Hintergrundrpg zur Trennung der Föderationsallianz von der Föderation

Aus STNE-Wiki

(Unterschied zwischen Versionen)
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Vorgeschichte)
K (Kategoriesiert)
 
Zeile 308: Zeile 308:
<br>
<br>
[[Spieler:Saltok T'Lar|Zurück zur Hauptseite]]
[[Spieler:Saltok T'Lar|Zurück zur Hauptseite]]
 +
 +
[[Kategorie:RPG]]

Aktuelle Version vom 23. April 2013, 21:17 Uhr

Zurück zur Hauptseite

Inhaltsverzeichnis

Veränderungen

SSKN 105362 - Veränderungen (Prolog)

"Präsident? Uns erreichte gerade ein Kommunique von der Föderation. Es ist eine dringende Mitteilung an die Föderationsallianz - Sektion 21."

Der junge vulkanische Adjutant übergab Saltok T'Lar ein Padd und verlies den dunklen Raum. Es war schon spät auf New Alpha Ceti Prime. Saltok T'Lar saß schon seit einiger Zeit im Dunkeln vor seinem Schreibtisch und einer Tasse Tee. Ohne große Bewegungen nahm er das Padd an sich und studierte den Inhalt. Kurz nach dem er es gelesen hatte, warf er es mit einer leichten Handbewegung auf den Schreibtisch vor ihm. Er stand auf, drehte sich um und blickte in die Nacht auf die neue Hauptstadt. Sie wurde erst kürzlich vervollständigt und man begann nun wieder einige historische Gebäude nachzubauen. Es steckte viel Arbeit dahinter. Mit hinter dem Rücken verschrenkten Armen began er:
"Computer, Neue Mitteilung an alle Mitglieder der Allianz | Status: 1A | Titel: Anweisungen des Präsidenten"

Nach dem der Computer bereitschaft signalisierte, begann er mit dem Brief: "Verehrte Mitglieder,
auf Grund des Abzugs der letzten Föderationkommandanten im DQ wurde mir mitgeteilt, dass die Föderationsallianz - Sektion 21 vorerst nicht mehr an die Föderation gebunden ist. Die Unterstützung der Föderation wird sich dann von nun an wohl nicht mehr an uns richten. Hiermit berufe ich eine Sondersitzung der Regierungen ein. In dieser werden wir die politische Richtung der S21 neu definieren. Bis auf weiteres gelten die Richtlinien des Selbsterhaltungsschutzes. Bisherige erweiterte föderale Allianzdirektiven werden temporär ausgesetzt. Veranlassen Sie alles nötige.

Frieden und langes Leben

Saltok T'Lar"

Der Vulkanier hielt kurz inne und betrachtete seine Nachricht auf dem Bildschrim. Nie zuvor musste er von dieser Verordnung gebrauch machen. Aber wiedereinmal war es nötig geworden sich den Umständen anzupassen.

"Computer, Nachricht abschicken!" Nach Bestätigung des Computers wandte sich Saltok T'Lar wieder mit dem Blick nach drausen. Es hatte zwischenzeitlich angefangen zu regnen. Leider war der Regen in der aktuellen Jahreszeit recht häufig.


Vorgeschichte

Hinweis: der folgende Text wurden von [S21] Indra Imperium (16894) verfasst. Ich füge ihn an, damit die Vorgeschichte des RPGs im Zusammenhang klar ist. Viel Vergnügen beim lesen.

---
Martes öffnete die Tür und trat in das Büro von Varuna Deviar ein. Der Politikberater war sichtlich aufgeregt. Je näher das Projekt rückt, das er selbst ins Leben gerufen hatte, desto nervöser wird er. Der junge Mann trat an den den Schreibtisch von Varuna heran.

Varuna: "Ah guten Tag Herr Martes, einen kleinen Moment".

Sie kramt ein Pad hervor und überfliegt kurz die Daten.
"Ja stimmt. Wie weit sind die Vorbereitungen?"

Martes: "Im Laufe des nächsten Tages bekomme ich die genauen Daten. Der Föderationskapitän Corwig wird von uns von der Trinity Station abgeholt. Wann er eintrifft wird mir im Laufe des Tages zugetragen."

Varuna: "In Ordnung. Benachrichtigen Sie Toma Clantery sobald Sie die Informationen besitzen die Sie benötigen. Ich lasse es in seinem Ermessen welches Schiff des Imperiums diesen Auftrag erledigen soll. Der Normalbetrieb sollte dennoch weiterlaufen. Es werden keine Missionen abgeblasen aufgrund dieses Besuches, ich möchte dass der Alltag dem Offizier vor Augen geführt wird."

