Proximo Colonies/Stories/work

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Die Geschichte der Proximo Colonies

Kein Titel

Angst, ein nahes Trampeln, gedämpfte Schreie in der Ferne sowie das Geräusch des eigenen Atems, welcher durch die stickige Luft äußerst schwer und gepresst klingt. Es dauert einige Sekunden bis die schattenhafte Gestalt ihre Gefühle in den Griff bekommt, vorsichtig in die Knie geht und behutsam den Untergrund betastet. Die Bilder der letzten Sekunden erscheinend wie ein heller Blitz und erwecken die frische Erinnerung erneut zum leben. Wenige Sekunden vor der endgültigen Vernichtung der Venture hatte Proximo verzweifelt versucht mögliche Koordinaten für eine Transportversuch zu finden. Es war nur eine grobe Schätzung und das Ziel hätte genau so gut eine solide Wand oder ein EPS-Leiter sein können, den Versuch war es aber, aufgrund der aktuellen Situation, fraglos Wert.

Gebannt hatte der Junge auf die Anzeigen gestarrt und darauf gehofft dass dieses Trägerschiff wohl endlich die notwendige Rekalibrierung der Schildemitter durchführen würde. Bis zur letzten Sekunde hatte er gewartet, ohne die Bestätigung des Computers zu erhalten und einfach im Moment des getimten Warpsprunges den Transport ausgelöst, in der Hoffnung dass genau in jener Zeit zwischen Transport und Ankunft die erhoffte Remodulation stattfinden würde. Scheinbar war es dieser Unwahrscheinlichkeit zu verdanken, dass der Menschenjunge buchstäblich im aller letzten Moment den Aufklärer verlassen und durch die gerade eben flimmernden Schilde beamen konnte.

Immer noch zitternd tastet Proximo seinen Körper ab, denn durch die absolute Dunkelheit ist es ihm unmöglich sicher zu sein dass auch alle seine Atome den Transport gut überstanden haben. Etwas erleichtert atmet er aus, während er die aufstehenden Haare auf seinem Schwanz glattstreicht und in allen Richtungen Ausschau nach irgend einer, auch noch so schwachen, Lichtquelle hält. Zu seinem Leidwesen ist absolut nichts zu erspähen, um es genau zu nehmen ist die Umgebung bei offenen wie geschlossenen Augen absolut identisch.

Vorsichtig versucht Proximo aufzustehen, eine deutlich spürbare Erschütterung lässt ihn aber wieder zurück in die geduckte Position gehen. Mit starker, innerer Anspannung, tastet er die Umgebung um ihn herum ab als erneut Schritte zu vernehmen sind. Auf allen Vieren nähert er sich dem Geräusch und prallt plötzlich gegen ein Hindernis, an welchem er sich behutsam tastend hochbewegt. Plötzlich leuchtet ein helles Licht auf und blendet den Jungen, welcher hinterrücks umfällt und unsanft auf seinem Hinterteil landet. Langsam gewöhnen sich seine Augen an das grelle Licht und identifizieren dessen Emitter als Konsole, welche in der Wand eingearbeitet ist. Die Überraschung hält nicht lange an, zügig blättert er die Informationen des Terminals doch findet leider absolut nichts brauchbares.

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