Proximo Colonies/Stories/work

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<b>Kein Titel</b>
<b>Kein Titel</b>
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Mit einem verschmitzten Lächeln nimmt Proximo zur Kenntnis dass diese Treffer das riesige Schlachtschiff komplett außer Gefecht gesetzt haben und schaut herausfordernd den Canidar an, welcher weniger begeistert zurückblickt.
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Angst, ein nahes Trampeln, gedämpfte Schreie in der Ferne sowie das Geräusch des eigenen Atems, welcher durch die stickige Luft äußerst schwer und gepresst klingt. Es dauert einige Sekunden bis die schattenhafte Gestalt ihre Gefühle in den Griff bekommt, vorsichtig in die Knie geht und behutsam den Untergrund betastet. Die Bilder der letzten Sekunden erscheinend wie ein heller Blitz und erwecken die frische Erinnerung erneut zum leben. Wenige Sekunden vor der endgültigen Vernichtung der Venture hatte Proximo verzweifelt versucht mögliche Koordinaten für eine Transportversuch zu finden. Es war nur eine grobe Schätzung und das Ziel hätte genau so gut eine solide Wand oder ein EPS-Leiter sein können, den Versuch war es aber, aufgrund der aktuellen Situation, fraglos Wert.
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"Bist du jetzt ganz verrückt geworden!", schimpft der Wolf auf den Piloten ein, "Du hast gerade ein Schlachtschiff von Centauri angegriffen und kampfunfähig geschossen!"
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Gebannt hatte der Junge auf die Anzeigen gestarrt und darauf gehofft dass dieses Trägerschiff wohl endlich die notwendige Rekalibrierung der Schildemitter durchführen würde. Bis zur letzten Sekunde hatte er gewartet, ohne die Bestätigung des Computers zu erhalten und einfach im Moment des getimten Warpsprunges den Transport ausgelöst, in der Hoffnung dass genau in jener Zeit zwischen Transport und Ankunft die erhoffte Remodulation stattfinden würde. Scheinbar war es dieser Unwahrscheinlichkeit zu verdanken, dass der Menschenjunge buchstäblich im aller letzten Moment den Aufklärer verlassen und durch die gerade eben flimmernden Schilde beamen konnte.
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"Ein Schlachtschiff welches uns mindestens zehnfach überlegen war! Ja, und sie haben zuerst gefeuert, ich habe mich nur verteidigt!"
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Immer noch zitternd tastet Proximo seinen Körper ab, denn durch die absolute Dunkelheit ist es ihm unmöglich sicher zu sein dass auch alle seine Atome den Transport gut überstanden haben. Etwas erleichtert atmet er aus, während er die aufstehenden Haare auf seinem Schwanz glattstreicht und in allen Richtungen Ausschau nach irgend einer, auch noch so schwachen, Lichtquelle hält. Zu seinem Leidwesen ist absolut nichts zu erspähen, um es genau zu nehmen ist die Umgebung bei offenen wie geschlossenen Augen absolut identisch.
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Verärgert wenden sich die Jungen einander ab, für Streit bleibt aber keine Zeit denn schon taucht das nächste Problem auf. Je näher sich die Beiden dem Ausgang nähern, desto dringender wird die Frage nach dem öffnen des großen Tores.
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Vorsichtig versucht Proximo aufzustehen, eine deutlich spürbare Erschütterung lässt ihn aber wieder zurück in die geduckte Position gehen. Mit starker, innerer Anspannung, tastet er die Umgebung um ihn herum ab als erneut Schritte zu vernehmen sind. Auf allen Vieren nähert er sich dem Geräusch und prallt plötzlich gegen ein Hindernis, an welchem er sich behutsam tastend hochbewegt. Plötzlich leuchtet ein helles Licht auf und blendet den Jungen, welcher hinterrücks umfällt und unsanft auf seinem Hinterteil landet. Langsam gewöhnen sich seine Augen an das grelle Licht und identifizieren dessen Emitter als Konsole, welche in der Wand eingearbeitet ist. Die Überraschung hält nicht lange an, zügig blättert er die Informationen des Terminals doch findet leider absolut nichts brauchbares.
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"Ich beame runter und öffne die Türe einfach von innen, es wird nicht lange dauern!", beschließt Proximo und prüft ob sein Phaser tatsächlich auf betäuben steht.
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"Was machst du da?", fragt der Canidar misstrauisch als er die Waffe erblickt, "Du hast doch nicht vor schonwieder jemand abzuschießen?"
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Das war in etwa das was dem Jungen tatsächlich vorschwebte, aber hatte er denn wirklich eine andere Wahl, jetzt nachdem er ein Kriegsschiff der Centauri ausgeschaltet hatte? Etwas hilflos blickt er in Lupis Richtung, unsicher wie er reagieren sollte.
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"Wenn du schon da runter gehst, dann musst du das ohne dieses Ding tun! Du wirst noch jemanden damit verletzten!", fordert der Canidar kompromisslos und blockiert die aufkeimende Reaktion des Menschenjungen, "Kein Aber! Versuch es mal ohne Gewalt, falls du das überhaupt noch beherrscht!"
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Demonstrativ knallt Proximo den Phaser auf einen Beistelltisch und entnimmt zwei identische, kleine Gerät aus dem Kasten neben den Schutzanzügen. Ohne eine weitere Erklärung steckt er die Modul nacheinander in eine kleine Vorrichtung auf der Steuerkonsole und tippt einige Befehle ein, bevor er die Geräte wieder abzieht.
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"Dann eben auf deine Art!", entgegnet der verärgerte Junge und verschwindet nach einigen weiteren Eingaben auf der Konsole per Transporter.
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Während Lupi noch angestrengt darüber nachdenkt was genau Proximo vor hat, materialisiert dieser wie erwartet auf der Kontrollstation. Wie zu erwarten ist nur eine einzige Person zu sehen, welche allerdings erschreckt aufspringt und mit einer Phaserwaffe im Anschlag auf ihn zu rennt.
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"Hey!", schreit der Diensthabende erzürnt, "Hier haben Kinder keinen Zutritt, was machst du hier?"
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Auch wenn der Junge beim Wort Kinder fast explodiert wäre, versucht er sich zu beherrschen und antwortet äußerst diplomatisch.
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"Entschuldigung, bitte nicht schießen, ich soll hier nur schnell etwas für sie abgeben!", erwidert Proximo mit gespielter Angst, "Hier!"
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Scheinbar etwas beruhigt senkt der misstrauische Faeli seine Waffe und nimmt den kleinen Gegenstand entgegen, welchen der Menschenjunge durch zusammendrücken auf  beiden Seiten zuvor aktiviert hat.
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"Was ist denn...", sagt der Beschenkte noch, bevor dieser von einem Transporterstrahl erfasst wird und spurlos verschwindet.
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Ohne weitere Verzögerung, tritt Proximo an die Konsole und aktiviert die Torsteuerung, welche auch sofort reagiert und den Ausgang zum freien Weltraum öffnet. Ahnend dass der Faeli wohl bald wieder auftauchen würde, aktiviert der Mensch den zweiten Notfalltransporter, welcher auf die Koordinaten des zu groß geratenen Shuttles eingestellt ist, und landet wieder auf der Venture, bevor der Canidar seine vorher begonnenen Überlegungen zu ende denken konnte. Verzögerungslos schwingt sich der Junge auf den Pilotensessel und beschleunigt sofort auf maximale Impulsgeschwindigkeit.
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"Das ging ja schnell!", staunt der Canidar, bevor er misstrauisch fortsetzt, "Was hast du mit dem zuständigen Offizier gemacht?"
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"Der hat sich für einen spontanen Kurzurlaub in den Bergen entschieden!", erwidert Proximo, ohne eine genaue Erklärung zu liefern.
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Version vom 2. Mai 2009, 19:26 Uhr

