Proximo Colonies/Stories/work

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Schnell schlüpft die Faeli in den Kampfanzug und klemmt unzählige kleine Geräte daran. Bevor Panteri jedoch den Raum verlässt, steckt sie noch schnell einen kleinen Isokristall in das Terminal auf einem Beistelltisch neben dem Replikator, überspielt etwas und steckt die Speichereinheit dann in eine freie Tasche an ihrem Gürtel. Ein weiterer Blick auf die Anzeige und kurze, erneute Eingaben erfolgen bevor die Faeli schnellen Schrittes ihre kleine Wohnung verlässt.<br>
Schnell schlüpft die Faeli in den Kampfanzug und klemmt unzählige kleine Geräte daran. Bevor Panteri jedoch den Raum verlässt, steckt sie noch schnell einen kleinen Isokristall in das Terminal auf einem Beistelltisch neben dem Replikator, überspielt etwas und steckt die Speichereinheit dann in eine freie Tasche an ihrem Gürtel. Ein weiterer Blick auf die Anzeige und kurze, erneute Eingaben erfolgen bevor die Faeli schnellen Schrittes ihre kleine Wohnung verlässt.<br>
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Es ist inzwischen 78 CNT und Nikira sitzt  aufgelöst zwischen zwei riesigen, pulsierenden Röhren dessen genaue Funktion das Mädchen nicht kennt noch sie wirklich interessiert. Wichtig ist nur dass hier, in die Innereien des Antriebs, nur dann jemand vorbeikommt wenn etwas kaputt oder der Zeitpunkt für die nächste Wartung der Aggregate gekommen ist. Um so überraschter ist die Faeli als ein Knirschen aus dem Wartungsschacht unter ihr ertönt und Panteri zu ihr hochsteigt.<br>
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Es ist inzwischen 78 CNT und Nikira sitzt  aufgelöst zwischen zwei riesigen, pulsierenden Röhren dessen genaue Funktion das Mädchen nicht kennt noch sie wirklich interessiert. Wichtig ist nur dass hier, in die Innereien des Antriebs, nur dann jemand vorbeikommt wenn etwas kaputt oder der Zeitpunkt für die nächste Wartung der Aggregate gekommen ist. Umso überraschter ist die Faeli als ein Knirschen aus dem Wartungsschacht unter ihr ertönt und Panteri zu ihr hochsteigt.<br>
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"Wie hast du...", bringt die verschreckte Faeli überrascht hervor.<br>
"Wie hast du...", bringt die verschreckte Faeli überrascht hervor.<br>
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Derweil schafft es ein Faeli von Kannanis Linken anzugreifen und zerfetzt diesem, bei einem animalischen Klauenangriff, den Kampfanzug an dieser Seite. Mit dem linken Ellbogen trifft der Leutnant Commander den Kopf des Faeli und schleudert in von sich weg bevor er ihn mit einem gezielten Schuss erledigt. Panteri, welche sich eben aufgerappelt hat, sieht wie ein anderer Faeli die Kanone aufhebt, welche sie zuvor fallen gelassen hat. In einer einzigen präzisen Bewegung wechselt ihr Cateiser von der verletzten linken in die rechte Pfote und zerstört das gefährliche Instrument, welches vor wenigen Sekunden noch ihr gehört hat. Alle Angreifer vor sich erledigt, lässt Kannani die leergeschossene Waffe in seiner Linken fallen, greift nach einem neuen Magazin und entriegelt mit der anderen das in seiner rechten Pfote.<br>
Derweil schafft es ein Faeli von Kannanis Linken anzugreifen und zerfetzt diesem, bei einem animalischen Klauenangriff, den Kampfanzug an dieser Seite. Mit dem linken Ellbogen trifft der Leutnant Commander den Kopf des Faeli und schleudert in von sich weg bevor er ihn mit einem gezielten Schuss erledigt. Panteri, welche sich eben aufgerappelt hat, sieht wie ein anderer Faeli die Kanone aufhebt, welche sie zuvor fallen gelassen hat. In einer einzigen präzisen Bewegung wechselt ihr Cateiser von der verletzten linken in die rechte Pfote und zerstört das gefährliche Instrument, welches vor wenigen Sekunden noch ihr gehört hat. Alle Angreifer vor sich erledigt, lässt Kannani die leergeschossene Waffe in seiner Linken fallen, greift nach einem neuen Magazin und entriegelt mit der anderen das in seiner rechten Pfote.<br>
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Als er eben das Neue in die Ladevorrichtung an der Unterseite schiebt, dreht sich auf dem Absatz um und sieht im Augenwinkel einen Schatten der sich in rasantem Tempo auf das kleine Katzenmädchen zubewegt. Geistesgegenwärtig schupft der Leutnant Commander seine Tochter nach vorne aus der Gefahrenzone, schafft es aber nicht mehr seine rechte Pfote wegzuziehen, mit welcher er auch den frisch geladenen Cateiser hält. Der Zusammenprall beim Biss in seinen Unterarm lässt ihn ein Stück herumwirbeln, gerade noch mit dem rechten Knie vor einem Sturz bewahrend, bevor ein anderer Biss in seine Linke den Faeli zu Boden reißt. Knirschende Laute von Kannanis voll ausgefahrenen Krallen an seinen Hinterläufen reflektieren die gewaltige Kraft die er aufwendet um wieder auf die Beine zu kommen, im Versuch zu verhindern dass die beiden Canidar ihm seine Handfeuerwaffe abnehmen können.<br>
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Als er eben das Neue in die Ladevorrichtung an der Unterseite schiebt, dreht sich auf dem Absatz um und sieht im Augenwinkel einen Schatten der sich in rasantem Tempo auf das kleine Katzenmädchen zubewegt. Geistesgegenwärtig schupft der Leutnant Commander seine Tochter nach vorne aus der Gefahrenzone, schafft es aber nicht mehr seine rechte Pfote wegzuziehen, mit welcher er auch den frisch geladenen Cateiser hält. Der Zusammenprall beim Biss in seinen Unterarm lässt ihn ein Stück herumwirbeln, gerade noch mit dem rechten Knie vor einem Sturz bewahrend, bevor ein anderer Biss in seine Linke den Faeli zu Boden reißt. Knirschende Laute von Kannanis voll ausgefahrenen Krallen an seinen Hinterläufen reflektieren die gewaltige Kraft die er aufwendet um wieder auf die Beine zu kommen, im Versuch zu verhindern dass die beiden Canidar ihm seine Handfeuerwaffe abnehmen können.<br>
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Schon aber bahnt sich das nächte Unglück an, denn der letzte übrige Verteidiger dieses Raumes, nähert sich dem Katzenmädchen mit einem stangenförmigen Gegenstand, wohl irgend ein Energieleiter aus einem der Wände in diesem Raum.<br>
Schon aber bahnt sich das nächte Unglück an, denn der letzte übrige Verteidiger dieses Raumes, nähert sich dem Katzenmädchen mit einem stangenförmigen Gegenstand, wohl irgend ein Energieleiter aus einem der Wände in diesem Raum.<br>
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Immerhin schreckt das Mädchen auf und entkommt der brachialen Attacke  um wenige Millimeter. Ohne lang zu überlegen reißt Panteri ihre Pistole hoch, leider genau in jenem Moment als ihr Gegenüber auf sie zuspringt. Panisch drückt das Mädchen den Abzug, verfehlt aber mit dem abgefeuerten Projektil und wird gezwungen ein weiteres Mal dem schwingenden Metallteil auszuweichen. Währenddessen kämpft Kannani um festen Stand und nicht zuletzt sein Überleben. Immer mehr Blut tropft auf den Boden, doch noch sind seine Bewegungen so kraftvoll und ungestüm dass keiner der Canidar etwas anderen tun kann als einfach weiter die Reißzähne in seinem Fleisch zu vergraben.<br>
Immerhin schreckt das Mädchen auf und entkommt der brachialen Attacke  um wenige Millimeter. Ohne lang zu überlegen reißt Panteri ihre Pistole hoch, leider genau in jenem Moment als ihr Gegenüber auf sie zuspringt. Panisch drückt das Mädchen den Abzug, verfehlt aber mit dem abgefeuerten Projektil und wird gezwungen ein weiteres Mal dem schwingenden Metallteil auszuweichen. Währenddessen kämpft Kannani um festen Stand und nicht zuletzt sein Überleben. Immer mehr Blut tropft auf den Boden, doch noch sind seine Bewegungen so kraftvoll und ungestüm dass keiner der Canidar etwas anderen tun kann als einfach weiter die Reißzähne in seinem Fleisch zu vergraben.<br>
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Schlussendlich endet das Katzenmädchen, nach dem letzten Ausweichmanöver, mit dem Rücken zur Wand, weit genug entfernt um endlich einen Schuss sicher ins Ziel zu bringen. Eiskalt legt sie an, während der stämmige Faeli erneut auf sie zu rennt, visiert an und drückt den Abzug durch. Zu ihrem Pech ist das einzige was zu hören ist ein warnendes Piepsgeräusch, visuell bestätigt durch ein rotes Leuchten am Gelmagazin selbst. Wie gelähmt sieht das Katzenmädchen den harten Gegenstand auf sich zurollen und hebt im aller letzten Moment noch die Pfoten, wird aber dennoch mit einer Wucht getroffen welche sie zur Seite schleudert und benommen liegen lässt, hinter ihr der bewaffnete Angreifer, in ihrer Pfote den zertrümmerten Cateiser. Die ausweglose Situation vor Augen, bündelt Kannani seine letzten Kräfte und tritt einen der Canidar, welcher verhalten aufjault und den Biss nur mit aller letzter Kraft aufrecht erhalten kann. Abgelenkt dadurch, läuft der Faeli, mit hoch erhobener Metallstange, auf den Leutnant Commander  zu um diesem den Rest zu geben. Sämtliche Gegenwehr scheint Wirkungslos, die beiden Canidar sind einfach zu stark und der Faeli vor ihm setzt zum finalen Schwung an. Panisch versucht er den Griff der Beiden Angreifer zu schwächen, doch die Zähne dieser greifen wie Schraubstöcke in sein Fleisch. Als jede Hoffnung verloren scheint, Faucht plötzlich eine angespannte Gestalt hinter dem Möchtegern-Scharfrichter. Jene Faeli hockt angespannt auf allen Vieren, in angespannter Körperhaltung und ohne jegliche Waffen, deutlich gereizt mit dem Schwanz wedelnd, beim Ausatmen ein pfeifendes Geräusch von sich gebend. Nie hat das Männchen mit der Eisenstange von so einer Angriffshaltung gehört, oder auch nur ähnliches Verhalten bei einem Mitglied seiner Spezies beobachtet, was ihn schon annähernd in Panik versetzt. Dieses Katzenwesen vor ihm scheint kein Faeli mehr zu sein sondern ein Raubtier welches Blut und Beute gewittert hat, bereit ihn mit bloßen Klauen in Stücke zu schneiden. Schützend hält er seine Nahkampfwaffe vor sich, immerhin hat sein Gegner ja keine mehr, doch wirklich beruhigen tut es ihn nicht als die Raubkatze Kurs auf ihn nimmt, ihre angespannten Krallen ein unangenehmes Geräusch erzeugen und, durch Berührung mit dem Untergrund sowie kraftvollem Einsatz ihrer Klauen, kleine Funken zu erzeugen scheinen. Erneut holt der Faeli aus und schmettert die Stange in Richtung Angreifer, doch in eben jenem Moment weicht das Mädchen in sagenhafter Geschwindigkeit aus und schlittert durch seine Beine, diese mit beide Vorderpfoten sowie voll ausgefahrenen Krallen waagrecht aufschlitzend. Schmerzgepeinigt fährt dieser herum, während er schon das Gleichgewicht verliert, Panteri aber bleibt hinter ihm und klettert, ohne Rücksicht auf Verluste, seinen Rücken hoch. Sie erreicht die Schulterpartie, greift nach Vorne den stumpfen Metallgegenstand und lässt sich nach fallen, schwingt die entwendete Waffe zweimal über ihren Kopf  und schmetter sie dann gegen den ihres Gegners. Während dieser noch taumelt, ist Kannani so gefesselt von diesem Anblick dass er einen Moment nicht aufpasst, als der rechte Canidar ein Gelmagazin entwendet und dem linken diese zuwirft.<br>
