Science-Logs 3: Schöpfung

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Inhaltsverzeichnis

Schöpfung

SSKN 129136 - Prolog

Der Bildschirm der Brücke zeigte schnell vorbeihuschende Sterne und interstellare Materie. Es war ein sehr beruhigender Anblick. Die VSC Science-B flog gerade mit Warp Richtung Heimat. Ein kurzer Aufklärungsflug lag hinter dem Schiff. Auf der Brücke war grade die Nachtschicht ansässig. Zwei Offiziere hatten Dienst. Sub-Commander T'Eina, als wachhabender Offizier, sowie Ni'tuk Krenk an der Steuerkonsole.
Die vulkanische Frau und der junge Andorianer sprachen nicht sehr viel.
Sie las in einem Padd und er kontrollierte einige Steuerfunktionen.
Sichtlich gelangweilt drehte sich der Ni'tuk um und stutze kurz. Dann fragte er den Sub-Commander:

"Darf ich fragen, was Sie da lesen?"

Diese blickte kurz auf und sah ihn etwas skeptisch an.
Krenk fühlte sich leicht unbehaglich. Er fühlte sich, als ob der Blick, der ihn, wegen seiner Frage traf, verurteilte. Kurz darauf antwortete T'Eina:

"Warum fragen Sie?"

-"Nun, ich sehe Sie in letzter Zeit nur noch mit diesem Padd und da wollte ich fragen, was daran so interessant ist..."


T'Eina antwortete:
"Es ist ein Buch. Es handelt sich um eine sogenannte Krimigeschichte aus dem 21. Jahrhundert der Erde. Ich finde es ziemlich spannend."

-"Sie lesen Erd-Literatur? Haben Sie die vulkanische schon durch?!"

Kreng setzte ein kurzes Lachen an seinen Witz, um ihm Ausdruck zu verschaffen. Allerdings lies ihn der immer noch emotionslose Blick von T'Eina aber gleich wieder ernst werden. Ohne ein weiteres Wort drehte er sich zur Steuerkonsole um.
Ohne eine weitere Geste widmete sich auch der Sub-Commander wieder ihrer Lektüre.

Die Situation war leicht peinlich und Kreng arbeitet gleich wieder um das ganze zu überspielen. Gerade wertete er eine Sensoren-Analyse aus, als das Schiff sich kurz schüttelte.
Ohne aufzublicken sagte T'Eina:

"Ni'tuk, erhöhen Sie die Energie auf die Trägheitsdämpfer."
-"Aye, Ma'am!"


Das Schiff war nicht mehr sehr neu, weswegen manchmal die Trägheitsdämpfer mehr Energie benötigten als berechnet. Doch kurz nachdem Kreng die Einstellungen vorgenommen hatte, wurde das Schiff wieder erschüttert. Jetzt Blicke der Sub-Commander auf und sagte:
"Ni'tuk?! Ich sagte Sie...".

-"Ich weiß, Ma'am. Und das hab ich auch gemacht. Aber es zeigte irgendwie keine Wirkung...
, verteidigte sich Kreng. T'Eina hob eine Braue."
"Analyse!"
-"Läuft, ... Antrieb in Ordnung, Dämpfer stabil, Schildharmonik einwandfrei...Hüllenintegrität stabil. Auch die Energiewerte vom Warp...."
Wieder eine Erschütterung. Das Schiff zitterte heftig. Der Sub-Commander erhob sich schnell
"Voller Stop. Alarmstufe Gelb. Geben Sie mir einen Umgebungsscan!"
-"Aye!"


Die VSC Science-B kam aus dem Warp und hielt in einem System mit mehreren Nebeln und Asteroidenfeldern. Auf der Brücke begutachtete Kreng die Daten. Er berichtete:
"Sind im System X15, keine Planeten nur ein paar Asteroidenfelder und Nebel. Der ganze Sektor hat eine erhöhte Strahlenkonzentration. Keine Gefahr für unsere Schilde. Auch unser Antrieb wird dadruch nicht beeinträchtigt..."
-"Sind irgendwelche Schiffe in der Nähe?"

