Proximo Colonies/Stories/work

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<small>Die Geschichte der Proximo Colonies</small>
<small>Die Geschichte der Proximo Colonies</small>
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Benommen rappelt sich Panteri auf: "Computer! Programm sofort beenden!"
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Jetzt ist es wohl endgültig Zeit für die Wahrheit, was Panteri sagt, wie sie es rechtfertigt und welche Folgen dies haben wird, alles hängt von diesem Moment ab. Sie atmet tief ein.
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Natürlich nimmt das Weibchen an dass ihrem Befehl folge geleistet wird, doch nichts passiert.
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"Es muss wohl eine längere Ausführung werden", denkt sich das Albino-Katzenmädchen panisch, welche in diesem Moment aufs genaueste von der anderen Faeli beobachtet wird.
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"Computer! Status!", versucht sie es erneut, doch erneut meldet sich dieser nicht.
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"Nein, Sir!", erwidert Panteri, senkt den Kopf und schaut zu Boden, "Kadett Nikira hat den Schuss abgegeben, ich habe nur beobachtet!"
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Durch den Nebelschleier vor ihren Augen betrachtet sie ihre Pfote und entdeckt eine, nicht unerhebliche, Platzwunde was nur eines bedeuten kann.
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Kannani ist mindestens genauso überrascht wie das eben genannte Katzenmädchen, doch er traut der ganzen Sache noch nicht ganz.
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"Kannani du verdammter...", beginnt das Mädchen wütend, garnichtmehr militärisch korrekt, und setzt anschließend erschrocken fort, "Vater!"
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"Stimmt das?", eruiert er misstrauisch mit Blick Richtung Nikira.
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Ein Blick nach oben zeigt nur aufgewirbelten Staub und und bröckelnde, zum teil glühende, Felssplitter. Auf allen Vieren kämpft sich Panteri den Hügel hoch und erreicht Nikira, welche praktisch unverletzt aber bewegungsunfähig unter dem Leutnant Commander liegt. Das Weibchen mit dem auffälligen Panter-Fellmuster hilft tatkräftig sie zu befreien und beugt sich dann über Kannani Catoris. Eine auffällige Verletzung am Hinterkopf gibt Aufschluss über die Uhrsache der Bewusstlosigkeit, auf den ersten Blick wirkt es jedoch nicht wirklich lebensbedrohend. Während das Mädchen noch versucht ihren Vater wach zu bekommen, versucht die andere Faeli das Gewehr wieder in Schussposition zu bringen, welches zwischen dem ganzen Geröll eingekeilt ist. Kostbare Sekunden verstreichen während sie alles daran setzt die Waffe an sich zu nehmen und als sie es schließlich schafft zeigt sich schon das nächste Problem. Unschlüssig betrachtet Nikira auf ein rot blinkendes Signal welches wohl irgendetwas wichtiges zu bedeuten hat und winkt die andere Faeli heran, welche sich dann auch überreden lässt zu helfen und sich das genauer ansieht.
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Diese weiß nicht wie sie reagieren soll, doch die strengen, fast schon tödlichen, Blicke von ihrem Ausbilder und vielmehr dem anderen Weibchen lassen ihr keine Möglichkeit zu widersprechen. Schüchtern nickt sie, schaut dabei aber ebenfalls in Richtung Erde.
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"Verdammt!", faucht diese, nach genauer Betrachtung, wütend, "Der Zielmechanismus und und Materiezuführung sind defekt, es ist gerade noch genug für ein einen einzigen Schuss!"
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Mit brummender Stimme geht der Leutnant Commander der Sache auf den Grund: "Du hast trotz der schwierigen Situation, dem schweren Beschuss und deinen Freunden dort unten den Mut und Willen aufgebracht eine dreifache Soriumsprengladung abzufeuern? Mit einem einzigen Schuss, ohne Zieleinrichtung oder auch nur das Gewehr aufzustellen?"
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Nikira versteht und bringt das Scharfschützengewehr erneut in Position bringen als sie hart angepackt und zur Seite gerissen wird. Eine Detonation folgt dem Schauspiel welche diesmal einen Felsen hinter den Beiden in Stücke reißt, doch sie scheint nicht von einer weitreichenden Waffe des Kalibers, wie zuvor, ausgelöst worden zu sein. Ein Blick nach oben zeigt einen kleinen Jäger, welcher wohl in einem unbeobachteten Moment zur Verteidigung gestartet wurde. Während dieser jedoch gerade ein scharfes Wendemanöver vollführt schnuppert Panteri an der Faeli welche von ihr an die Felswand gedrückt wird. Irritiert wiederholt die Faeli dies und nähert sich mit ihrer Nase so weit dem anderen Mädchen dass dieses ihren Kopf zur Seite dreht. Erst scheint der überraschte Gesichtszug des gefleckten Katzenmädchens noch Neutral, dann aber ist eine aufkeimende Wut nicht zu übersehen.