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Schlussendlich endet das Katzenmädchen, nach dem letzten Ausweichmanöver, mit dem Rücken zur Wand, weit genug entfernt um endlich einen Schuss sicher ins Ziel zu bringen. Eiskalt legt sie an, während der stämmige Faeli erneut auf sie zu rennt, visiert an und drückt den Abzug durch. Zu ihrem Pech ist das einzige was zu hören ist ein warnendes Piepsgeräusch, visuell bestätigt durch ein rotes Leuchten am Gelmagazin selbst. Wie gelähmt sieht das Katzenmädchen den harten Gegenstand auf sich zurollen und hebt im aller letzten Moment noch die Pfoten, wird aber dennoch mit einer Wucht getroffen welche sie zur Seite schleudert und benommen liegen lässt, hinter ihr der bewaffnete Angreifer, in ihrer Pfote den zertrümmerten Cateiser. Die ausweglose Situation vor Augen, bündelt Kannani seine letzten Kräfte und tritt einen der Canidar, welcher verhalten aufjault und den Biss nur mit aller letzter Kraft aufrecht erhalten kann. Abgelenkt dadurch, läuft der Faeli, mit hoch erhobener Metallstange, auf den Leutnant Commander  zu um diesem den Rest zu geben. Sämtliche Gegenwehr scheint Wirkungslos, die beiden Canidar sind einfach zu stark und der Faeli vor ihm setzt zum finalen Schwung an. Panisch versucht er den Griff der Beiden Angreifer zu schwächen, doch die Zähne dieser greifen wie Schraubstöcke in sein Fleisch. Als jede Hoffnung verloren scheint, Faucht plötzlich eine angespannte Gestalt hinter dem Möchtegern-Scharfrichter. Jene Faeli hockt angespannt auf allen Vieren, in angespannter Körperhaltung und ohne jegliche Waffen, deutlich gereizt mit dem Schwanz wedelnd, beim Ausatmen ein pfeifendes Geräusch von sich gebend. Nie hat das Männchen mit der Eisenstange von so einer Angriffshaltung gehört, oder auch nur ähnliches Verhalten bei einem Mitglied seiner Spezies beobachtet, was ihn schon annähernd in Panik versetzt. Dieses Katzenwesen vor ihm scheint kein Faeli mehr zu sein sondern ein Raubtier welches Blut und Beute gewittert hat, bereit ihn mit bloßen Klauen in Stücke zu schneiden. Schützend hält er seine Nahkampfwaffe vor sich, immerhin hat sein Gegner ja keine mehr, doch wirklich beruhigen tut es ihn nicht als die Raubkatze Kurs auf ihn nimmt, ihre angespannten Krallen ein unangenehmes Geräusch erzeugen und, durch Berührung mit dem Untergrund sowie kraftvollem Einsatz ihrer Klauen, kleine Funken zu erzeugen scheinen. Erneut holt der Faeli aus und schmettert die Stange in Richtung Angreifer, doch in eben jenem Moment weicht das Mädchen in sagenhafter Geschwindigkeit aus und schlittert durch seine Beine, diese mit beide Vorderpfoten sowie voll ausgefahrenen Krallen waagrecht aufschlitzend. Schmerzgepeinigt fährt dieser herum, während er schon das Gleichgewicht verliert, Panteri aber bleibt hinter ihm und klettert, ohne Rücksicht auf Verluste, seinen Rücken hoch. Sie erreicht die Schulterpartie, greift nach Vorne den stumpfen Metallgegenstand, lässt sich daraufhin nach hinten fallen, schwingt die entwendete Waffe zweimal über ihren Kopf  und zerbröselt mit einem einzigen Schlag die Halspartie ihres Gegners. Während dieser noch taumelt und tot zu Boden fällt, ist Kannani so gefesselt von diesem Anblick dass er einen Moment nicht aufpasst, als der rechte Canidar ein Gelmagazin entwendet und dem linken diese zuwirft.<br>
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"Vorsicht!", bringt der Faeli nur heraus und versucht sich erneut zu befreien, das ihm durch ungünstige Position am Boden nicht gelingt, obwohl er eigentlich wieder eine Pfote frei hat.<br>
"Vorsicht!", bringt der Faeli nur heraus und versucht sich erneut zu befreien, das ihm durch ungünstige Position am Boden nicht gelingt, obwohl er eigentlich wieder eine Pfote frei hat.<br>
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Aber Panteri sieht die Gefahr und sprintet auf den Canidar zu, welcher hastig versucht den Cetrigel-Spender in die zuvor fallengelassene Waffe zu stecken. Es ist erstaunlich welch einfache Dinge nicht mehr funktionieren, wenn man unter extremem Zeitdruck sowie Lebensgefahr arbeiten muss. Das allerdings Katzenmädchen scheint davon nicht betroffen. Sie stürmt zielstrebig auf den Bewaffneten zu, wird dann jedoch im letzten Moment vom Canidar gebremst der immer noch Kannani in Schach hält und dem Weibchen schlichtweg das Bein gestellt hat.<br>
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Endlich fummelt der zweite Canidar das Magazin in die Ladevorrichtung, zielt konzentriert auf das Katzenmädchen, welches erkennt dass es keine Chance hat aus liegender Position rechtzeitig den Faeli zu erreichen. Sekundenbruchteile vor dem, möglicherweise totbringenden, Abschuss des Cateisers, lässt das Mädchen die Stange los, wirft ihre Arme nach Hinten und tritt mit ihren Hinterpfoten so kräftig auf dem Eisenstab auf, dass dieser nach vorne geschleudert wird, was aussieht als wäre sie darauf ausgerutscht. Gegen diese Theorie aber spricht daraus entstandene Rückwärtssalto, der verfehle Schuss in ihre Richtung sowie der kraftvoll ausgeführte Treffer mit dem Ellenbogen auf den Kopf des Canidars am rechten Arm Kannanis. Statt jedoch loszulassen, verbeißt sich dieser reflexartig noch tiefer in den Faeli, welcher nicht mehr in liegender sondern knieender Haltung um Luft kämpft. Wenigstens mit dem Faeli, welcher immer noch eine geladene Waffe in der rechten Pfote hält, haben die beiden Glück, denn die fortgeschleuderte Metallstange trifft diesen in Schienbeinhöhe und lässt ihn unsanft am Boden aufschlagen. Lang setzt ihn dies jedoch nicht außer Gefecht, umklammert er doch schon erneut den Cateiser und rappelt sich auf.<br>
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Eine Pistole genau jenem Typs befindet sich aber ebenfalls in den Pfoten Kannanis, doch der angreifende Canidar erkennt Panteris Versuch nach der Schusswaffe zu greifen, welche er bisher nicht an sich nehmen konnte, hält der Faeli, mit welchem er Kämpft, doch eisern dagegen. Um jedoch nicht seinem Gegner die Pistole zu überlassen, schlägt er mit seiner Pfote und voller Kraft von unten auf die des Faelis, wodurch der Cateiser nach oben in die Luft geschleudert wird. So schnell ergibt sich das Katzenmädchen aber nicht ihrem Schicksal, klettert das zweite Mal innerhalb einer Minute an einem Lebewesen hoch als wäre es ein Baum, doch lässt dabei völlig außer Acht dass der kurz außer Gefecht gesetzte Angreifer  nun wieder seine Schusswaffe aus sie richtet. Panteri erreicht die Ihrige gerade als ihr Vater seinem Peiniger eben kraftvoll in die Waden tritt und diesen damit zu Fall bringt, was wiederum das Katzenmädchen zu einem unerwartet schnellen Abstieg verhält. Überraschend genug dass auch der zweite Schuss des Faeli-Cremen danebengeht, doch der folgende Aufprall kann getrost als steinhart bezeichnet werden. Indes tritt Kannani seinen angeschlagenen Gegner mit beiden Hinterpfoten in die Magengegend so dass dieser der männlichen Katzengestalt, mit der hochentwickelten Projektilkanone, entgegenfliegt. Zeit für das Weibchen, welches sich mehr oder weniger erfolgreich seitwärts abgerollt hat, in Aktion zu treten und nach etlichen unkontrollierten Rollen auf dem Bauch liegend am Boden liegt, in der Rechten das tödliche Instrument welches klar in Richtung des grade erwähnten Geschehens zeigt. Ihren Finger auf einer kleinen Einkerbung am Griff, kombiniert mit dem ansteigende Pfeifen ist klares Zeichen dafür dass der Kugel in der Kammer eine gewaltige Beschleunigung bevorsteht, welche Millisekunden darauf den Lauf verlässt und den anvisierte Canidar sowie Faeli mit einer Wucht durchschlagen, dass man den Eindruck bekommen könnte sie würden von innen heraus explodieren.<br>
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Stille, eine Ruhe wie sie nur nach einem brutalen Kampf wie eben zu erleben ist. Zumindest für Panteri und Kannani scheint die Zeit einen Moment still zu stehen, erst jetzt realisieren sie langsam das Geschehene.<br>
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"Scheiße!", ist schließlich das, für den Leutnant Commander ungewohnt vulgäre, Wort, welches wie ein Weckruf die Realität zurückbringt.<br>
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Auch wenn kein einziger Wächter dieses gefährlichen Schatzes überlebt hat, scheinen sie doch nicht ganz erfolglos gewesen zu sein. Der Raum gleicht abstrakten Kunstwerk in welchem die einzig reichlich genutzte Farbe ein Blutrot zu sein scheint, selten Unterbrochen von metallenen und grünen Farbtönen der zersplitterten Computerteile. <br>
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Ersteres interessiert den  Leutnant Commander nicht als er seine zweite Pistole zieht und Seite an Seite mit der ebenfalls derartig ausgerüsteten Panteri den Raum stürmt sowie das Feuer auf die verdutzten Centauri eröffnet. Das Dauerfeuer aus den vier Faustfeuerwaffen hinterlässt nur sechs zerfetzte Gestalten die ohne einen einzigen Phaserschuss abzufeuern zu Boden gehen. Auch die Säulen sehen nach diesem Vorgang aus als hätten sie dringend eine Komplettwartung nötig. Davon vorerst noch nicht entmutigt begibt sich das Katzenweibchen zur komplett demolierten Konsole und versucht erfolglos einen Isokristall mit den Daten zu füttern welche so gefährlich für die Centauri sein könnten.<br>
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Ersteres interessiert den  Leutnant Commander nicht als er seine zweite Pistole zieht und Seite an Seite mit der ebenfalls derartig ausgerüsteten Panteri den Raum stürmt sowie das Feuer auf die verdutzten Centauri eröffnet. Das Dauerfeuer aus den vier Faustfeuerwaffen hinterlässt nur sechs zerfetzte Gestalten die ohne einen einzigen Phaserschuss abzufeuern zu Boden gehen. Auch die Säulen sehen nach diesem Vorgang aus als hätten sie dringend eine Komplettwartung nötig. Davon vorerst noch nicht entmutigt begibt sich das Katzenweibchen zur komplett demolierten Konsole und versucht erfolglos einen Isokristall mit den Daten zu füttern welche so gefährlich für die Centauri sein könnten.<br>
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[nonrpg]http://wiki.stne.net/index.php?title=Proximo_Colonies[/nonrpg]<br>
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Version vom 6. Juni 2010, 00:33 Uhr

