Spieler:UNSC Marine Corps/RPGs/SKN

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Paradise Falls - Prolog

20:30:00, 2. August 2550

(militärischer Kalender)

System Ranochan, Subkontinent Under-the-Rainbow Regenwald, Paradise


Der Under-the-Rainbow Regenwald war ein sehr dichtes und feuchtes Gebiet auf dem Subkontinent von Paradise.

Wie von einem Regenwald nicht anders zu erwarten, regnete es. Wie Maschinengewehr-Feuer prasselten die Tropfen auf das Blattwerk der Bäume ein.

Unter einem der Bäume, welcher durch die jahrelange Unterspülung entwurzelt und schließlich der Schwerkraft erlag, lag ein Marine gut versteckt im Dickicht.

Sein MA5C-Sturmgewehr war mit Schlamm und Asche abgetarnt.

Er bewegte sich nicht, er hatte sich perfekt an seine Umgebung angepasst. Lediglich seinen Kopf und die hellwachen Augen bewegten sich letharg wenn er etwas rascheln hörte.

In seinem Helm rauschte es zweimal kurz. Durch einen Taster an seinem Gewehr gab er routiniert eine Morsecode-Reihe an die TKZ durch.


In der TKZ, kurz für Taktische Kommando Zentrale, einem Bunkerkomplex tief im Dschungel, wurde der Code aufgezeichnet. Der Code wurde dechiffriert und ausgedruckt.

Es handelte sich um einen Bericht über die allgemeine Lage und die Verfassung des Spähpostens.

Der Funker riss den Zettel aus der Dechiffrier-Maschine, überprüfte den Text und gab ihn an einen Boten weiter.

Mit einem Stapel dieser Zettel verließ er den Raum.


Er kam an einem bewaffneten Marine vorbei, der einen inhaftierten ODST, einen Helljumper, in einer Zelle bewachte.

ODST waren die härtesten was Ausbildung und Einsatz angingen. Ihre Aufgabe war es, in so genannten Drop-Pods, aus dem Orbit in ihr Zielgebiet zuspringen. Da der Sprung einem Ritt in die Hölle glich, nannte man sie ’Helljumper’.

‚Mit den Füßen zuerst in die Hölle!’, erinnerte sich der Bote.


Als nächstes kam er an der Waffenkammer vorbei. Eine dicke Panzertür versperrte den Zutritt zu ihr, ganz zu schweigen von den muskelbepackten Wachen die davor standen.

Schließlich traf der Bote in der Kommandozentrale ein, dem Herz der Basis. Hier herrschte reges Treiben, mehrere Unteroffiziere brüteten über taktischen Daten und Simulationen. Der Bote übergab seine ‚Fracht’ an einen rangniederen Unteroffizier und verschwand wieder.


Der Unteroffizier ging die Berichte durch. Wie ein Blitz durchfuhr es ihn.

„Feindkontakt bei Posten 4, 1 Trupp, Elite und Grunts!“

Rasch kehrte Ruhe ein und die taktischen Karten übernahmen die akustisch eingetragenen neuen Informationen und schließlich folgte wieder die Unruhe.

Ein Mann kam herein, er hatte eine Narbe quer durch sein Gesicht.

Die Wachen riefen: „Achtung, Offizier anwesend!“

Alle Anwesenden nahmen Haltung an.

„Rühren, was gibt es?“, fragte der Mann gelangweilt.

„Sir, Feindkontakt bei Posten 4, der Posten lebt und die Allianz-Patroullie setzt ihren Weg durch die Wälder fort. Sie nähert sich laut STARS Posten 3.“, meldete der Unteroffizier.

„Danke Chief, rufen sie meinen Trupp zusammen, ich kümmere mich um die Allianz-Bastarde…“

„Lieutenant, sie sollten eigentlich wissen dass die als Ranghöchster hier im Komplex bleiben müssen.“, entgegnete der Chief.