Die Geschichte der Proximo Colonies

Kein Titel

Angst, ein nahes Trampeln, gedämpfte Schreie in der Ferne sowie das Geräusch des eigenen Atems, welcher durch die stickige Luft äußerst schwer und gepresst klingt. Es dauert einige Sekunden bis die schattenhafte Gestalt ihre Gefühle in den Griff bekommt, vorsichtig in die Knie geht und behutsam den Untergrund betastet. Die Bilder der letzten Sekunden erscheinend wie ein heller Blitz und erwecken die frische Erinnerung erneut zum leben. Wenige Sekunden vor der endgültigen Vernichtung der Venture hatte Proximo verzweifelt versucht mögliche Koordinaten für eine Transportversuch zu finden. Es war nur eine grobe Schätzung und das Ziel hätte genau so gut eine solide Wand oder ein EPS-Leiter sein können, den Versuch war es aber, aufgrund der aktuellen Situation, fraglos Wert.

Gebannt hatte der Junge auf die Anzeigen gestarrt und darauf gehofft dass dieses Trägerschiff wohl endlich die notwendige Rekalibrierung der Schildemitter durchführen würde. Bis zur letzten Sekunde hatte er gewartet, ohne die Bestätigung des Computers zu erhalten und einfach im Moment des getimten Warpsprunges den Transport ausgelöst, in der Hoffnung dass genau in jener Zeit zwischen Transport und Ankunft die erhoffte Remodulation stattfinden würde. Scheinbar war es dieser Unwahrscheinlichkeit zu verdanken, dass der Menschenjunge buchstäblich im aller letzten Moment den Aufklärer verlassen und durch die gerade eben flimmernden Schilde beamen konnte.

Immer noch zitternd tastet Proximo seinen Körper ab, denn durch die absolute Dunkelheit ist es ihm unmöglich sicher zu sein dass auch alle seine Atome den Transport gut überstanden haben. Etwas erleichtert atmet er aus, während er die aufstehenden Haare auf seinem Schwanz glattstreicht und in allen Richtungen Ausschau nach irgend einer, auch noch so schwachen, Lichtquelle hält. Zu seinem Leidwesen ist absolut nichts zu erspähen, um es genau zu nehmen ist die Umgebung bei offenen wie geschlossenen Augen absolut identisch.

Vorsichtig versucht Proximo aufzustehen, eine deutlich spürbare Erschütterung lässt ihn aber wieder zurück in die geduckte Position gehen. Mit starker, innerer Anspannung, tastet er die Umgebung um ihn herum ab als erneut Schritte zu vernehmen sind. Auf allen Vieren nähert er sich dem Geräusch und prallt plötzlich gegen ein Hindernis, an welchem er sich behutsam tastend hochbewegt. Plötzlich leuchtet ein helles Licht auf und blendet den Jungen, welcher hinterrücks umfällt und unsanft auf seinem Hinterteil landet. Langsam gewöhnen sich seine Augen an das grelle Licht und identifizieren dessen Emitter als Konsole, welche in der Wand eingearbeitet ist. Die Überraschung hält nicht lange an, zügig blättert er die Informationen des Terminals doch findet leider absolut nichts brauchbares.

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