Sub-RP Gefangennahme/Kavi:
Farrys Prani – Männchen
Kaviczaia Szyntha – Weibchen

Fenrir Akkunar - Azarin, Jäger und Pirat
Captain XELAS (Faeli)
Lyra Lycaon - Mutter von Lupi
Xelas - Befördert zum Captain, Vormund Nikira/Proximo
Admiral Thomas Rotweil - Mensch, beispiel für Feindbild Menschen
Admiral Oregon Rex
Counselor Uncia - Psychologin
Ylia Lykan Schwarze Wölfin (Canidar) v. schwarzen Rudel

Alterschart im Moment der Verurteilung Proximos/Nikiras/Lupis:
Proximo: 4672 - Kampfpilot, führende Kraft, meist nicht bei der Sache
Nikira: 4591 - Ärztin (in Ausbildung), IT-Spezialistin, starke Stimmungsschwankungen
Lupi Arcto: 4721 - Techniker, Spezialist für Modulartechnik, Erfahrung mit Sprengwaffen, ängstlich, keine Führungsqualitäten
Leutnant Commander Kannani "Kanni" Catoris - Ausbilder und Vater von Panteri
Panteri "Panti" Catoris – Tochter von Kannani, Tiger-Muster: 4621

ICU - Abkürzung für Intelligent Command Unit, dem Kommandogerät am Ober/Unterarm
Cateiser => Projektilwaffe, verwendet Cetrigel-Magazine, Sensoren registrieren Abschüsse nicht, hat einen Modus für Schleichangriffe bei dem mehr Munition verbraucht wird

Aridan Akkunar (Canidar) | >> schwarzes Fell - gelbe Augen
<Azarin>| - milit. Oberbefehlshaber der Teilstreitkräfte
<Azarin>| Canidar, Kommandant der AZA-251 Anaconda
<Azarin>Captain Canoris (Faeli) | >> schwarzgrau-getigertes Fell, blaue Augen
<Azarin>| - offiziell Captain der AZA-251 Anaconda, in
<Azarin>| der Realität lediglich 1. Offizier

Artificia - künstliches Schiff
Syntavya - Berechne Optionen
Aesthetica - Pseudoname, nicht verwendet
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Die Geschichte der Proximo Colonies

Jetzt ist es wohl endgültig Zeit für die Wahrheit, was Panteri sagt, wie sie es rechtfertigt und welche Folgen dies haben wird, alles hängt von diesem Moment ab. Sie atmet tief ein.

"Es muss wohl eine längere Ausführung werden", denkt sich das Albino-Katzenmädchen panisch, welche in diesem Moment aufs genaueste von der anderen Faeli beobachtet wird.

"Nein, Sir!", erwidert Panteri, senkt den Kopf und schaut zu Boden, "Kadett Nikira hat den Schuss abgegeben, ich habe nur beobachtet!"

Kannani ist mindestens genauso überrascht wie das eben genannte Katzenmädchen, doch er traut der ganzen Sache noch nicht ganz.

"Stimmt das?", eruiert er misstrauisch mit Blick Richtung Nikira.

Diese weiß nicht wie sie reagieren soll, doch die strengen, fast schon tödlichen, Blicke von ihrem Ausbilder und vielmehr dem anderen Weibchen lassen ihr keine Möglichkeit zu widersprechen. Schüchtern nickt sie, schaut dabei aber ebenfalls in Richtung Erde.

Mit brummender Stimme geht der Leutnant Commander der Sache auf den Grund: "Du hast trotz der schwierigen Situation, dem schweren Beschuss und deinen Freunden dort unten den Mut und Willen aufgebracht eine dreifache Soriumsprengladung abzufeuern? Mit einem einzigen Schuss, ohne Zieleinrichtung oder auch nur das Gewehr aufzustellen?"