Martes: "Es wird so oder so eine neue Erfahrung werden, die Befehlskette und Vorgehensweise der Führung von einem Föderationskaptän am eigenen Leibe zu spüren. Ich erhoffe mir neue Herangehensweisen an viele Situationen und an die Föderation."

Varuna: "Ich bin gespannt auf das Ergebnis. Der letzte Konflikt hat gezeigt, wie wenig die Föderation von uns Notiz nimmt. Die Invasionsstreitmacht, der wir entgegen sahen, konnten wir alleine bewältigen. Dennoch war ich enttäuscht darüber, wie wenig es die Föderation interessierte. Nun, wenn das alles wäre, ich habe noch eine Menge Schreibkram zu erledigen. Unterrichten Sie mich persönlich, falls es Neuigkeiten gibt."

Martens: "Verstanden."

Er dreht sich um und verlässt das Büro. Dennoch verheißungsvoller als zuvor. Es gibt noch einiges zu erledigen.

---

Es ertönt ein heller Piepton, das typische Zeichen für eine einkommende Nachricht. Toma geht zum Terminal, Martens erscheint auf dem Bildschirm.

Martens: "Ich grüße Sie! Wie Sie aus meinem vorangegangenen Bericht entnehmen konnten, wird das Projekt noch diese Woche starten. Ich teile Ihnen nun genauere Informationen mit."

Toma: "Danke ich befürchtete schon, dass das Unternehmen abgeblasen ist. Schiessen Sie los."

Martens: "Der Föderationskapitän Corwig wird morgen von einem unserer Schiffe vom Föderationsposten Trinity Station abgeholt. Welches Schiff dies sein wird obliegt Ihnen. Wichtig ist, dass es um 22 Uhr dort eintrifft, den Kapitän an Bord nimmt, und das Schiff nach einem Briefing seinem Kommando übergeben wird. Der Kapitän hat sich darauf vorbereitet, daher genügt eine kurze Unterweisung über die Aufträge die erledigt werden müssen. Der normale Ablauf soll durch den Führungswechsel beibehalten werden. Alles läuft in seinen normalen Bahnen ab."

Toma: "Verstehe... ich beordere die Airavata dorthin. Der Auftrag ist die Patroullie in den südlichen Gebieten."

Martens: "Ausgezeichnet. Ich bin zuversichtlich, dass alles glatt gehen wird. Gibt es ihrerseits Fragen oder Anregngen?"

Toma: "Ein paar Informationen über besagten Kapitän wäre von Vorteil, dass sich die Crew im Vorfeld etwas auf die Situation einstellen kann."

Martens: "Wenn das alles ist, schicke ich Ihnen. Alles Gute!"

Der Bildschirm wird schwarz. Toma öffnet sogleich ein Kommunikationskanal zur Airavata um diese Vorabinformationen zu überbringen.

---

Das Projekt lief reibungslos. Nachdem Kapitän Corwig vom Versorgungsposten Trinity Station abgeholt wurde, konnte die Kommandoübergabe an den Föderationskapitän stattfinden. Die Stimmung war gut, keiner der Crew hatte eine so unkomplizierte Kommandoübernahme erwartet. Der bisherige Kapitän der Airavata dient nun vorübergehend als erster Offizier. Bilder schossen ihm durch den Kopf von der Zeit, als er noch erster Offizier auf einem Kazon-Fighter war und erfolgreich gegen die Breen kämpfte. Corwig gab Befehle, die eigentliche Route wieder aufzunehmen. Man merkte dass der neue Kapitän das erste Mal in diesem Teil der Galaxis war. Jeder Neutronenstern, Subraumspalt oder Nebel zog die Aufmerksamkeit des Kapitäns auf sich. Es hatte schon etwas belustigendes aus Sicht der Crew, aber man ließ den Kapitän seinem Forschungsdrang. Das Schiff befand sich nun in der Nähe des südlichsten Punktes der Route.

Funkoffizier: "Kapitän, ich empfange eine dringende Nachricht einer Kolonie von Rubens Hill. Sie erbitten Hilfe bei einem schnellen Abtranport einiger Waren."

Corwig: "Setzen Sie Kurs und melden Sie, dass wir unterwegs sind!"

Kurze Zeit später schwenkt das Schiff in den Orbit von .... ein. Auf den Sensoren erscheint eine Flotte Antares mit der Kennung von Rubens Hill aber auch ein Schiff des Arséne Lupin XIII. Das verwundert den Föderationskapitän, hatte er doch die letzten Wochen das allgemeine Kommunikationsnetzwerk studiert weil er sich über diesen Teil der Galaxie informieren wollte. Dort wurde dieser Siedler als Dieb und Plünderer dargestellt. Der Beamvorgang wurde gestartet, vom Schiff des Arséne Lupin XIII wurden Waren direkt in den Frachtraum der Airavata gebeamt. Corwig wurde mißtrauisch und stellt den ersten Offizier zur Rede.

