an den Offizier an der Steuerkonsole.
"Sehen sie diesen Asterrroid auf 9 Uhrrr? Wirrr benutzen ihn als Deckung!"
Mit einem Kopfnicken bestätigt der Navigator und der Captain dreht sich darauf hin sofort zum taktischen Offizier um.
"Beschäftigen sie die Strrrato Integrrra so gut sie können, ich verlasse mich voll und ganz auf ihrrr taktisches Geschick, Fähnrrrich!"
In einem wilden Feuersturm entlädt sich die Waffengewalt beider Schiffe aufeinander, wobei die kleine Oberth stark im Nachteil zu sein scheint. Trotzdem stürzen beide Schiffe mit unverminderter Geschwindigkeit, mit maximaler Impulskraft, auf den Asteroidenbrocken zu, welcher keinen Anstalten macht sich fortzubewegen. Derweil versuchen Sora und der Doc noch immer das Leben Proximos, trotz der offensichtlich für jeden Mensch tödlichen Verletzungen, zu retten. Plötzlich stoppt der Caitianer seine bisherige Behandlung und schaut gebannt auf die eine Linie welche sich, auf der Anzeige des Biobettes, plötzlich abflacht.
"Trrricorderrr!", maunzt er gespannt.
Ohne zu zögern reicht ihm Sora das Gerät und unmittelbar darauf scannt dieser auch schon Proximos Bioaktivitäten. Mit einer unerwarteten, schnellen Bewegung greift der Arzt nach dem Cardialstimulator und schaut seine Helferin auffordernd an.
"Welches Mittel hilft bei ihrrrerrr Arrrt die Herrrzaktivität anzurrregen?", fragt der Caitianer trocken.
Verwirrt stoppt nun auch Sora ihre Behandlung, überlegt kurz und antwortet wahrheitsgemäß auf die Frage.
"Primär Tricordrazin und im Außeneinsatz Inaprovalin warum?"
"Zweiterrr Kasten von Rrrechts!", antwortet der Schiffsarzt kurz angebunden, "Hypospray in der obersten Schublade vorrr ihnen!"
Noch einmal fixiert er Sora mit seinen Blicken und beendet die kurze Konversation mit einem einzigen Wort.
"Herrrzstillstand!"
08.02.06
Seltsames Protoplasma
Indes bewegt sich die FSE-201-Katzenpfote, gemeinsam mit der Strato Integra, immer näher an den mondgroßen Asteroiden heran, um im letzten Moment darüber hinweg und, der Krümmung folgend, rundum zu fliegen. Das schwerfällige, dennoch schnelle Verfolgerschiff, versucht diesem Manöver nachzukommen und setzt weiterhin ihre Waffen ein um das fliehende Schiff zu bremsen.
"Schilde ausgefallen!", meldet ein caitianischer Offizier einen weiteren Phasertreffer
Nur wenige Sekunden später setzen zwei weitere Quantentorpedos ihr zerstörerisches Werk an der Hülle fort und durchschlagen diese mühelos. Eines davon trifft den Deflektor und entwickelt dabei eine so extreme Sprengkraft, dass die ganze Schüssel, in kleine Teile zerfetzt, nach allen Richtungen davonfliegt. Die Crew des Schiffes wird dabei so großen Beharrungskräften ausgesetzt, dass auch eine Warnung nichts mehr geholfen hätte. Innerhalb einer einzigen Sekunde gibt es 8 Tote und 34, teilweise schwer, verletzte Crewmitglieder zu beklagen. Als Erster rappelt sich Tchark V`Chassal wieder auf, welcher sich, mit einer lahmen Pfote, in Richtung Diagnosepult schleppt und den Status des Schiffes selbst abliest.
"Hüllenintegrrrität auf 4%, Brrrüche auf fast allen Decks, Notfallskrrraftfelder halten noch, benötigen aberrr 80% der momentanen Enerrrgieprrroduktion."
Er maunzt kläglich auf als die Berichte von Verletzten und Toten sowie den übrigen Systemen nachgereicht werden.