Nikiras Blicke erfassen erneut die Augen des gefleckten Mädchens, schaut hilfesuchend in die Runde ohne zu wissen was sie nun tun soll. Doch was hat sie noch zu verlieren? Zitternd nickt sie erneut und schaut dabei vorsichtig in Richtung des großen Faeli.

"Phantastisch!", reagiert dieser mit erfreuter, schallender Stimme, "Das ist eine gewaltige Leistung, ich gratuliere! Angesichts der Umstände kann ich behaupten dir mein Leben zu verdanken und so wird das auch in meinem Bericht stehen!"

Solche Worte aus dem Munde des Leutnant Commanders zu hören ist für jeden der Anwesenden ungewohnt, doch scheint sich diesmal weder Hohn noch Berechnung hinter seinen Worten zu verbergen.

"Und wegen was bist du noch hier?", wendet er sich an Panteri, mit unterschwellig enttäuschtem Tonfall.

"Sir, ich wollte sicher gehen dass sie diese Anweisungen erhalten!", erscheint das Mädchen kalt und berechnend während es das total demolierte Pad vom Boden aufließt dem Leutnant Commander übergibt, "Wir riskieren einen direkten Transwarp-Sprung zu den Zielcoordinaten sobald alle Systeme gesichert sind, der Einsatz ist noch für heute, 82 CNT angesetzt!"

Mit zusammengekniffenen Augen blinzelt Kannani zum Gerät auf seinem Oberarm, vermeidet aber die Verwunderung darüber auszudrücken dass es bereits 69 CNT ist und dementsprechend der Sprung wohl nicht mehr in allzu großer Ferne liegen kann.

Statt dies zu hinterfragen, bestätigt er die Information mit einem einfachen: "Verstanden! Wegtreten!"

"Sir!", erwidert die Faeli mit einem militärischen Gruß, dreht auf dem Absatz um und verlässt zügig das Holodeck.

Nikira scheint dies allerdings überhaupt nicht recht zu sein und als der Ausbilder gerade an sie wenden will, unterbricht sie sofort: "Sir, ich fürchte dass ich mir ernsthafte Verletzungen zugezogen haben könnte! Ich ersuche sie darum die Krankenstation aufsuchen zu dürfen!"

"Natürlich!", meint der Befehlshabende verwirrt, obwohl er keinerlei gröbere Verletzungen erkennen kann, "Wenn du dich schlecht fühlst kannst du das Training für heute auch gerne beenden!"

Die Geschwindigkeit mit welcher das Mädchen dann den Raum verlässt ist das nächste Ungewöhnliche was Kannani bemerkt und kann sich keinen Reim darauf machen. Stattdessen wendet er sich den zwei übrig gebliebenen Kadetten zu, welche dem Schauspiel ebenfalls etwas überrascht folgen.

"Ihr beiden Spezialisten habt euch sinnlos selbst in Gefahr gebracht und währt dabei fast drauf gegangen!", schimpft der hochgewachsene Faeli auf die Jungen ein, "Da ihr es aber, durch die Hilfe Nikiras und nicht zuletzt wahnsinniges Glück eine zweite Chance bekommen habt einen solchen Fehler zu wiederholen, könnt ihr beide bei einem 80 Kilometer-Lauf darüber nachdenken!"




Während Proximo und sein bester Freund also erst mal etwas Joggen dürfen, hastet Nikira in noch viel höherem Tempo der Faeli mit dem Panterlook nach. Gerade als diese ihren privaten Raum betreten will, wird sie von der Albino-Faeli aufgehalten.

"Warte!", bringt diese, etwas außer Atem, heraus und erreicht damit zumindest dass sich die Angesprochene umdreht.

Panteri glaubt zu ahnen worum es geht: "Keine Ursache! Ich hab die Ausbildung an der HASA längst hinter mir, ich akzeptiere ein simples Danke!"

"Danke!", meint Nikira, ihrem Blick und der Unruhe zu Folge war das aber wohl noch nicht alles.

"Ist noch etwas?", analysiert das gefleckte Mädchen misstrauisch, "Du bist mir nichts schuldig weil ich dir geholfen habe, es war unfair von Kannani euch in so eine Situation zu bringen, ich hab im Prinzip nur seinen Fehler wieder gut gemacht!"

Glaubt sie nun endlich die andere Faeli los zu sein, täuscht sie sich. Nikira rührt sich keinen Schritt von der Stelle. Erneut kreuzen beide Weibchen ihre Blicke und wenden diese dann zu Boden. Eine peinliche Stille entsteht in welcher keiner Zweifel an den Gedanken des Anderen hat und dennoch nicht traut sich dies einzugestehen.

"Ich...", fängt Nikira an und zwingt sich das andere Mädchen anzuschauen.

Etwas erleichtert erwidert das andere Weibchen den Blick, doch leider rennt ein Canidar gerade in diesem Moment genau selbigen Gang entlang, genau zwischen den zwei Mädchen durch. Nicht dass er wirklich bei einem normalen Gespräch gestört hätte, doch es ist genug damit Nikira jetzt den Mut verliert und erneut den dunklen, rauen Fußboden betrachtet.

Es ist schließlich Panteri, welche erst einen tiefen Seufzer von sich gibt und schließlich eine einladende Geste macht: "Komm rein!"

Endlich überwindet das Albino-Weibchen ihre Angst und folgt der anderen Faeli in ihren privaten Raum.

Wiederrum folgt eine Phase absoluter Stille, doch bevor diese zu lange wird ergreift die Besitzerin dieses Raumes das Wort: "Willst du etwas trinken?"

Mit einem Nicken bestätigt das Weibchen das Angebot und beobachtet Panteri wie sie zum Replikator geht, ein Glas Milch bestellt und dieses dann auf dem Tisch in der Mitte im hinteren Drittel des breiten, gemütlichen Raumes stellt.

"Setz dich doch!", meint die Faeli und zeigt dabei auf die Couch hinter dem Möbelstück mit der transparenten Tischplatte.

Nikira folgt der Aufforderung, nimmt Platz und schließlich das Glas, wobei sie dieses so fest hält dass man Angst hat es könnte jeden Moment zerbrechen. Allerdings merkt dies nur die andere Faeli, welche das zitternde Weibchen mustert.

"Du bist nicht nur für ein Glas Milch hier!", erwähnt Panteri erst einmal die offensichtlichste Tatsache und lächelt um das Gespräch aufzulockern welches erneut zu stocken droht, "Wahrscheinlich bin ich die falsche Person für dieses Gespräch aber als es mir... ähnlich... ging.... hat mir Counselor Uncia sehr geholfen!"

"Nein!", schreckt Nikira hoch, setzt sich aber sofort wieder und versucht den direkten Blickkontakt durch das winzige Glas abzubrechen.

"Verstehe!", reagiert das andere Weibchen mit einem Lachen in der Stimme, "Du willst einfach nicht dass noch jemand von deinem kleinen Problemchen erfährt!"

Das angesprochene Mädchen nickt und bringt endlich auch mehr wie nur ein Wort hervor: "Wie hast du das überhaupt gemacht, bisher hat niemand..."

"Gemerkt dass du rollig bist?", spricht Panteri endlich aus was bislang hinter Andeutungen und Blicken verborgen geblieben ist.

Endlich ist das Tabu-Wort für ein, auf Centauri, noch mehr verpöntes Thema ausgesprochen worden und führt zu einem unhörbaren Aufatmen und Kopfnicken des Weibchen mit dem weißen Fell. Trotz der zusammengepressten Lippen ist viel von der Anspannung und Angst entwichen die seit Wochen ihr Gemüt vergiften.

"Wie du vielleicht weißt kann man einige Gerüche bewusst und andere unbewusst wahrnehmen!", erklärt das Mädchen mit der dunklen auffälligen Fellfarbe wissenschaftlich, "Männchen können eben dieses Hormon gar nicht bewusst wahrnehmen, werden davon aber unterbewusst beeinflusst! Bei Weibchen hingegen ist es ein unterschwellig wahrnehmbarer Geruch der überhaupt nur dann auffällt wenn er, durch starke Erregung, in extrem hohen Dosen auftritt!"

An dieser Stelle erkennt Nikira dass es vielleicht doch keine so gute Idee war dieses Mysterium zu lüften.

Auch auf das Risiko hin noch andere unangenehme Geheimnisse preiszugeben, stochert die Faeli mit dem hellen Fell weiter: "Du sagtest ein Schiffs-Counselor hätte dir geholfen, was hat sie denn gemacht?"

"Frag sie doch!", zischt Panteri unfreundlich und dreht ihren Kopf zur Seite während ihr Schwanz demonstrativ hin und her wedelt.

Scheinbar hat Nikira den wunden Punkt erwischt, doch sie muss es erfahren denn nur dieses Wissen kann ihr tatsächlich helfen.

