Cardassianische Küche
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Cardassianer lieben gutes Essen und legen sehr viel Wert darauf, wie es arrangiert und zubereitet wird. Andere Kulturen teilen nicht unbedingt den Geschmack der Cardassianer. Dieses mag mit den unterschiedlichen Physiologien zusammenhängen. | Cardassianer lieben gutes Essen und legen sehr viel Wert darauf, wie es arrangiert und zubereitet wird. Andere Kulturen teilen nicht unbedingt den Geschmack der Cardassianer. Dieses mag mit den unterschiedlichen Physiologien zusammenhängen. | ||
Version vom 28. März 2006, 17:57 Uhr
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Cardassianer lieben gutes Essen und legen sehr viel Wert darauf, wie es arrangiert und zubereitet wird. Andere Kulturen teilen nicht unbedingt den Geschmack der Cardassianer. Dieses mag mit den unterschiedlichen Physiologien zusammenhängen.
Die cardassianische Küche ist sehr vielseitig und verwendet gerne kontrastreiche Gewürze. Im Gegensatz zur französischen Küche, die häufig ähnliche Gewürze (zB. Thymian, Majoran etc) einsetzt, arbeiten die Cardassianer bewußt mit Kontrasten, um die "Vollkommeheit" zu erreichen. Sei den Tagen der bajoranischen Besatzung werden auch bajoranische Gewürze und Gemüsesorten verwedet. Allerdings sind Cardassianer auf einige der am häufigsten vorkommenden bajoranischen Gemüsesorten stark allergisch. Sie bekommen Erstickungsanfälle. Da sie befürchteten, die Bajoraner könnten sie mit diesen Speisen vergiften, verbrannten sie diese Früchte und zerstörten die Felder und Plantagen, worauf sie angebaut wurden. Dieses führte zu Hungersnöten unter den betroffenen Bajoranern und war mit ein Grund für die hohe Sterblichkeit in den Arbeitslagern während der Besatzungszeit.
Cardassianische Spezialitäten sind zum Beispiel Yamok Soße und Kanar. Taspar-Eier sind bei Cardassianern sehr beliebt, sie stammen von cardassiannischem Geflügel. Gekocht gelten sie auf Cardassia Prime als Delikatesse. Rohe Taspar-Eier finden Cardassianer abscheulich. Die Speisen der Cardassianer reflektieren deutlich ihrer Lebensart. Sie sind frei von Spielerein und auf ihre grundlegende Struktur reduziert; oft sind die Zutaten von irretierender Vielfalt, da sowohl extrem scharfe Zutaten als auch extrem süße Zutaten verwandt werden. Damit erreichen die Cardassianer auch, daß sie in ihren Speisen die wesentlichen Elemente erkennen können, was bei vielen gleichartigen Zutaten zweifelos nicht mehr möglich wäre. Das extremste Beispiel, das diese Besonderheit illustreiert, ist die Yamok-Sauce, die für irdische Geschmacksnerven eine Beleidigung darstellt. Für die Cardassianer verkörpert sie dagegen das Ideal, das sie in allem, was sie erschaffen, zu erreichen versuchen. Es gibt sie in zwei Ausführungen – scharf und süß – und demzufolge sind ihrem Einsatz fast keine Grenzen gesteckt. Im übrigen wird sie – entgegen aller Gerüchte – nicht aus einem Tier namens "Yamok" gewonnen (ein solches gibt es nicht auf Cardassia Prime), sondern aus der ausgekochten Unterhautschicht des Kl'tra, welche mehrere Wochen mit verschiedenen Gewürzen und Gemüsen zieht, bevor sie – mit frischen Gemüsesäften versetzt – noch einmal aufgekocht und dann abgefüllt wird. Eine Besonderheit der Yamok-Sauce besteht darin, daß sie mit zunehmendem Alter besser, wertvoller und noch geschmackvoller wird. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß Menschen sie nur in ganz frischem Zustand mögen, sie nach wenigen Tagen für sie jedoch ungenießbar wird, was sehr schade ist. Ein Nationalgericht ist Tojal in Yamok-Sauce.