Corwig: "Wie kann es sein, dass Waren von einem Piratenschiff auf unseres transportiert wird. Und das in einem Orbit eines Ihrer Allianzkollegen? Die Routine die Ihre Mannschaft beim verladen der Ware an den Tag legt, finde ich sehr bedenklich!"

Erster Offizier: "Für solche Dinge interesiere ich mich nicht. Der Befehl lautet Waren von Punkt A nach Punkt B zu transportieren. Mehr geht mich nichts an."

Corwig: "So einfach ist das nicht. Ich werde nicht zulassen, dass diese Waren Ihren Zielpunkt erreichen, bevor diese Sache nicht bis ins kleinste Detail aufgeklärt ist!"

Erster Offizier: "Sie wollen allen Ernstes unseren Auftrag in Frage stellen? Die Befehle sind klar und deutlich! Sie können Ihren Nachforschungen nachgehen wie Sie wollen, aber erst nach Beendigung der aktuellen Befehle!"

Corwig: "Damit alle eventuellen Spuren beseitigt und Beweise verschwinden können? Keinesfalls."

Hier war für den ersten Offizier klar, an diesem Punkt scheideten sich die Wege und Kommandostrukturen. Der Kapitän wollte allen ernstes eine lausige Untersuchung über einen aktuellen Befehl stellen. Von klein auf wurde ihm beigebracht, dass Befehle das erste sind was erledigt werden muss und höchste Priorität haben. Und er hatte nicht vor davon abzuweichen und ausnahmen zu machen. In den blutigsten Schlachten hatte er seine Befehle erfüllen können. Sollte er hier bei einem einachen Transport von Waren dieses brechen?
Mit einer kurzen Handbewegung signalisierte er seinem Sicherheitsoffizier den Kapitän in Gewahrsam zu nehmen und den Auftrag zuende zu führen.

SSKN 126851 - Probleme?

Auf der Brücke der VSC Sh'Raan, war reges Treiben zu verzeichnen. Die hochmoderne Brücke des Schiffes war ziemlich groß und erinnerte mehr an die Kommandozentrale einer Station, als an eine Schiffsbrücke. Als Großraumcarrier und Flaggschiff der AC-Verteidigungskräfte war es allerdings notwendig für das Schiff, also mobile Kommandoeinheit für jegliche Zwecke zu dienen.
en'Chaneral Vladislav Revtschenko, Commander der Sh'Raan, befand sich gerade an einer taktischen Station und unterhielt sich mit seinem taktischen Offizier Sub-Commander Telek:
"Wie lange dauert es noch bis alle Jägereinheiten wieder einsatzbereit sind?"
-"Die Piloten befinden sich noch im Simulator auf New AC Prime, sind aber in wenigen Tagen wieder bei uns an Bord. Die Jäger an sich sind voll einsatzbereit."
, antwortete der Vulkanier kühl. Revtschenko nickte zufrieden, wandte sich ab und ging auf seinen Kommandosessel zu. Nachdem er sich niedergelassen hatte, überlegte er was nun noch zu tun sei, bevor die Grenzüberwachungsmission beginnen sollte. Er strich sich mit den Fingern über seinen dunklen Vollbart, was immer ein Zeichen war, dass er angestrengt nachdachte. Nachdem er alles in seinem Kopf durchgegangen war, brummte er zufrieden und war sich sicher, dass das Schiff einsatzbereit war. Er drehte sich leicht zur Seite und sagte:
"Raktatchino a la Revtschenko." Kurz darauf materialisierte das Getränk in einer formschönen Tasse, auf einer hellen Replikautorplattform Revtschenko nahm die Tasse in die Hand und einen kräftigen Schluck daraus. Dieser Variation des klingonischen Kaffees wurde mit einem Schuss Syntehol verfeinert und ist ein Rezept von Revtschenko selbst. Außerhalb der Dienstzeiten verfeinert er ihn auch gerne mit richtigem Alkohol, aber hier auf der Brücke und vor allem in der Nähe seiner Mannschaft kam das für ihn niemals in Frage. Er lehnte sich etwas zurück und genoss den Moment der Ruhe, in welchem er sich gerade befand, guten Gewissens, dass er so schnell keinen weiteren bekommen würde.
Und da wurde seine Ruhe auch schon vom Com-Offizier unterbrochen:
"Sir, wir empfangen eine Nachricht vom Flottenhauptquartier. Saltok T'Lar möchte mit Ihnen sprechen."