Misstrauisch betrachtet die Faeli mit dem auffällig gepunkteten Fellmuster die Andere welche scheinbar einfach nicht locker lässt und stattdessen etwas diplomatischer formuliert: "Ich möchte eigentlich nur wissen ob du auch das Problem hattest dass es nicht mehr... alleine... geht... zumindest nichts mehr hilft!"

"Nun eigentlich... schon!", gibt Panteri mit hörbaren Seufzer zu und setzt sich ebenfalls auf die Couch, "Ich hab keine so guten Erinnerungen daran und vor allem an das danach! Technisch gesehen ist es ganz einfach, allein funktioniert es zwar doch der Eisprung wird nicht ausgelöst!"

"Das wusste ich schon!", lautet die unerwartete Antwort des Weibchens mit dem Milchglas in der Hand.

"Ich bin Ärztin im Ausbildung, ich hab viel darüber gelernt", erklärt sich Panteri der Katze neben sich, "Soweit ich weiß ist aber eine richtige Paarung gar nicht nötig um... also... damit es funktioniert!"

"Dann hast du nicht genau aufgepasst, denn es ist zwar nicht notwendig um diese Gefühle loszuwerden, aber ohne wird der der Abstand immer kürzer und die Phasen heftiger!", erklärt Panteri die Folgen, erfreut darüber auch in einem medizinischen Thema der anderen Faeli etwas voraus zu haben.

"Das heißt also...", fürchtet sich das Mädchen vor der logischen Konsequenz während sie ihre Pfoten auf die jeweilige andere eigene Schulter legt was den Anschein inneren Frierens erweckt.

"Nein eigentlich nicht...", erwidert Panteri mit gelangweilter Miene, "Der... Reiz... muss nur stark genug sein! Im Prinzip brauchst du nur jemand der dir dabei hilft!"

Irgendwie hat Nikira den Eindruck das andere Weibchen hat gerade damit ihre eigenen Erfahrungen gemacht und eventuell sogar enttäuscht darüber war das nicht mehr notwendig gewesen ist. Das Weibchen mit dem momentanen Problem kann dies jedoch nicht ganz nachvollziehen und schaut die andere Faeli herausfordernd an.

"Na ist doch ganz einfach!", greift Panteri der Überlegungen fort, "Du weißt doch aus was 90% aller Holodecksimulationen bestehen?"

Unsicher starrt Nikira das neben ihr sitzende Mädchen an und symbolisiert dabei Verachtung und Misstrauen.

Das bleibt Panteri nicht verborgen: "Ach komm schon, bist du nicht neugierig wie es ist, sich anfühlt?"

"Nein!", erwidert die Faeli überzeugt und ohne Platz für Zweifel zu lassen was das andere Mädchen sehr verwundert.

"Aber jeder ist doch neugierig darauf, du weißt ja gar nicht was du verpasst!", versucht das Weibchen zu überzeugen, legt dann aber misstrauisch den Kopf schräg, "Oder?"

Nikira antwortet nicht darauf aber allein ihre abwehrende Körperhaltung und Vermeidung jeglichen Blickkontakts verraten sie.

"Du hast dich schon einmal mit einem Faeli gepaart und frägst mich um Rat? Willst du mir auf den Schwanz treten?", fährt Panteri das andere Weibchen mit nachhallender Wut an.

Die nicht wirklich einfach zu übersetzende Redewendung, welche das Pantermädchen am Schluss genutzt hat, kommt wohl am besten mit der menschlichen Redewendung für verarschen nahe. So war es auch eindeutig gemeint denn sie steht sofort auf, geht zur Türe und weißt dem anderen Mädchen den Weg hinaus.

Niedergeschlagen steht diese auf, stellt das Glas auf dem Tisch ab und geht die restlichen Schritte bis zum Ausgang: "Das ist kompliziert..."

"Da bin ich sicher!", erwidert die andere Faeli mit versteinerter Miene und zeigt erneut nach draußen.

Leise seufzend tut Nikira den letzten Schritt als hinter ihr die Türe mit dem üblichen Geräusch zu geht.

Während diese gesenkten Hauptes zurück zum Holodeck aufbricht, wirft Panteri aufgebracht Teile ihrer Einrichtung im Raum herum. Eine Vase aus der zufällig zugeteilten Inneneinrichtung zerbricht am Replikator, gefolgt von einem Gefäß dass sie ohnehin nie ausstehen konnte, bevor sie sich auf der Couch zusammenkauert.

Beiläufig betrachtet sie das Glas vor sich, welches einen deutlichen Sprung zu haben scheint. Panteri beobachtet weiter und denkt an das Verhalten ihrer Rassenverwandten. Auch wenn es unlogisch erscheint, Nikira schien wirklich hilflos und aufgewühlt, auch wenn ihre Erfahrungen gegenteiliges nahelegen sollten. Ein Finte scheint dagegen weit hergeholt, sind die Symptome doch kaum zu fälschen, sowie die Situation mit dessen Auftretens von ihrem Vater ausgelöst worden und zusätzlich völlig unvorhersehbar.

Eine optische Meldung an ihrem Oberarm weist sie darauf hin dass es nun endgültig Zeit wird sich vorzubereiten. Seufzend schält das Mädchen den hautengen Abzug ab und betrachtet einen Moment ihren entblößten Körper. Unbeschreiblich welches kribbeln die kleinste Bewegung der Luft und das sanfte Streicheln auf der nackten Haut verursacht wenn sie so lange davor geschützt war. Gar nicht so unüblich das nicht mehr wiederzuerkennen was man glaubt für immer zu haben, insbesondere wenn man Monate oder sogar Jahre im gleichen Schutzanzug verbringt ohne einen Gedanken daran zu verschwenden dass es nicht die echte Haut und Fell ist welche man täglich betrachtet. Könnte es ähnlich mit Nikira sein oder noch etwas anderes dahinterstecken? Irgendetwas entscheidendes muss passiert sein dass sie vergessen oder verdrängt hat was sie nun wieder einzuholen scheint. Doch geht es sie überhaupt etwas an, denn immerhin ist sie weder Counselor noch Ärztin oder direkte Vorgesetzte von Nikira, dennoch fühlt sie sich verpflichtet irgendwie zu helfen.

Schnell schlüpft die Faeli in den Kampfanzug und klemmt unzählige kleine Geräte daran. Bevor Panteri jedoch den Raum verlässt, steckt sie noch schnell einen kleinen Isokristall in das Terminal auf einem Beistelltisch neben dem Replikator, überspielt etwas und steckt die Speichereinheit dann in eine freie Tasche an ihrem Gürtel. Ein weiterer Blick auf die Anzeige und kurze, erneute Eingaben erfolgen bevor die Faeli schnellen Schrittes ihre kleine Wohnung verlässt.

Es ist inzwischen 78 CNT und Nikira sitzt aufgelöst zwischen zwei riesigen, pulsierenden Röhren dessen genaue Funktion das Mädchen nicht kennt noch sie wirklich interessiert. Wichtig ist nur dass hier, in die Innereien des Antriebs, nur dann jemand vorbeikommt wenn etwas kaputt oder der Zeitpunkt für die nächste Wartung der Aggregate gekommen ist. Umso überraschter ist die Faeli als ein Knirschen aus dem Wartungsschacht unter ihr ertönt und Panteri zu ihr hochsteigt.

"Wie hast du...", bringt die verschreckte Faeli überrascht hervor.

"Das ICU abzulegen hilft vielleicht gegen eine direkte Anpeilung, macht dich aber nicht unsichtbar für die Sensoren!", Panteri überreicht dem Mädchen das Gerät was sonst jeder an seinem Arm befestigt bei sich trägt, "So weit ich weiß haben wir kein Ungeziefer in der Größe einer Faeli hier und auch die Anzahl der Besucher hält sich hier stark in Grenzen!"

Selbstverständlich ist dieser Diagnose richtig, doch Nikira möchte gar nicht mehr mit der Faeli reden welche nun vor ihr steht und tut dies in diesem Moment auch nicht. Ihr Schweigen verdeutlicht nur ihre Position und Enttäuschung über die vorrangegangenen Vorfälle.

"Es tut mir leid, ich muss los, hier nimm das, es wird dir helfen!", fasst sich das Mädchen kurz welches gekleidet ist als würde es in den Krieg ziehen und überreicht Niki den Isokristall.

"Danke!", reagiert diese und umschließt das Speichermedium mit ihrer Pfote, "Ich hoffe es läuft alles glatt du kommst bald wieder, dann erkläre ich dir alles!"

"Das wird nicht mehr notwendig sein!", kommentiert Panteri, verabschiedet sich mit einer schnellen Geste.

Bevor sie allerdings Richtung Transporterraum davoneilen kann, wo sie schon ungeduldig erwartet wird, geht eine ganz leichte Erschütterung durch das Schiff. Kaum wahrnehmbar aber genug dass sich die Blicke der beiden Faeli erneut kreuzen, ein flüchtiges Blitzen in den Augen des getigerten Mädchens, zusammen mit ihrer eigenartigen Verabschiedung.

Während Nikira noch darüber nachdenkt und der anderen Faeli nachschaut, erwacht ein glühendes Licht in der Tiefe des Weltraums: "Unvorhergesehene Raumerschütterung registriert, Analysiere Ursprung, errechne mögliche Konsequenzen, sortiere Kompensierungsoptionen!"


