Proximo Colonies/Stories/worknew

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Version vom 25. Januar 2011, 20:00 Uhr von Proximo Colonies (Diskussion | Beiträge)
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Dunkle Zeiten
Langsam senkt sich die Nacht über den kahlen Wüstenplaneten Sanda, kühle Polarwinde wirbeln trockene Erde und Sand auf. Auch wenn ein Untergang zweier Sonnen gleichzeitig eine einzigartige Erfahrung ist, Fremde oder Touristen verirren sich praktisch niemals an diesen rauen, lebensfeindlichen Ort. Passiert allerdings doch einmal, sind diese meist froh den Bergbauplaneten schnell wieder verlassen zu können. Es sind nicht nur die hohen Temperaturschwankungen, die eintönige Gerölllandschaft, das Fehlen jeglicher Unterhaltungsmöglichkeiten wie beispielsweise Holodecks. Auch die lokal heimischen, gefährlichen sowie riesigen Kreaturen lassen diesen Ort bei Nacht zu einem realen Albtraum werden. Tagsüber sind es die beiden Sonnen von welchen Gefahr ausgeht, da sie schon wenige Minuten nach ihrem gemeinsamen Aufgang alles in Asche verwandeln was nicht schnell genug Schutz suchen konnte.
Demnach sind Morgen- und Abenddämmerung die einzigen Gelegenheiten die Außenwelt ohne Schutzanzug zu betrachten. So wie es die zwei Gestalten, hoch oben auf einem gut dreißig Meter hohen und doppelt so langem Felsen. Eine davon scheint ein kleiner Junge zu sein, welcher etwas gelangweilt mit den Beinen schlenkert und den letzten Sonnenstrahlen am Rande des Horizonts mit seinen Augen verfolgt. Doch schon greift die klirrende Kälte um sich, welche schon in wenigen Minuten Alkohol gefrieren lassen wird.
"Papa?", bricht das scheinbar knapp 8-jährige Kind die Stille, "Wenn ich groß bin, bekomm ich dann auch so ein schöne, dickes Fell?"
"Nein", reagiert der Faeli, scheinbar ohne die Intuition dieses Thema weiter zu erörtern.
Verwundert denkt der Sprössling über die Worte seines Vaters nach und betrachtet missmutig seine nackten Arme dessen sporadische Behaarung nicht im Entferntesten mit der Fellpracht seines Vaters konkurrieren kann. Schon seit längerem hegt er die Angst anders zu sein, doch dies zu untermauern fällt ihm schwer, ist ihm doch jeglicher Kontakt zu anderen Bewohnern dieser Welt untersagt.
"Papa?", versucht es der Junge erneut, "Dafür bekomm ich aber genau so starke Pranken und Reißzähne wie du?"
Doch wieder hält sich die hochgewachsene Gestalt kurz, welche entfernt an eine aufrecht stehende Katze erinnert: "Auch nicht!"
Auch ohne Vergleich, ahnt der Kleine dass ihm entscheidende Dinge Fehlen, Dinge auf welche Tchark V`Chassal sehr stolz ist, wenngleich er dies nie offen zur Schau stellt, Dinge welche seine Rasse ausmachen? Ihm waren die Unterschiede aufgefallen wenn bewaffnete Männer völlig ohne Fell und Schwanz zu ihnen kamen. Er musste dann immer ins Haus gehen obwohl ihn diese Wesen sehr interessiert hätte...

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