Sofort setzte sich Revtschenko aufrecht in seinen Sessel und stellte die Tasse bei Seite. Es kommt nicht oft vor, dass sich der Präsident bei ihm meldete.
"Stellen Sie durch, Ni'tuk!", befahl Revtschenko.
Kurz darauf wurde die Nachricht vom Hauptquartier an die Sh'Raan weitergeleitet. Und schon erschien Saltok T'Lar auf dem Hauptbildschirm. Dieser saß in seinem Büro und hatte mehrere Padds vor sich liegen. Gleich, nachdem sich das Bild aufgebaut hatte, erhob sich Revtschenko und grüßte den Präsidenten: "Saltok T'Lar, es freut mich von Ihnen zu hören. Was kann ich für Sie tun?"
-"Ich grüße Sie, en'Chaneral. Es ist schon ziemlich lange her, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben."

Revtschenko nickte sagte aber nichts. Saltok T'Lar fuhr fort: "Leider habe ich mich nicht mit Ihnen um der alten Zeiten willen in Verbindung gesetzt. Wir haben gerade eine brisante Lage zu verzeichnen...
-"Sind wieder ein paar möchtegern Kriegstreiber bei uns oder sind die Borg in der Nähe?"
, fragte Revtschenko.
Saltok T'Lar hielt kurz inne. Revtschenko dachte ein leichtes Lächeln zu erkennen, aber sofort sprach sein gegenüber weiter in einer ruhigen kühlen Stimme:
"Nun, nicht ganz. Tatsächlich haben Sie den Auftrag mir weitere Informationen über eine Sache die Föderation betreffend zu beschaffen! Das Austauschprogramm zwischen der Föderationsallianz - Sektion 21 und der Föderation ist ein bisschen aus dem Ruder gelaufen.
Captain Corwig wurde vor wenigen Tagen von dem Commander des Schiffes festgenommen, welches er befehligte. Dies war die Airavata vom Indra Imperium. Er wurde festgenommen, weil er sich weigerte einen simplen Transportbefehl folge zu leisten und womöglich noch auf Handelspartner feuern wollte. Vermutlich war er überrascht mit wem gehandelt wurde, aber seine Reaktion war mehr als übertrieben. Vor allem in der Hinsicht, dass sich die Föderation in der jüngsten Vergangenheit wenig um die Föderationsallianz - Sektion 21 gekümmert hat, nun aber offenbar wieder unsere Politik bestimmen will. Erste Empörungen der Föderation wurden bereits geäußert, das hält uns allerdings nicht davon ab ein paar eigene Untersuchungen durchzuführen.
Ich bitte die deswegen, sich mit der Airavata zu treffen und sich mit dem Captain zu unterhalten. finden Sie raus, ob er tatsächlich nur gutes im Schilde führt oder etwas anderes vor hat. Des weiteren sollen Sie Ihn und das Schiff schützen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Föderation uns Übel mitspielen will, aber ich will auf alles vorbereitet sein! Haben Sie noch irgendwelche Fragen?"

Revtschenko strich wieder mit seinen Fingern über den Bart und hielt kurz inne. Dies waren sehr interessante Informationen, die er erhalten hatte. Nach einer kurzen Pause fragte er: "Gehe ich richtig in der Annahme, dass dies mehr einen diplomatische Mission ist?"
-"Das versteht sich in diesem Fall von selbst. Beschaffen Sie weitere Informationen, aber lassen Sie die Föderation den ersten Schritt machen."
"Habe verstanden. Wir machen uns gleich auf den Weg!"
"Sehr gut. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!"
Mit einem Nicken von Saltok T'Lar wurde die Verbindung beendet. Revtschenko stand noch vor dem Hauptbildschirm, welcher nun wieder den Weltraum zeigte. Er drehte sich langsam zu Sub-Commander Telek um, der nur einen Braue hob. Danach aktivierte er das Interkom:
"An Alle. Wir haben neue Befehle erhalten. Machen Sie sich bereit für unseren Aufbruch!"
Er ging zum Steueroffizier und sagte:
"Berechnen Sie einen Rendezvous-Kurs mit der Airavata. Aber fliegen Sie über New AC Prime, damit wir unsere Piloten abholen können!"
Das nickten des Steueroffiziers, veranlasste Revtschenko wieder auf seinem Kommandosessel Platz zu nehmen. Er verfasste kurz einen Log-Bucheintrag. Kurz darauf meldete der Steueroffizier:
"Kurs mit Warp 8 programmiert, Sir."
Revtschenko blickte auf, hob seine Hand mit ausgestreckten Zeigefinger und deute auf den Hauptbildschirm:
"Und los!"
Die Sh'Raan beschleunigte langsam, trat aus dem Orbit des Planeten aus und verschwand im Warptransit.