"Phaserbank 1, 2 und 3 wurden irreparabel beschädigt, Torpedorampe 2, 3 beschädigt 4 ist, samt der abschussbereiten Torpedos, explodiert und hat dabei ein halbes Deck mitgenommen."
Ungläubig schaut der Captain auf eine Anzeige die er sich kaum traut vorzulesen, doch dann winkt er dem Sicherheitsoffizier schwach zu, bevor Tchark V`Chassal in seinen, leicht schrägen, Sessel klettert. Ohne weitere Umschweife liest der Offizier den weiteren Bericht.
"Antimaterrrie-Eindämmung bei 8% nominal aberrr stabil."
Der Berichtende schaut hilflos auf.
"Reserveenergie bei 12%, Impuls- und Warpantrieb ausgefallen."
Er wendet seine Blicke, innerlich bebend, zu Tchark V`Chassal.
"Captain?"
Obwohl viele Crewmitglieder in die Krankenstation strömen, um sich wegen ihren, teils schweren, Verletzungen behandeln zu lassen, weicht der Chefmediziner dieses Schiffes nicht von der Seite Proximos und versucht seid fast fünf Minute diesen zurück ins Leben zu holen. Die Lage scheint aussichtslos, dennoch gibt er nicht auf und konzentriert sich ganz auf seine Aufgabe.
"Das Tricorrrdrrrazin scheint nicht anzuschlagen, geben sie mirrr die grrrüne Kapsel die dorrrt auf dem Tisch liegt und die lange, dünne Metallröhrrre daneben mit dem spitzigen Ende!"
Unsicher dennoch wortlos überreicht ihm Sora das gewünschte Medikament wonach sie mit Schrecken ansehen muss wie der Caitianer die Nadel kraftvoll in Proximos Brustkorb rammt.
"Was machen sie da!", schreit Sora erschrocken auf, "Sie bringen ihn um!"
Der Arzt erkennt die Ironie in diesen Worten und gibt einige Geräusche von sich die der Universalübersetzer nicht entziffern kann. Bevor der Caitianer jedoch zu einer Erklärung ansetzen kann, passiert das unfassbare. Fast ohne Zeitverzögerung schlägt der Commander die Augen auf und starrt in die des behandelnden Arztes eindringlich an, welcher erschrocken einen Schritt zurückweicht. Auch seine Frau ist wie gebannt und kann es nicht fassen als der vorher hoffnungslose Patient mit einem Ruck aufsteht, die Messgeräte von seinem Körper reißt und dann aus der Tür läuft. Immer noch unschlüssig steht der Schiffsarzt neben dem, nun leeren, Biobett, legt sein medizinisches Gerät, welches wie ein Mordwerkzeug aussieht, zur Seite, und wendet sich dann fragend an seine apathische Helferin.
"Rrreagierrrt ihrrre Spezies immerrr so auf die Injektion von rrregenerrrativem Prrrotoplasma?"
09.02.06
Antritt einer langen Reise
"Sind sie berrreit, Commanderrr?", fragt der Captain ruhig und sachlich.
Der Befragte nickt schwach und bereitet sich auf den bevorstehenden Transport vor. Er zuckt zusammen als er die große Wunde in der Magengegend berührt, seine Hand zurückzieht und frisches Blut daran erkennt. Es ist genau der Moment, in dem er das Ende klar erkennt und die Folgen seiner Verletzungen, den Tot, annimmt. Mit einem leichten Seufzer wartet Proximo auf den Transport, als er die Worte Tchark V`Chassals vernimmt.
"Commanderrr, auch wenn sie nun bald zu ihrrren Ahnen gehen müssen und unserrre Bekanntschaft nurrr eine sehrrr kurrrze Zeitspanne andauerrrte, sie werrrden fürrr immerrr Teil derrr Gedanken meinerrr, und jederrr anderrren Caitianerrrgenerrration sein."
Er verneigt sich langsam, würde- und ehrenvoll, dann drückt er auf einen Schalter, welcher den Transport einleitet.
"Strato Integra an Commander Xedo, bitte melden sie sich!"