Nichts davon hat das Katzenmädchen mitgenommen, aber etwas irritiert sie, mehr Ahnung oder Gefühl als von stichfesten Beweisen untermauert.

"Computer! Lokalisiere Captain Lykan!", verlangt Nikira Auskunft, statt sich um die Informationen auf dem Kristall zu kümmern, welchen sie kurzerhand einsteckt.

Natürlich bleibt jegliche Reaktion aus, ist die Sektion in welcher sie sich befindet doch lediglich für Wartungszwecke zugänglich.

Eilig klettert die Faeli eine Leiter hinunter, bevor sie ein kleines Terminal erreicht, ihre Frage wiederholt und prompt die zugehörige Auskunft erhält: "Captain Lykan befindet sich zur Zeit auf der Aussichtsbrücke!"

Wenig überrascht tippt das Mädchen einige Kommandos ein und materialisiert Sekunden später am eben genannten Aufenthaltsort der Canidar welche gerade aufgeregte Kommandos erteilt. Die gesamte Brücke scheint ein gewaltiger Aussichtspunkt zu sein, nicht zuletzt weil alle Wände irgend einen Ausschnitt des Weltalls rundum anzeigen, ergänzt mit dünnen Linien und Beschriftungen. Es ist als wäre das eigene Raumschiff unsichtbar und man würde in einem gläsernen Oval sitzen mit einer Rundumsicht welche nicht nur die Decke sondern sogar den Fußboden einschließt. Zusätzlich befindet sich im Zentrum, des Punktes welchen man wohl als vorne bezeichnen kann, ein virtueller Monitor mit dem Wunschausschnitt sowie genauer Zielkalkulation, damit ein mögliches Ziel auch dann nicht aus dem Blickfeld des Captain verschwinden kann sich wenn selbiges beispielsweise hinter dem Schiff befindet.

Selbstverständlich denkt niemand in diesem Raum im Moment daran, denn vor ihnen ist genau jenes Forschungsschiff um welches sich schon seit mehreren hundert Zyklen Geschichten und schon fast Legenden ranken. Obwohl der Missionsbeginn dieses Raumschiffes erst 422 Zyklen her ist, hat die Syntavya bereits große Errungenschaften im Bereich der KI-Programmierung zu vermelden gehabt, obwohl niemand so genau weiß auf was dies zurückzuführen ist.

Viele wichtige Kommandos tönen durch den Raum, begleitet von einer allgemein erhitzen Stimmung und doch scheint es als hätte der Captain einen Moment Zeit, schaut die dunkle Canidar Nikira doch auffordernd an.

"Captain, dürfte ich mit ihnen unter vier Augen sprechen, es ist wichtig!", raunt das Mädchen der Wölfin zu.

Das führt immerhin dazu das Ylia ein Ohr ihn ihre Richtung dreht, ein abwehrendes Handzeichen macht und schließlich, mit ebenfalls unterdrückter Stimme, zurückflüstert: "Kann das nicht warten? Wir haben hier einen Notfall, Geiseln, wichtige Daten in der Hände von Terroristen!"

"Nein, unmöglich, ich glaube diese Information könnt entscheidend genau dafür sein!", wiederholt Nikira erneut die Wichtigkeit ihres Anliegens.

"Tut mir leid Kadett Nikira", erwidert die Canidar desinteressiert, "Wenn es so wichtig ist, kannst du sie mir ja direkt hier mitteilen!"

Gereizt, nicht zuletzt wegen ihrer sonstigen Gesamtverfassung, eröffnet das Mädchen dem Captain ihre Vermutungen: "Ich vermute Leutnant Commander Catoris und seine Tochter werden von diesem Auftrag nicht wieder zurückkehren!"

Jetzt endlich begreift auch Captain Lykan wie wichtig diese Nachricht für sämtliche Entscheidungen und Tätigkeiten der Centauri-Flotte sind und winkt das Katzenmädchen zur Seite: "Bist du dir sicher? Wie kommst du drauf?"

"Ich hab es in ihren Augen sehen können als sie sich von mir verabschiedet hat!", erklärt Nikira etwas unsicher, "Außerdem hat sie sich so verhalten als würden wir uns niemals wiedersehen!"

"Ich wusste es! Was genau ist passiert, vor allem davor und warum hat sie sich persönlich von dir verabschiedet?", möchte es die Canidar, unterschwellig beunruhigt, ganz genau wissen und gibt damit preis dass die Spionagemission kein Zufall war.

Unangenehmer könnten die Fragen kaum sein, doch zum Glück unterbricht ein plötzlicher Bericht des Wissenschaftsoffiziers die Konversation: "Captain, die Unterstützungsflotte tritt in den Sektor ein und ruft uns!"

"Auf den Hauptbildschirm legen!", befiehlt sie schnell und richtet noch einen letzten, geflüsterten Satz an Nikira, "Geh jetzt, es wird gleich sehr unangenehm werden!"

Obwohl dies durchaus als Befehl des Captains gewertet werden könnte, bleibt das Mädchen und lauscht der folgenden Konversation.

"Lykan, Captain der Ankedris, an alle Centaurischiffe! Danke für ihre Unterstützung, übermitteln sie bitte den Missionscode!"

"Hier vertretender Flottenkommandant, die Autorisierungsinformationen wurden bereits übermittelt!", meldet sich ein Faeli in überraschtem Tonfall.

Nach kurzem Blick auf eine Anzeigetafel reagiert die Wölfin trocken: "Wir haben nichts erhalten!"

"Sie müssen... wir haben...", stottert der stellvertretende Captain auf der anderen Seite.

"Wollen sie damit andeuten ich, Captain des bedeutendsten Schlachtschiffes des Centauribündnisses und", Ylia holt tief Luft, "Mitglied des schwarzen Rudels, sie anlüge?"


Unsicher, wohl verängstigt durch die Autorität eines hohen Tiers, antwortet der Faeli: "Nein, niemals! Bitte warten sie einen Moment während wir eine gründliche Diagnose unserer Systeme durchführen!"

"Ich hasse es zu warten!", drückt die schwarze Wölfin ihre Ungeduld aus, gibt ein Handzeichen die Verbindung zu unterbrechen und wendet sich dann an einen Offizier neben sich, "Schauen sie auch gleich bei uns nach, ich habe das unbestimmte Gefühl dass es sich um kein zufälliges Problem handelt!"

Wenige Kilometer entfernt an Bord der Syntavya robben zwei dunkel gekleidete und schwer bewaffnete Gestalten durch die engen Wartungsschächte des Schiffes. An Bord zu kommen war dank der Schildemittercodes einfach, doch die Beamsignatur zu maskieren erforderte exaktes Timing mit der automatischen Rekalibrierung der Sensorphalanxen. Da man den taktischen Vorteil, welcher das Wissen um die Schildfrequenz mit sich bringt, keinesfalls opfern möchte, besteht nun für längere Zeit keine Möglichkeit mehr zum oder vom Schiff zu kommen.

Dies scheint aber nicht der Grund warum das kleinere Katzenwesen von beiden hektisch und besorgt wirkt, was dem größeren nicht verborgen bleibt: "Was ist denn, konntest du den Kommandosequenzer der Ankedris nicht deaktivieren?"

"Doch natürlich!", zischt Panteri fast beleidigt ihren Vater an, "Aber ich glaub nicht dass es lang dauert bis sie draufkommen dass es damit ein Problem gibt!"

"Ich glaube du überschätzt das was sich heute Centauri nennt! Seit wann sind die denn in der Lage ohne unsere Computer zu denken?", raunt Kannani in abfälligem Ton.

Es ist nicht ungewöhnlich für Kannani eine raue Ansprache zu halten, in diesem Fall aber überspielt er wohl die aufkeimenden Schuldgefühle, entstanden als er die anderen zwei Mitglieder seines Tacteams ausschalten musste.

Panteri aber verzieht nur ein wenig das Gesicht und gibt nicht wirklich Preis was sie denkt, als der große Faeli plötzlich anhält: "Hier, das muss es sein!"

Mit diesen Worten zieht er eine kleine Waffe, welche so gar nicht aussieht wie ein Phaser, das Weibchen ihren Blick abwendet, ein typische Schussgeräusch, gefolgt von einer kleinen Explosion, ertönt und Panteri schließlich das entstandene Loch sieht. Ohne zu zögern klettert sie durch die Öffnung im Boden, lässt sich knapp zwei Meter in den dunklen Raum fallen, dicht gefolgt von ihrem Vater.

Es war schlau keinen Phaserwaffe sondern einen Cateiser-Pistole zu verwenden, währe dessen Einsatz doch sofort von den inneren Sensoren entdeckt worden. Cateiser aber funktionieren ähnlich wie die Hasa-Gewehrserien, haben eine auf Warptechnik basierende Beschleunigungskammer, miniaturisierte Trägheitsdämpfer, einen Replikator welcher theoretisch jede Art von Munition replizieren kann und typischerweise Cetrigel-Magazine. Als Waffe für unbemerkte Einsätze spezialisiert beherrscht sie ebenfalls einen speziellen Modus welcher die Luft in der Linie des Geschosses ionisiert und dem Projektil so einen fast lautlosen Flug ermöglicht, auch wenn sich dies schnell auf die Cetrigel-Kosten niederschlägt.