SSKN 128305 - Konfrontationen

en'Chaneral Vladislav Revtschenko saß auf der Brücke im Kommandosessel und ging die Besprechungsungslogs mit dem Gespräch zwischen den Offizieren der Airavata und Cpt. Corwig durch. Aus ihnen ging eindeutig hervor, dass Corwig tatsächlich ein sehr integerer Mann ist und den Befehl nicht befolgte, da er glaubte richtig zu handeln.
"Nun, in diesem Fall hat er dennoch falsch gehandelt!", dachte Revtschenko bei sich. Die Befehle waren klar und eine Bedrohung für Schiff und Besatzung war nicht vorhanden.
Wenn der Erste Offizier nicht eingegriffen hätte, könnten die außenpolitischen Aktivitäten der Föderationsallianz - Sektion 21 sogar schon stark eingeschränkt sein.
Revtschenko legte das Padd zur Seite und sagte zu seinem Nachrichten-Offizier:
"Sub-Telar, senden Sie eine Nachricht ans Flottenhauptquartier. Wir haben unsere Untersuchung beendet und begleiten jetzt die Airavata nach New AC Prime, damit sich ein Gericht Cpt. Corwig annehmen kann. Ich denke, dass wir...."
Revtschenko konnte seinen Satz nicht mehr beenden, weil sein taktischer Offizier laut meldete:
"Sir! Ich habe hier ein Schiff auf den Sensoren. Es kommt schnell näher. Ich konnte es gerade erst entdeckten... Sir, es ist ein Schiff der Föderation!"
Revtschenko war leicht verdutzt, reagierte aber sofort: "Sh'Raan an Airavata, nehmen Sie die Schilde hoch und gehen Sie auf Alarm Rot!"
Das schnelle Schiff der Akira-Klasse ging in diesem Augenblick unter Warp. Sofort nach der Ankunft wurde die Airavata unter Beschuss genommen. Immer wieder wurden Phasersalven abgefeuert. Die oberen Schilde wurden schwächer...
"Steuermann, bringen Sie uns zwischen die Airavata und die Angreifer. Sie dürfen Cpt. Corwig nicht befreien!
Sub-Commander Telek, schießen Sie eine volle Salve Photonentorpedos auf das Schiff!
Revtschenko an Jägerstaffel. Abflug in 30 Sekunden!" Die Befehle donnerten nur so über die Brücke und durch das Intercom. Jeder versuchte seine Aufgaben perfekt auszuführen, aber alle wussten, was sie bedeuteten:
Einen Angriff auf ein Föderationsschiff.
Auch Revtschenko war dies klar, aber dieser offensichtliche Bruch der Verbindung, die die Föderation und die Föderationsallianz - Sektion 21 solange verbunden haben, ließ ihm keine anderen Optionen.

Das große Schiffe bewegte sich nur langsam und so dauerte es einige Zeit bis sich die Sh'Raan wie befohlen positioniert hatte. Allerdings lief der Gegenangriff auf Hochtouren!
Die Photonentorpedos zerbarsten an den Schilden der Akira-Klasse und auch einige Phasersalven trafen ihr Ziel, aber noch hielten die Schilde der Gegner stand.
Ein Ruf der Airavata traf ein. Auf dem Schirm war der Commander zu sehen. Das Bild rieselte leicht:
"Hier die Airavata, wir können die Schilde nicht mehr lange aufrechterhalten. Bitte helf......."
Schlagartig brach der Kontakt ab und man erkannte auf dem Hauptschirm die Airavata deren obere Hülle eine Explosion zeigte. Auch die Akira-Klasse trat ins Bild. In einem parabelförmigen Anflugsvektor hielt sie auf den leicht schlingernden Träger zu.
Revtschenko wusste was los war und sein taktischer Offizier bestätigte seine Vorahnung: "Die Airavata hat ihre Schilde verloren, das Föderationsschiff beginnt mit dem Transport."
In diesem Augenblick waren die Jäger auch schon auf dem Weg und griffen die Akira-Klasse an. Das Schiff nahm einige Treffer an der Hülle hin, bevor die Schilde wieder aktiviert wurden. Immer wieder funkelten die Schilde, unter den Phasersalven, auf, doch dann drehte das Schiff ab und verschwand im Warp, kurz bevor Cpt. Corwig wieder hätte zurückgeholt werden können.
Revtschenko sprang auf der Brücke auf und rief:
"Verfolgen Sie den Kurs des Schiffes! Bringen Sie die Jäger wieder rein und geben Sie mir einen Bericht über den Zustand der Airavata!"
Sub-Commander Telek verfolgte die Warpspur des Schiffes und rief die Sensoren-Logs ab. Dann meldete er: "Sir, die Airavata hat nur geringe Schäden hingenommen. Den Angreifern ging es nur um die Befreiung von Cpt. Corwig...Ich verfolge das angreifende Schiff...es sieht so aus...ja... ich hab sie...sie fliegen Richtung VP Trinity Station!"