"Ma'am, tatsächlich bekomme ich keine genauen Daten. Allerdings habe ich eine Art Spur entdeckt. Sie ist mehrere Lichtjahre lang und endet in diesem System. Sie ist stark geschwungen. Wir sind einige Male durchgeflogen. Vielleicht wurde der Antrieb deswegen instabil..."

-"Scannen Sie die "Spur". Was können Sie mir darüber sagen?"

Der Ni'tuk hielt kurz inne.
"Ma'am...ehm...es ist eine Art starkaufgeladenes Antriebsplasma. Ich hab so etwas noch nicht gesehen. Aber die Daten sagen es ist...."
Wieder schwieg der Ni'tuk. T'Eina erhob sich und ging zur Steuerkonsole. Kreng blickte fassungslos auf die Anzeige und dann mit kreidebleichem Gesicht zum Sub-Commander auf:

"Es ist eine Borg-Signatur...."

SSKN 129144 - Erste Hinweise

Die Entdeckung vom Steuermann war für Sub-Commander T'Eina ein halber Schock. Zwar konnte sie sich und ihre Emotionen kontrollieren, aber sobald sie irgendetwas von den Borg hört macht sich eine unangenehmen Stimmung in ihr breit.

"Alarmstufe Rot! Ni'tuk Kreng, aktivieren Sie die Schilde und führen Sie andauernde Nah- und Fernbereichscans durch! Commander McDuth auf die Brücke!"
Gleich nachdem T'Eina ihre Befehle durchgegeben hatte wurde die Brücke in die dunkle Atmosphäre des roten Alarms getaucht. Kreng hatte sich wieder gefangen und tat wie ihm befohlen. T'Eina war an der wissenschaftlichen Station und überprüfte die Sensordaten. Unterdessen kamen weitere Mitglieder der Brückenbesatzung an Deck und besetzten ihre Stationen.
T'Eina dacht bei sich: Es ist tatsächlich eine Borg-Signatur. Aber selbst für die Borg ist dieser Sektor weit weg. Kurz darauf kam auch Commander Thomas McDuth auf die Brücke. Er war der einziger Mensch, der ein vulkanisches Deep-Space-Forschungschiff kommandierte. Allerdings hatte er sich diese Aufgabe auch verdient. Gleich nachdem er aus dem Turbolift trat, verlangte er nach einem Bericht:

"Sub-Commander, was haben Sie interessantes?!"

-"Sir, es ist genauso interessant wie gefährlich! Wir haben soeben eine Borg-Antriebssignatur empfangen. Erste Scans lassen darauf schließen, dass es von einem Schiff in unserer Nähe stammt. Ich habe schon angeordnet es zu suchen aber bis jetzt noch nichts. Auch konnte ich bereits erste Analysen vornehmen und es scheint so, als ob jenes Schiff beschädigt ist."


Der Blick von McDuth verfinsterte sich leicht. Auch er war nicht gut auf die Borg zu sprechen.
"Wie kommen Sie zu dieser Annahme?"

-"Nun aus den Scans geht hervor, dass es sich hochionisiertes Antriebsplasma handelt. Dieses wird nicht einfach so von einem Schiff hinterlassen, außer es ist beschädigt."


Der Commander nickte. Er drehte sich um und setzte sich in den Kommandosessel.
"Ni'tuk Kreng, haben sie schon etwas gefunden?", fragte McDuth
"Nein Sir, die Stahlung ist zu hoch. Ich kann allerdings eine ungefähre Richtung ausmachen. Soweit ich das sehen kann endet die Spur in der Nähe des Asteroidengürtels. Richtung 050 zu 060."