Diese Dinge sind für Kannani selbstverständlich als er die Tür zu einem Raum durchschreitet der voller Säulen, bestückt mit modernster Computertechnik, und Faeli sowie Canidar ist.

"Wer sind sie?", faucht ein Faeli unfreundlich.

"Ein bisschen Respekt Junge!", staucht der Leutnant Commander diesen zusammen und verdeckt dabei erfolgreich das Erstaunen hier noch jemanden zu finden welcher das verteidigt was nun er an sich nehmen möchte, "Wir sind hier um euch zu evakuieren, Abmarsch!"

Noch weniger erwartet hat Kannani allerdings das Kopfschütteln des Untergebenen vor ihm: "Unmöglich, die hier gespeicherten Informationen sind zu wichtig als dass wir mit ihnen gehen könnten!"

"Das war keine bitte Leutnant, ich bin Leutnant Commander des schwarzen Rudels und befehle ihnen und ihren Leuten jetzt sofort diesen Raum verlassen sowie draußen auf meine weiteren Anweisungen warten, wir kümmern uns um alles!", bekräftigt der Faeli seine Forderung ohne den geringsten Spielraum für Wiederworte zu lassen.

Umso überraschter ist er als das genau jene an sein Ohr dringen: "Tut mir leid Sir, sie haben hier keine Befehlsgewalt!"

Selten hat ein Untergebener die Anweisungen des hochgewachsenen, geradezu furchterregenden Canidars, in Frage gestellt, schon gar nicht wenn dieser nicht mal dem schwarzen Rudel angehört, was alleine schon ausreichend sein sollte um seine Autorität zu untermauern.

"Was erlauben sie sich, sie kleiner unbedeutender Wurm!", faucht der Canidar gereizt und bedroht sein Gegenüber mit der Waffe, "Verlassen sie sofort diesen Raum oder ein Nein wird das letzte sein was sie in ihrem minderwertigem Leben noch sagen werden, das gilt für sie alle!"

"Keiner ihrer Drohungen kann mich von meiner Pflicht abhalten, Sir!", erwidert der Leutnant todesmutig und tritt sogar einen Schritt näher heran.

Kannani zieht seinen zweiten Cateiser woraufhin es ihm das Faelimädchen gleich tut, welches noch kein einziges Wort gesprochen hat. Rücken an Rücken stehen die beiden Blutsverwandten, während die anderen im Raum sie wie ein Rudel Wölfe umkreisen, nicht zuletzt da es acht Canidar und nur vier Faeli sind welche diesen Raum mit allen Mitteln verteidigen wollen.

Schon fast sanft versucht der hochgewachsene Faeli die Leute um sich zu überzeugen: "Im Ernst, ihr steht der absoluten Elite der Centauri gegenüber, die meisten von euch auch noch unbewaffnet! Es gibt für euch nur eine einzige Chance diesen Raum lebend und unverletzt zu verlassen, und zwar in dem ihr einfach durch diese Tür geht!"

"Ich glaube sie haben das nicht verstanden!", reagiert der Leuntant in zuckersüßem Ton, "Hier geht es nicht um uns sondern unsere Familien auf Centauri! Sie alle sind in größter Gefahr wenn die Informationen auf diesen Computern in falsche Hände gelangen!"

Erregt faucht Kannani: "Und was soll ihr Tod ihrer Familie nutzen?"

"Sie werden vielleicht mein Leben nehmen, aber wenn meine Leute dadurch auch nur eine winzige Chance bekommen dies hier zu verteidigen, ist es wert dafür zu sterben!", hört man den anderen noch sagen, bevor er auf den Leutnant Commander zustürmt und von diesem mit zwei gezielten Schüssen ausgeschaltet wird.

Weniger dieser sondern vor allem die Anderen in diesem Raum stellen ein Problem dar, als sie sich von allen Seiten auf die zwei Faeli in der Mitte stürzen. Kühl und präzise feuert Nikira gleichzeitig auf einen Angreifer von vorne und der rechten Seite, bevor sie ein Canidar von links anspringt und zu Boden reißt, wobei sie die Cateiser-Pistolen in ihrer Rechten fallen lässt. Während Kannani überhaupt nicht die Gelegenheit hat nach hinten zu schauen und ein Centauri nach dem anderen im Feuersturm seiner Waffen verbrennt, versucht ein Canidar in die Kehle der kleinen Faeli zu beißen, erwischt ihre linke welche schützend erhoben ist. Der tiefe Biss bewirkt einen Adrenalinschock welchen sie, mit einem gefährlich klingendem Fauchen, dazu nutzt um mit ihren Krallen ihrer Rechten die Kehle des Canidar über ihr aufzuschlitzen. Spritzendes Blut vernebelt ihre Sicht für einen Moment, doch befreit das Katzenmädchen von ihrem Angreifer.

Derweil schafft es ein Faeli von Kannanis Linken anzugreifen und zerfetzt diesem, bei einem animalischen Klauenangriff, den Kampfanzug an dieser Seite. Mit dem linken Ellbogen trifft der Leutnant Commander den Kopf des Faeli und schleudert in von sich weg bevor er ihn mit einem gezielten Schuss erledigt. Panteri, welche sich eben aufgerappelt hat, sieht wie ein anderer Faeli die Kanone aufhebt, welche sie zuvor fallen gelassen hat. In einer einzigen präzisen Bewegung wechselt ihr Cateiser von der verletzten linken in die rechte Pfote und zerstört das gefährliche Instrument, welches vor wenigen Sekunden noch ihr gehört hat. Alle Angreifer vor sich erledigt, lässt Kannani die leergeschossene Waffe in seiner Linken fallen, greift nach einem neuen Magazin und entriegelt mit der anderen das in seiner rechten Pfote.

Als er eben das Neue in die Ladevorrichtung an der Unterseite schiebt, dreht sich auf dem Absatz um und sieht im Augenwinkel einen Schatten der sich in rasantem Tempo auf das kleine Katzenmädchen zubewegt. Geistesgegenwärtig schupft der Leutnant Commander seine Tochter nach vorne aus der Gefahrenzone, schafft es aber nicht mehr seine rechte Pfote wegzuziehen, mit welcher er auch den frisch geladenen Cateiser hält. Der Zusammenprall beim Biss in seinen Unterarm lässt ihn ein Stück herumwirbeln, gerade noch mit dem rechten Knie vor einem Sturz bewahrend, bevor ein anderer Biss in seine Linke den Faeli zu Boden reißt. Knirschende Laute von Kannanis voll ausgefahrenen Krallen an seinen Hinterläufen reflektieren die gewaltige Kraft die er aufwendet um wieder auf die Beine zu kommen, im Versuch zu verhindern dass die beiden Canidar ihm seine Handfeuerwaffe abnehmen können.


Schon aber bahnt sich das nächte Unglück an, denn der letzte übrige Verteidiger dieses Raumes, nähert sich dem Katzenmädchen mit einem stangenförmigen Gegenstand, wohl irgend ein Energieleiter aus einem der Wände in diesem Raum.

"Panteri!", schreit der große Faeli panisch, kann sich jedoch nicht aus seiner misslichen Lage befreien.

Immerhin schreckt das Mädchen auf und entkommt der brachialen Attacke um wenige Millimeter. Ohne lang zu überlegen reißt Panteri ihre Pistole hoch, leider genau in jenem Moment als ihr Gegenüber auf sie zuspringt. Panisch drückt das Mädchen den Abzug, verfehlt aber mit dem abgefeuerten Projektil und wird gezwungen ein weiteres Mal dem schwingenden Metallteil auszuweichen. Währenddessen kämpft Kannani um festen Stand und nicht zuletzt sein Überleben. Immer mehr Blut tropft auf den Boden, doch noch sind seine Bewegungen so kraftvoll und ungestüm dass keiner der Canidar etwas anderen tun kann als einfach weiter die Reißzähne in seinem Fleisch zu vergraben.