Revtschenko wandte sich wieder zum Hauptbildschirm und überlegte. Er hatte Order alles zu tun, um Corwig zu beschützen, aber ihn auch nach New AC Prime zu bringen.
Dieser mehr als deutliche Vertrauensbruch, ja es war eigentlich ein in-den-Rücken-fallen, der Föderation, machte ihm klar, was er zu tun hatte.
"Sind die Jäger wieder an Bord?",fragte er.
"Ja, Sir!", ertönte die Antwort, die er hören wollte.
Revtschenko erhob sich und sagte mit ruhiger Stimme:
"Verfolgungskurs eingeben. Bringen Sie uns zum VP Trinity Station. Maximum Warp!"
Das Schiff verschwand im Warptransit und kurze Zeit später war man im VP-Sektor angekommen.
Die Akira-Klasse mit Cpt. Corwig hatte sich hinter dem VP positioniert. Es waren auch einige Schiffe von anderen Siedlern angedockt.
Revtschenko beobachtete das Geschehen. Immer noch stehend sagte er zu seinem Com-Offizier:
"Eine Verbindung zu VP!" Nach der Bestätigung fuhr er fort:
"Hier spricht en'Chaneral Vladislav Revtschenko vom vulkanischen Großraumcarrier VSC Sh'Raan. Wir sind in offizieller Funktion der Föderationsallianz - Sektion 21 hier und verlangen die Auslieferung von Cpt. Corwig!"
Der Hauptbildschirm zeigte als Antwort eine junge, menschliche Föderationsoffizierin. Sie blickte Revtschenko eisig an. Ohne ihren Namen zu nennen sagte sie:
"Hier ist der VP Trinity Station, ihre Forderungen sind unerhört und werden nicht erfüllt. Ziehen Sie sich zurück!" Der Kanal war noch offen, als sich Revtschenko zu seinem taktischen Offizier umdrehte und sagte: "Aktivieren sie die Waffensysteme!"
Die gesamte Brückenbesatzung sah Revtschenko mit großen Augen an. Dies entging allerdings der jungen Frau auf dem Hauptbildschirm, die selbst große Augen bekam. Sie sagte empört:
"Wie können Sie es wagen, uns zu drohen! Dies ist eine Einrichtung der Föderation für alle Siedler des Delta-Quadranten! Sie müssen dies respektieren. Ich verlange...."
-"Die Föderation hat auch nicht die "Einrichtungen" der Föderationsallianz - Sektion 21 respektiert! Ich habe Befehl Cpt. Corwig unserer Gerichtsbarkeit zu überbringen. Er muss für sein Fehlverhalten gerade stehen. Außerdem halte ich den Angriff auf ein Schiff der Föderationsallianz - Sektion 21 für unerhört!
Ich bin aber nicht hier, um zu diskutieren!"

Revtschenko nickte Sub-Commander Telek zu. Dieser bestätigte einige Tasten auf der Konsole und ein Torpedo wurde abgefeuert.

Das leuchtende Geschoss zischte in Richtung des VPs. Es war ein ungewohntes und gleichzeitiges erschreckendes Bild: Ein Torpedo, abgeschossen von einem vulkanischen Schiff, der in Richtung eines VPs der Föderation flog. Wenn man glaubt, dass alles was im Universum geschieht, einen bestimmten Zweck hat und vorbestimmt ist, dann erweckt das Universum oft den Anschein, als ob es sich selbst zum Narren hält.

Der Torpedo detonierte einige Kilometer vor der Station, ohne irgendwelche Schäden anzurichten.
Auf der Brücke der Sh'Raan war die Stimmung angespannt. Auf dem VP war es nicht besser. Revtschenko ergriff wieder das Wort:
"Sie haben 5 Minuten Zeit, um Cpt. Corwig auszuliefern!"
Die junge Offizieren funkelte Revtschenko mit zusammengekniffen Augen an. Dann wurde die Verbindung beendet. Jeder wusste, was nach den 5 Minuten geschehen würde, sollte Cpt. Corwig nicht auf der Sh'Raan sein.

"Sir, der VP aktiviert seine Waffensysteme und setzt einen Notruf ab.", meldete Sub-Commander Telek.
Der Wissenschaftsoffizier bemerkte:
"en'Chaneral, ich habe eine kleine Föderationsflotte auf den Lang-Strecken-Sensoren. Wenn Sie den Notruf hören, können Sie in 7 Minuten hier sein!"