-"Ok. Bringen Sie uns hin. Halber Impuls. Sobald Sie etwas deutliches sehen, halten sie wieder an!"


Sub-Commander T'Eina schaltete sich ein:
"Sir, wäre es nicht logisch erst eine Botschaft abzusetzen und dann auf Verstärkung zu warten?"

-"Zu warten ist bei den Borg fatal! Wir müssen sofort handeln. Allerdings stimme ich Ihnen zu was die Nachricht betrifft! Sub-Telar Hensch. Schicken Sie eine Nachricht ans Flottenhauptquartier. Teilen Sie ihnen unsere Position und unserer "Fund" mit. Ach ja und bitten Sie um Verstärkung!"

Der Commander blickte zu T'Eina, welche zustimmend nickte und sich wieder der Wissenschaftsstation zu wandte. Dann fiel sein Blick auf den Hauptschirm. Dieser zeigte die unendliche Weite des Weltraums und in einiger Entfernung einen Asteroidengürtel. Auch war dieser Sektor mit einigen Nebeln durchsetzt, was dem Panorama eine bedrückende Stimmung gab. McDuth versuchte seine Gedanken zu ordnen. Die Borg in diesem Gebiet. Das konnte nur Ärger bedeuten. Die heftige Aktivität in letzter Zeit beunruhigte ihn stark. Die Vergangenheit lehrte ihn, dass selbst die Borg normalerweise in bestimmten Phasen aktiv waren. Und erst kürzlich konnte andere Mächte, die sich zusammenschlossen, die letzte große "Aktivität" der Borg mit nie dagewesener Geschlossenheit entgegentreten. Und dennoch sind die sie aktiver als je zuvor.

SSKN 129149 - Die Entdeckung

Kurz darauf trat man in den Asteroidengürtel ein und ein intensiver Scan wurde eingeleitet. Zuerst tat sich nichts, doch dann wurde ein Schiff entdeckt. Oder das, was davon übrig war.
Nachdem die VSC Science-B näher an das Schiffswrack herankam, wurde deutlich, von welcher Spezies es kam. Es war ein Borg-Aufklärer.
Auf der Brücke meldete Sub-Commander T'Eina:

"Sir, das Schiff ist vermutlich durch eine Antriebsfehlfunktion aus dem Transwarp in den normalen Raum geschleudert worden.
Die Borg waren nicht in der Lage die Kräfte die dabei auftraten zu kompensieren. Das Schiff hat mehrere Hüllenbrüche und die Lebenserhaltung ist komplett ausgefallen."


McDuth brummte leicht. Ein Fehler bei den Borg? Das war doch fast nicht möglich. Nun, vielleicht ließe sich daraus ja ein Vorteil gewinnen. Er fragte:
"Gibt es irgendwas von Wert auf dem Schiff?"

-"Sir, ich würde sogar sagen, dass es eine Art Hauptgewinn ist."

Diese Ausdrucksweise war man von T'Eina nicht gewohnt, weshalb sich Commander McDuth überrascht umwandte und fragte:
"Können Sie mir das näher erläutern?"<b>

-"Oh ja. Der Hauptcomputerkern des Schiffes ist noch intakt! Ich bin schon im Begriff auf ihn zuzugreifen, um einige Informationen herunterzuladen.
Ich werde einige Sperren einbauen, damit nicht plötzlich das Schiff von den Borg kontrolliert wird!"


McDuth wollte noch etwas sagen, aber es hielt sich zurück. Die Vulkanierin war ganz ihrem Forscherdrang erlegen und in diesem Fall bot sich in Wahrheit eine gute Gelegenheit für Recherchen über die Borg. Dennoch war McDuth höchst beunruhigt. Ein kleiner Aufklärer in diesem Gebiet? An der Sache stimmte irgendetwas nicht. Er behielt immer die Annäherungssensoren im Auge, weil er glaubte, dass sich noch irgendwo ein Schiff befand. Die Strahlung in diesem Gebiet machte eine Früherkennung aber leider ziemlich schwierig.