Schlussendlich endet das Katzenmädchen, nach dem letzten Ausweichmanöver, mit dem Rücken zur Wand, weit genug entfernt um endlich einen Schuss sicher ins Ziel zu bringen. Eiskalt legt sie an, während der stämmige Faeli erneut auf sie zu rennt, visiert an und drückt den Abzug durch. Zu ihrem Pech ist das einzige was zu hören ist ein warnendes Piepsgeräusch, visuell bestätigt durch ein rotes Leuchten am Gelmagazin selbst. Wie gelähmt sieht das Katzenmädchen den harten Gegenstand auf sich zurollen und hebt im aller letzten Moment noch die Pfoten, wird aber dennoch mit einer Wucht getroffen welche sie zur Seite schleudert und benommen liegen lässt, hinter ihr der bewaffnete Angreifer, in ihrer Pfote den zertrümmerten Cateiser. Die ausweglose Situation vor Augen, bündelt Kannani seine letzten Kräfte und tritt einen der Canidar, welcher verhalten aufjault und den Biss nur mit aller letzter Kraft aufrecht erhalten kann. Abgelenkt dadurch, läuft der Faeli, mit hoch erhobener Metallstange, auf den Leutnant Commander zu um diesem den Rest zu geben. Sämtliche Gegenwehr scheint Wirkungslos, die beiden Canidar sind einfach zu stark und der Faeli vor ihm setzt zum finalen Schwung an. Panisch versucht er den Griff der Beiden Angreifer zu schwächen, doch die Zähne dieser greifen wie Schraubstöcke in sein Fleisch. Als jede Hoffnung verloren scheint, Faucht plötzlich eine angespannte Gestalt hinter dem Möchtegern-Scharfrichter. Jene Faeli hockt angespannt auf allen Vieren, in angespannter Körperhaltung und ohne jegliche Waffen, deutlich gereizt mit dem Schwanz wedelnd, beim Ausatmen ein pfeifendes Geräusch von sich gebend. Nie hat das Männchen mit der Eisenstange von so einer Angriffshaltung gehört, oder auch nur ähnliches Verhalten bei einem Mitglied seiner Spezies beobachtet, was ihn schon annähernd in Panik versetzt. Dieses Katzenwesen vor ihm scheint kein Faeli mehr zu sein sondern ein Raubtier welches Blut und Beute gewittert hat, bereit ihn mit bloßen Klauen in Stücke zu schneiden. Schützend hält er seine Nahkampfwaffe vor sich, immerhin hat sein Gegner ja keine mehr, doch wirklich beruhigen tut es ihn nicht als die Raubkatze Kurs auf ihn nimmt, ihre angespannten Krallen ein unangenehmes Geräusch erzeugen und, durch Berührung mit dem Untergrund sowie kraftvollem Einsatz ihrer Klauen, kleine Funken zu erzeugen scheinen. Erneut holt der Faeli aus und schmettert die Stange in Richtung Angreifer, doch in eben jenem Moment weicht das Mädchen in sagenhafter Geschwindigkeit aus und schlittert durch seine Beine, diese mit beide Vorderpfoten sowie voll ausgefahrenen Krallen waagrecht aufschlitzend. Schmerzgepeinigt fährt dieser herum, während er schon das Gleichgewicht verliert, Panteri aber bleibt hinter ihm und klettert, ohne Rücksicht auf Verluste, seinen Rücken hoch. Sie erreicht die Schulterpartie, greift nach Vorne den stumpfen Metallgegenstand, lässt sich daraufhin nach hinten fallen, schwingt die entwendete Waffe zweimal über ihren Kopf und zerbröselt mit einem einzigen Schlag die Halspartie ihres Gegners. Während dieser noch taumelt und tot zu Boden fällt, ist Kannani so gefesselt von diesem Anblick dass er einen Moment nicht aufpasst, als der rechte Canidar ein Gelmagazin entwendet und dem linken diese zuwirft.

"Vorsicht!", bringt der Faeli nur heraus und versucht sich erneut zu befreien, das ihm durch ungünstige Position am Boden nicht gelingt, obwohl er eigentlich wieder eine Pfote frei hat.

Aber Panteri sieht die Gefahr und sprintet auf den Canidar zu, welcher hastig versucht den Cetrigel-Spender in die zuvor fallengelassene Waffe zu stecken. Es ist erstaunlich welch einfache Dinge nicht mehr funktionieren, wenn man unter extremem Zeitdruck sowie Lebensgefahr arbeiten muss. Das allerdings Katzenmädchen scheint davon nicht betroffen. Sie stürmt zielstrebig auf den Bewaffneten zu, wird dann jedoch im letzten Moment vom Canidar gebremst der immer noch Kannani in Schach hält und dem Weibchen schlichtweg das Bein gestellt hat.

Endlich fummelt der zweite Canidar das Magazin in die Ladevorrichtung, zielt konzentriert auf das Katzenmädchen, welches erkennt dass es keine Chance hat aus liegender Position rechtzeitig den Faeli zu erreichen. Sekundenbruchteile vor dem, möglicherweise totbringenden, Abschuss des Cateisers, lässt das Mädchen die Stange los, wirft ihre Arme nach Hinten und tritt mit ihren Hinterpfoten so kräftig auf dem Eisenstab auf, dass dieser nach vorne geschleudert wird, was aussieht als wäre sie darauf ausgerutscht. Gegen diese Theorie aber spricht daraus entstandene Rückwärtssalto, der verfehle Schuss in ihre Richtung sowie der kraftvoll ausgeführte Treffer mit dem Ellenbogen auf den Kopf des Canidars am rechten Arm Kannanis. Statt jedoch loszulassen, verbeißt sich dieser reflexartig noch tiefer in den Faeli, welcher nicht mehr in liegender sondern knieender Haltung um Luft kämpft. Wenigstens mit dem Faeli, welcher immer noch eine geladene Waffe in der rechten Pfote hält, haben die beiden Glück, denn die fortgeschleuderte Metallstange trifft diesen in Schienbeinhöhe und lässt ihn unsanft am Boden aufschlagen. Lang setzt ihn dies jedoch nicht außer Gefecht, umklammert er doch schon erneut den Cateiser und rappelt sich auf.

Eine Pistole genau jenem Typs befindet sich aber ebenfalls in den Pfoten Kannanis, doch der angreifende Canidar erkennt Panteris Versuch nach der Schusswaffe zu greifen, welche er bisher nicht an sich nehmen konnte, hält der Faeli, mit welchem er Kämpft, doch eisern dagegen. Um jedoch nicht seinem Gegner die Pistole zu überlassen, schlägt er mit seiner Pfote und voller Kraft von unten auf die des Faelis, wodurch der Cateiser nach oben in die Luft geschleudert wird. So schnell ergibt sich das Katzenmädchen aber nicht ihrem Schicksal, klettert das zweite Mal innerhalb einer Minute an einem Lebewesen hoch als wäre es ein Baum, doch lässt dabei völlig außer Acht dass der kurz außer Gefecht gesetzte Angreifer nun wieder seine Schusswaffe aus sie richtet. Panteri erreicht die Ihrige gerade als ihr Vater seinem Peiniger eben kraftvoll in die Waden tritt und diesen damit zu Fall bringt, was wiederum das Katzenmädchen zu einem unerwartet schnellen Abstieg verhält. Überraschend genug dass auch der zweite Schuss des Faeli-Cremen danebengeht, doch der folgende Aufprall kann getrost als steinhart bezeichnet werden. Indes tritt Kannani seinen angeschlagenen Gegner mit beiden Hinterpfoten in die Magengegend so dass dieser der männlichen Katzengestalt, mit der hochentwickelten Projektilkanone, entgegenfliegt. Zeit für das Weibchen, welches sich mehr oder weniger erfolgreich seitwärts abgerollt hat, in Aktion zu treten und nach etlichen unkontrollierten Rollen auf dem Bauch liegend am Boden liegt, in der Rechten das tödliche Instrument welches klar in Richtung des grade erwähnten Geschehens zeigt. Ihren Finger auf einer kleinen Einkerbung am Griff, kombiniert mit dem ansteigende Pfeifen ist klares Zeichen dafür dass der Kugel in der Kammer eine gewaltige Beschleunigung bevorsteht, welche Millisekunden darauf den Lauf verlässt und den anvisierte Canidar sowie Faeli mit einer Wucht durchschlagen, dass man den Eindruck bekommen könnte sie würden von innen heraus explodieren.

Stille, eine Ruhe wie sie nur nach einem brutalen Kampf wie eben zu erleben ist. Zumindest für Panteri und Kannani scheint die Zeit einen Moment still zu stehen, erst jetzt realisieren sie langsam das Geschehene.

"Scheiße!", ist schließlich das, für den Leutnant Commander ungewohnt vulgäre, Wort, welches wie ein Weckruf die Realität zurückbringt.

Auch wenn kein einziger Wächter dieses gefährlichen Schatzes überlebt hat, scheinen sie doch nicht ganz erfolglos gewesen zu sein. Der Raum gleicht abstrakten Kunstwerk in welchem die einzig reichlich genutzte Farbe ein Blutrot zu sein scheint, selten Unterbrochen von metallenen und grünen Farbtönen der zersplitterten Computerteile.




Short:

Ersteres interessiert den  Leutnant Commander nicht als er seine zweite Pistole zieht und Seite an Seite mit der ebenfalls derartig ausgerüsteten Panteri den Raum stürmt sowie das Feuer auf die verdutzten Centauri eröffnet. Das Dauerfeuer aus den vier Faustfeuerwaffen hinterlässt nur sechs zerfetzte Gestalten die ohne einen einzigen Phaserschuss abzufeuern zu Boden gehen. Auch die Säulen sehen nach diesem Vorgang aus als hätten sie dringend eine Komplettwartung nötig. Davon vorerst noch nicht entmutigt begibt sich das Katzenweibchen zur komplett demolierten Konsole und versucht erfolglos einen Isokristall mit den Daten zu füttern welche so gefährlich für die Centauri sein könnten.




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