Angespannt wartet der Brückenoffizier auf Xedos Antwort, welcher erst vor wenigen Sekunden das Schiff verlassen hat um die schwer beschädigte Oberth zu entern. Eine Ewigkeit scheint zu vergehen, dann endlich antwortet der Angesprochene nach mehreren Rufen.
"Hier Xedo! Warum stören sie mich? Wenn es nicht wirklich wichtig ist..."
Erlässt den Satz offen, trotzdem schluckt der Offizier schwer.
"Commander, wir haben einige Shuttles ausgemacht, welche sich vom Schiff wegbewegen, sie scheinen zu fliehen!"
Sichtlich amüsiert antwortet Xedo, nicht ohne so etwas wie Mitleid für den Brückenoffizier, in seinen Worten, mitschwingen zu lassen.
"Wahrhaftig gute Nachrichten! Die Crew des Schiffes startet mit einfachen, nicht warpfähigen, Shuttles und versucht uns so zu entkommen."
Lautes Lachen schallt durch den Empfänger.
"Diese Feiglinge machen mir das Entern des Schiffes nur einfacher! Nachdem ich hier alles erledigt habe, werden wir sie verfolgen und töten, aber bis dahin verfolgen sie sie einfach mit den Sensoren, weit können sie nicht kommen!"
Ohne auf eine Antwort zu warten, schaltet Xedo ab und läuft festen Schrittes den Gang in Richtung Schiffsbrücke, auf der FSE-201-Katzenpfote, weiter. Er und sein Team treffen auf keinerlei Widerstand als sie diese, nach einer kurzen Zeitspanne, betreten, nein überhaupt niemand scheint dort zu sein. Eine Vorahnung überkommt den falschen Commander und schnell weist er Leutnant Devot, welchen er trotz seiner Verfehlungen, unter Zwang, in sein Team aufgenommen hat, die Computer zu überprüfen. Einige Knopfdrücke später weiß der Leutnant über die Lage bescheid.
"Die Computer funktionieren, keine Sperrungen, keine Selbstzerstörung! Lediglich die schweren Schäden behindern die Rechner, dennoch scheint das Schiff relativ sicher!"
Schweigend hört sich Xedo den Bericht an, dann schießt ihm noch etwas durch den Kopf.
"Gibt es ansonsten irgendwelche Lebenszeichen auf diesem Kahn?"
Devot hält kurz inne, dann scannt er das Schiff auf Biosignaturen. Überrascht schaut er auf die Anzeigen.
"Im Maschinenraum, zwei Lebenszeichen, eines davon sehr schwach."
Ohne zu antworten gibt Xedo, mit einem schnellen Zeichen, den Marschbefehl um den georteten Personen schnellstmöglich habhaft zu werden. Einige Stockwerke weiter unten setzt sich Proximo, inzwischen ausgelaugt und der Ohnmacht nahe, auf den Boden, direkt vor den Warpkern. Er hat keine Kraft mehr zu stehen, dennoch hält er den kleinen Handphaser zielsicher auf die Eingangstüre, als diese plötzlich auf geht und ein Außentruppmitglied Xedos erscheint. Der Commander feuert. Fast zeitgleich geht der getroffene mit einem Schrei zu Boden, dann lässt Proximo den Phaser erschöpft sinken und erwartet Xedo welcher, einige Sekunden später, den Raum betritt.
"Schön dich wieder zu sehen, Ex-Commander!"
Mit einem Kompressionsgewehr im Anschlag, schreitet der Meuterer langsam auf den Commander zu und steht, Augenblicke später, direkt vor ihm.
"Die Stunde ihres Todes ist gekommen, sie werden sich mir niemals wieder in den Weg stellen! Diesmal gibt es keine unfähigen Ärzte, regenerative Kräfte oder doppelte Böden mehr, ich selbst werde sie hier und jetzt töten!"
Zielsicher visiert Xedo den Commander an, welcher feierlich beide Hände von sich streckt, als plötzlich eine weibliche Stimme den Raum erfüllt. Der Captain der Strato Integra scheint aber dennoch wenig überrasch, als Sora, mit einem Phasergewehr bewaffnet, aus ihrer Deckung tritt, und vorsichtig auf Proximo und seine Widersacher, zugeht.