„ERZÄHLEN SIE MIR NICHT…“, der Lieutenant atmete kurz durch, „Was ich zutun und zulassen habe, da draußen ist der Feind. Als Marine und Bürger des UNSC ist es meine Pflicht ihm entgegenzutreten. Wenn mich dieser Rang davon abhalten sollte, können sie ihn gerne haben!“, er hielt ihm seine Lieutenant -Abzeichen entgegen.

Mit hochrotem Kopf blickte er verärgert zu Boden.

Der Lieutenant verließ den Raum und der Chief fasste sich wieder.

„Sie haben ihn gehört, rufen sie sein Team zusammen!“, fuhr der Chief den nächst Besten an.



Kleine, in Schutzanzügen befindliche, Kreaturen liefen vor einem über zwei Meter großen Außerirdischen her. Die Kleinen, auch Grunts genannt, stammten von einem Planeten mit einer Methanatmosphäre, weshalb sie keinen Sauerstoff atmen konnten. Mittels Atemschutzmasken und auf dem Rücken positionierte Methangastanks, war es ihnen möglich sich auf anderen Welten frei zu bewegen. Der Elite trat nach einem Grunt, der nicht umsichtig genug gewesen war, dem Eliten aus dem Weg zugehen.

Quiekend stolperte der Grunt von dem Eliten weg.

Der Elite war übellaunig, er war seit einer gefühlten Ewigkeit auf diesem von Menschenverseuchten Planeten und hatte noch keine Gelegenheit bekommen einen Frevler, als Opfer für die Götter und als Blutzoll für die große Reise, zutöten.

Die große Reise war das Versprechen der religiösen Anführer der Allianz, der Propheten.

Der spärliche Waldabschnitt durch den der Elite seine Patroullie führte lichtete sich. Die Sterne blinkten am Abendhimmel und in weiter ferne sah man die zwei Monde von Paradise, laut Allianz –Informationen nannten die Menschen diese Trabanten ‚Adam’ und ‚Eve’.

Eve war mit blutroten Flecken bedeckt, die Flotte der Allianz hatte die Menschenkolonie dort gefunden und bereits mit der Verglasung des Mondes begonnen. Bald würde diese Welt folgen…

In den Büschen auf der anderen Seite der Lichtung raschelte etwas.

Erschrocken quiekten ein paar der Grunts auf, bevor der Elite ihnen den Angriff befahl.

Grünlich gleißend luden sich ihre Plasmapistolen auf und schossen ihre Plasmaladungen in großen Kugeln auf das vermeintliche Ziel ab.

Als die Geschoße die Büsche erreichten, verbrannten die umliegenden Pflanzen samt den Büschen. Ein paar Bäume fingen Feuer.

Gespannt standen die Grunts da und warteten ob etwas passieren würde. Einer der Grunts grunzte freudig auf. Das Knurren des Elite brachte ihn zum schweigen.

Dann wurde aus allen Richtungen auf den Trupp geschossen.

Metallische Projektile prasselten auf den Schutzschild des Eliten ein.

Zornig schrie er auf, dann durchschlugen die ersten Projektile seine Panzerung. Blutend und fluchend brach er zusammen, während er zusah wie dein Trupp einer nach dem anderen zuckend unter den Geschossen zusammenbrach. Er verfluchte seine Nachlässigkeit und begann in Gedanken ein rituelles Gebet.

Mit seinen letzten Atemzügen sah er wie einige Menschen auf die Lichtung traten. Einer kam auf ihn zu, er ging in die hocke und sah ihm in die Augen. Eine Narbe ging von seiner rechten Schläfe bis zum Hals. Er wirkte müde und wütend. In einem Tunnelblick las er die Letter auf der Uniform des Menschen: S...T...E...E...L

Dann wurde der Blick des Eliten glasig.


Lt. Steel stand wieder auf.

Er zog sein Messer und machte eine Kerbe in seinen Helm.

„Mögen ihm noch viele folgen!“, sagte er.

„BUHJA!“, grölten die Marines.

Dann verschwanden sie wieder in der Dunkelheit des Waldes

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