Taspar-Eier sind wie alles, was die Cardassianer schätzen, funktionell und von besonderer Ästetik. Das Ei des Taspar ist so ausgeworgen, daß es aufrecht auf eine ebene Unterlage gestellt werden kann und in dieser Position verharrt. Die Schale ist von einer Art Gitter durchzogen, das dem Ei die ungewöhnliche Stabilität verleiht und das bis zu einem gewissen Grade deformiert sein kann, ohne zu zerbrechen. Die Cardassianer bewundern es als Symbol für Festigkeit, Ausgeworgenheit und Felxibilität. Der Grund dafür liegt in der Angewohnheit des Taspar, auf terassenartigem Untergrund zu brüten, auf dem die Eier immer wieder aus dem inneren Gleichgewicht geraten und Stürze von bis zu einem halben Meter aushalten müssen. Für die ästhetikbegeisterten Cardassianer bedeutet das nicht nur ein objekt von besonderer Schönheit, zugleich repräsentiert es die Funktionalität, zu der die Cardassianer eine nur bei wenigen Kulturen existierende ausgeprägte Beziehung haben. Die Vielfalt der Zubereitungsmöglichkeiten für Taspar-Eier ist grenzenlos, wobei zu berücksichtigen ist, daß in der cardassianischen Kultur auch das Verzehren eines Taspar-Eies Taspar-Eies während eines bestimmten Rituals bereits als ein eigenständiges Rezept angesehen wird. Die Kochbuchreihe "Taspar-Eier" umfaßt mittlerweile mehr als siebzig Bände, von denen jeder einen Umfang von weit mehr als 500 Seiten hat.
Die in der Föderation weit verbreitete Ansicht, daß Cardassianer ungerne Gemüse essen, geht auf die Zeit der Besatzung Bajors zurück. Damals setzten die Cardassianer viele bajoranische Gemüse auf die schwarze Liste, da sie hochgradig gegen sie allergisch waren. Da die Bajoraner dies erkannten und versuchten, heimlich diese Lebensmittel gege die Cardassianer einzusetzen, entschieden diese kurzerhand, alle Vorräte zu vernichten und die jeweiligen, den Rohstoff liefernden Pflanzen auszurotten. In Wahrheit essen Cardassianer genau wie Menschen Gemüse oder Obst. Es gibt so gar eine ganze Vielfalt von Sorten. Neben einheimischen Pflanzen werden mitlerweile auch einige bajoranische Obst- und Gemüsesorten (sofern sie nicht gegen sie allergisch sind) in der Union angebaut. Dazu zählt beispielsweise die Rusk-Kartoffel oder Stangen-Iddo.
Eine weitere cardassianische Spezialität sind Regova-Eier von einheimischen Geflügel-Arten. Ein weiteres beliebtes Gericht ist Zabo-Steak. Cardassianer halten die Gewohnheit anderer Völker Milch oder Käse ("das mit Mageninhalt eines Tieres geronnene Drüsensekret eines Tieres") zu essen für eklig. Sie trinken nur als Säuglinge Milch. Später nehmen sie proteinhaltige Säfte von Pflanzen an der Stelle von Milch zu sich.
Ein cardassianisches Grundnahrungsmittel ist Fisch, der vor allem in den beiden Ozeanen der Polregionen gefangen wird. Die Pole verfügen im Gegensatz zum durchschnittlichen Wüstenklima auf Cardassia Prime über ein gemäßigt-warmes Klima, so daß dort die Ausbreitung zweier tropischer Ozeane mit intensivem Korallenwachstum und Fischvorkommen begünstigt wurde. Da die Vorkommen natürlich seit langem nicht mehr ausreichen, um die gesamte cardassianische Bevölkerung zu versorgen, wird seit den letzten hundert Jahren vor allem auf Importe aus dem Rikhaha-System und Replikationen zurückgegriffen, während echter Polfisch mittlerweile unbezahlbar geworden ist und nur noch zu besonderen Anlässen verzehrt wird. Das klassische cardassianische Frühstück besteht aus kalter trüber Fischsuppe, welche – je nach Region – leicht säuerlich bis scharf gereicht wird. Heiße Fischsuppe wird für gewöhnlich als Vorspeise oder auch als leichtes Abendgericht gegessen.
Das wohl bekannteste cardassianische Getränk ist Kanar, welches alkoholhaltig und von sirupartiger Konsistenz ist. Je nach Jahrgang hat er eine grüne bis schwarze Farbe. Junger Kanar reift bis zu fünf Jahren in Lambatholzfässern. Ältere und wertvolle Jahrgänge können bis zu einhundert Jahre alt sein, danach büßt der Kanar allerdings seine Trinkbarkeit ein. Er schmeckt, je nach Jahrgang, süß-bitter bis bitter.
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