Revtschenko blickte auf den Hauptbildschirm, der den Versorgungsposten zeigte. Seine Hand glitt wieder mehrmals über seinen Bart.
Die Meldungen vernahm er nur mit einem Ohr. Es war, als ob er in Trance war. Er selbst wusste nicht mehr, ob sein Handeln richtig war oder nicht. Er schloss kurz die Augen und machte sie wieder auf, dann befahl er: "Wir warten, was sie tun werden!" Nach ein paar Sekunden fügte er noch hinzu:

"Docken Sie die Träger ab. Kampfstationen besetzen."

....

SSKN 128759 - Neue Wege

In den unendlichen Weiten des Alls bereiteten sich in einer kleinen, fast unbedeutenden Ecke zwei Parteien auf einen Kampf vor. Die Sh'Raan hatte bereits ihre Jäger abgedockt, welchen sich in einer direkten Angriffsformation zum Versorgungsposten Trinity Station positionierten. Auch der VP war kampfbereit. Die Waffen waren ausgerichtet, die Schilde aktiv, die Zivilisten wurden in gesicherte Räume gebracht. Auf der Brücke der VSC Sh'Raan saß en'Chaneral Vladislav Revtschenko angespannt im Kommandosessel und überdachte die Lage. Die Flotte war postiert, aber der Versorgungsposten war stärker. Mal von der Föderationsflotte, die auf dem Weg war, abgesehen, hatten Sie schon eine geringe Chance. Ohne sich vom Hauptbildschirm abzuwenden fragte er:

"Wie lange noch?"
Niemand auf der Brücke wusste so genau, was er meinte, bis Sub-Commander Telek das Wort ergriff:
"Sir, unsere Frist läuft in 3 Minuten ab. Ich habe eine positive Bestätigung, dass die Föderationsflotte hierher unterwegs ist. Sie wird in 5 Minuten ankommen. Noch etwas. Wir können sie nicht mehr überraschen und ich glaube, dass wir Cpt. Corwig nicht befreien können. Vor allem nicht mit dem VP gegen uns."

Revtschenko brummte, sagte aber zuerst nichts. Dann wandte er sich zum Com-Offizier:
"Sub-Telar, senden Sie eine Nachricht an alle Schiffe der Allianz. Sie sollen uns, wenn möglich unterstützen!
Dringlichkeitsstufe 1"


Der Offizier nickte und führte den Befehl aus. Revtschenko wandte sich wieder zum Schirm auf dem der VP abgebildet war. Er überdachte noch einmal sein Vorhaben. Er hatte vor einen Versorgungsposten der Föderation anzugreifen. Wenn nötig auch zu zerstören. Soweit interpretierte er die Befehle. Nun, vorher wird wohl eher die Sh'Raan zerstört werden, bevor der VP fällt, aber davon abgesehen würde er ihn nicht zerstören.
Die Föderation oder besonders die Offiziere mit denen er selbst gedient hatte, waren eigentlich ehrbare Leute. Cpt. Corwig hat dies durch seine Handlungen nur bewiesen. Selbst auf diesem VP hatte Revtschenko Freunde und Bekannte. Seit die AC-Kolonien in diesem Teil des Quadranten siedelten, kam er einige Male hier vorbei. Revtschenko überlegte sich oft, dass diese Menschen nichts mit der Bürokratie und der Nichteinmischung der "großen" Föderation am Hut hatten. Einige sind gleicher Ansicht wie die vielen Kritiker. Und es zeigte sogar Wirkung. Die Föderation wacht wieder auf und mischt sich ein. Revtschenko war trotzdem immer noch verärgert über sie. Die Unterstützung, während des großen Krieges, war anfangs enorm und doch distanziert. Na ja, er wusste, dass diese Unterstützung einer Gradwanderung gleich kam. Doch dann, urplötzlich war alles weg. Keine Unterstützung, keine Anteilnahme, keine Antwort auf Botschaften.
Die S21 hat es alleine geschafft. Es wurde schon von Anfang an damit gerechnet, dass man alleine durchhalten muss. Aber auch nach dem Krieg, waren die Handlungen der Föderation eher negativ für die S21. Revtschenko ärgerte sich nicht, weil die sie dem Druck der Politik nachgab, sondern weil sie ihre eigenen Prinzipien verraten hat. Vielleicht gab es Dinge, in die er keinen Einblick hatte, aber nun war er hier, im Begriff gegen diese ehemaligen Freunde zu kämpfen. An einem Punkt, der wohl den symbolischen Gipfel, des Vertrauensverlustes zwischen Föderation und Föderationsallianz - Sektion 21 darstellt.