Sub-Commander T'Eina begann zu sprechen:

"Faszinierend, dieses Schiff ist viel herum gekommen. Ich habe Zugriff auf Kartographiedaten... Sensorenlogs... Kommunikationsprotokolle.
Einige Daten sind stark verschlüsselt..... Oh hier sind die Missionslogs. Hm... Es scheint als ob, die Borg seit einiger Zeit aggressivere Missionen im gesamten Quadranten durchführen würden."

-"Können Sie bestimmten, welche Aufgabe dieses Schiff hatte?"

fragte Commander McDuth.

T'Eine nickte und ging die Daten durch. Es vergingen einige Sekunden und ihr Gesichtsausdruck verhieß nichts Gutes.

"Es scheint, als ob die Borg hier im Windvalley operieren. Es gibt eine Art "Assimilationsliste"...

McDuth fiel ihr energisch ins Wort:
"Aber, das bedeutet ja, dass der Aufklärer ein Teil einer Flotte war! Himmel! Ein Borg-Flotte so nah bei uns?"

T'Einas Stirn legte sich in Falten und ihr wich sämtliche Farbe aus dem Gesicht. Ihre Hände zitterten ganz leicht, als Sie die Konsole bediente. Innerlich aufgewühlt aber doch noch ruhig sagte Sie:
"Ich habe ein Ziel der Borg entdeckt. Es ist eine Kolonie vom [S21] Empire of Nodro!....Ein Teil der Flotte wird den Planeten in weniger als 2 Stunden angreifen! Wir müssen Sie warnen!

In McDuths Kopf überschlugen sich die neuen Fakten. Er winkte kurz ab und fragte: "Nur "ein Teil" der Flotte?"

T'Eina blickte ihn mit großen Augen an und dann lief es auch ihm kalt den Rücken hinunter. Er brüllte aufgeregt:
"Bringen Sie uns hier raus!!!
Bereiten Sie eine Sonde vor mit allen Daten und schicken Sie sie weg von hier. Wir müssen unser Wissen über den Angriff weitergeben! SCHNELL!!!"


Hektik machte sich auf der kleinen Brücke breit. Und da wurde die VSC Science-B auch schon von einem Torpedo getroffen.
Gleich der erste Schuss legte die Schilde lahm.
Von hinten näherten sich drei kleinere Borgschiffe unbekannter Konfiguration. Nachdem die Schilde ausgefallen waren, wurde die Besatzung über die bevorstehende Assimilation unterrichtet.
Allerdings versuchte die Science-B noch zu entkommen. Die Borg waren noch nicht in Transporterreichweite. Auf der Brücke verlangte McDuth einen Bericht.
Die Antwort folgte:

"Schilde ausgefallen. Wir haben ein niederes Energielevel."

-"Leiten Notfallenergie in den Antrieb."

"Sir! Die Sonde wurde losgeschickt!"
Das war, was McDuth hören wollte. Die gesammelten Informationen würden doch nicht mit ihnen untergehen. In gewisser Weise war dies eine starke Befriedigung für McDuth. Obwohl er den bevorstehenden Tod voraussah wollte er sich noch nicht geschlagen geben.

"Steuermann, wenden Sie das Schiff! Leiten Sie Ausweichmanöver ein und versuchen Sie ein Beam-Dämpfungsfeld zu erzeugen. Wir müssen die Borg beschäftigen, damit die Sonde entkommen kann!
Ich hab mir da schon was ausgedacht!"
Die Crew führte den Befehl aus. Das Schiff wendete und bewegte sich auf die Angreifer zu...

...

Weit entfernt bewegte sich langsam und unaufhaltsam mehrere Borgschiffe durch den Raum. Allerdings wurde ihr Ziel entdeckt. Und diesmal war "Widerstand wieder nicht zwecklos!"

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