"Ich bekomme eine Nachricht, Sir. Schiffe vom Indra Imperium sind unterwegs um uns zu helfen. Sie sind in wenigen Minuten hier!"
ertönte es vom Com-Offizier und riss Revtschenko aus seinen Gedanken. Sub-Commander Telek fügte hinzu:
"Mit diesen Schiffen als Unterstützung sind unsere Chancen besser geworden! Wir müssen nur kurze Zeit alleine kämpfen."

Revtschenko nickte nur kurz. Die letzte Minute seines Ultimatums lief an und er wusste, dass er nun entscheiden müsste.
Er erhob sich und ging einige Schritte auf den Hauptschirm. Gerade wollte er weitere Befehle geben, als wieder die Stimme des Com-Offiziers ertönte:
"Sir! Eine Nachricht vom Flottenkommando über Subraum. Es ist Minister Redbay!"

<i>Mit leichtem Erstaunen im Gesicht, verlangte er mit einem Nicken die Nachricht auf den Schirm zu legen. Kurz darauf erschein auch schon Felix Redbay, stellvertretender Minister für Verteidigung, auf dem Bildschirm. Er saß in seinem Büro und hatte eine Tasse Kaffee auf dem Tisch stehen. Noch immer verdutzt über diese überraschende Nachricht ergriff Revtschenko das Wort:

"Revtschenko hier. Minister, ich muss zugeben, dass ich überrascht bin von Ihnen zu hören."
Redbay lächelte leicht und antwortete:
"Es ist gut, dass ich Sie jetzt noch erreiche! Wie ich sehe, haben Sie noch nicht angegriffen!"

-"Nein, Sir. Noch nicht."

"Sehr gut! Die Sache hat sich nämlich erledigt. Gehen Sie bitte nicht mehr gegen die Föderation vor!"

-"Darf ich fragen, wie es dazu kam?"

"Es gab eine Einigung zwischen den Diplomaten. Nachdem noch einmal Druck von hoher, der S21-wohlgesonnener Stelle in der Föderation gemacht wurde. Wir verzichten darauf Cpt. Corwig einem Verfahren zu unterziehen, der Angriff auf uns wird entschädigt und unsere aktuellen Beziehungen wurden "angepasst". Genaueres erfahren Sie später. Wir wollen diese Trennung nun zu einer friedlichen machen. Kehren Sie deshalb nach New AC Prime zurück!"


Diese Wendung kam auch in letzter Sekunde, dachte Revtschenko bei sich und war sogar etwas erleichtert, dass er nicht gegen ehemalige Freunde kämpfen musste. Mit einem Nicken antwortete er:
"Aye, Sir. Wir werden uns zurückziehen. Ich muss zugeben, dass ich erleichtert bin, diese Krise überstanden zu wissen!"

-"Das sind wir alle. Wir sehen uns dann auf New AC Prime. Redbay Ende."
Mit diesen Worten endete die Nachricht und auf dem Schirm erschien wieder der gefechtsbereite Versorgungsposten.</b> Revtschenko befahl:</b> "Holen Sie unsere Jäger wieder rein. Beenden Sie den Kampfalarm. Senden Sie eine Nachricht an die ankommenden Verbündeten und sagen Sie die Sache ab. Öffnen Sie bitte auch eine Kanal zu VP!"

Kurz darauf erschien wieder die junge Föderationsoffizierin.
Revtschenko begann:
"Hier Revtschenko, ich erhielt Order mich zurückzuziehen. Es gibt keinen Grund mehr für Feindseligkeiten.
Übermitteln Sie doch Cpt. Corwig meine Grüße.
Dann bis zum nächsten Mal!"


Die junge Frau nickte erleichtert und der Kanal schloss sich. In diesem Augenblick warpte die Föderationsflotte ins System und ging in Verteidigungsposition. Revtschenko setzte sich in seinen Sessel und sagte zum Steueroffizier: "Bringen Sie uns nach New AC Prime. Warp 5. Wir wollen doch unseren Jäger-Piloten nicht das Training vorenthalten."

Der Steueroffizier grinste und gab die Befehle ein. Revtschenko musterte noch einmal den VP und die Flotte. Nachdem der Steuermann Bereitschaft signalisierte, hob Revtschenko seine Hand, deute mit dem Zeigefinger nach vorne und sagte:

"Energie!"

Die VSC Sh'Raan wendete und verschwand kurz darauf im Warptransit. Die Aufgaben waren erfüllt und man war bereit für neue.

Der Weg der Zeit ist mit Veränderungen gepflastert


Zurück zur Hauptseite