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Nikiras Blicke erfassen erneut die Augen des gefleckten Mädchens, schaut hilfesuchend in die Runde ohne zu wissen was sie nun tun soll. Doch was hat sie noch zu verlieren? Zitternd nickt sie erneut und schaut dabei vorsichtig in Richtung des großen Faeli.
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"Du bringst uns alle in Gefahr!", knurrt sie aufgebracht das Weibchen ihr gegenüber an, "Ich werde schießen, versteckt dich!"
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"Phantastisch!", reagiert dieser mit erfreuter, schallender Stimme, "Das ist eine gewaltige Leistung, ich gratuliere! Angesichts der Umstände kann ich behaupten dir mein Leben zu verdanken und so wird das auch in meinem Bericht stehen!"
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Die Angesprochene nickt schuldbewusst, ohne auch nur einen Moment Wiederworte Auszusprechen. Panteri wiederum lässt das Mädchen los und hechtet in Richtung der Waffe, welche immer noch schussbereit in Position liegt. Dort kann sie allerdings nicht bleiben, denn der Angreifer schließt gerade sein Manöver ab und sucht ein bewegliches Ziel um erneut zu attackieren.
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Solche Worte aus dem Munde des Leutnant Commanders zu hören ist für jeden der Anwesenden ungewohnt, doch scheint sich diesmal weder Hohn noch Berechnung hinter seinen Worten zu verbergen.
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"Lupi und Proximo sind dort unten!", ruft Nikira ihr noch nach und drückt sich dann noch näher an den Felsen.
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"Und wegen was bist du noch hier?", wendet er sich an Panteri, mit unterschwellig enttäuschtem Tonfall.
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Das Mädchen mit dem Gewehr nickt, überblickt einen Augenblick die Lage und betrachtet die hilflos zusammengekauerte Faeli sowie ihren Vater welcher regungslos am Boden liegt. Für Sie gibt es nur eine einzig logische Option, welche sie ergreift indem Sie die HASA9C aufnimmt und in Richtung des Abhangs los rennt, welcher zur feindlichen Basis zeigt. Als Panteri den Rand erreicht, spürt sie förmlich den Abschuss hinter sich, lässt sich die wenigen Meter in die Tiefe fallen, gerade als über ihr die Kuppe explodiert. Trotz des gut gezielten Manövers, verliert das Mädchen das Gleichgewicht durch die ankommende Druckwelle, überschlägt sich am Hang zwei mal, ohne aber die Waffe loszulassen, und schlittert dann, gebremst durch die Krallen ihrer linken Pfote, noch einige Meter bis sie auf einem flachen Felsen zum stehen kommt.
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"Sir, ich wollte sicher gehen dass sie diese Anweisungen erhalten!", erscheint das Mädchen kalt und berechnend während es das total demolierte Pad vom Boden aufließt dem Leutnant Commander übergibt, "Wir riskieren einen direkten Transwarp-Sprung zu den Zielcoordinaten sobald alle Systeme gesichert sind, der Einsatz ist noch für heute, 82 CNT angesetzt!"
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Von vorne in Gefahr durch die Geschütze über ihr der Jäger, ohne Zielhilfe und Möglichkeit für einen Nachschuss ist die ganze Situation ein Alptraum und für einen präziesen Schuss mit einem Scharfschützengewehr denkbar ungeeignet. Es bleibt einfach keine Zeit für lange Überlegungen oder auch nur das Gewehr auf den Boden zu legen.  Erst berührt ihre Pfote den Sicherungsschalter für den Soriumsprengkopf, bevor sie zügig in geduckte Haltung übergeht, das linke Knie am Boden und den Ellenbogen auf dem Rechten abgestützt. Sie ahnt dass die explosive Kraft des Projektils stark genug sein wird um nicht nur das anvisierte Ziel sondern auch Proximo und Lupi töten wird.
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Mit zusammengekniffenen Augen blinzelt Kannani zum Gerät auf seinem Oberarm, vermeidet aber die Verwunderrung darüber auszudrücken dass es bereits 69 CNT ist und dementsprechend der Sprung wohl nicht mehr in all zu großer Ferne liegen kann.
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Statt dies zu hinterfragen, bestätigt er die Information mit einem einfachen: "Verstanden! Wegtreten!"
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Doch ihre Entscheidung ist kalt und präzise, für sie bedeutet das Wegfallen aller anderen Optionen dass die Letzte zwangsweise die Richtige ist. Der Abschuss wirkt, trotz des eingebauten Trägheitsdämpfer, mit so gewaltiger Kraft auf die Faeli, dass ihr die Waffe entgleitet und sie selbst rücklinks umfällt, doch dies ist angesichts des verheerenden Effekts völlig nebensächlich. Die Lufthülle wird durch die wahnwitzige Geschwindigkeit der Kugel zerrissen, doch die verbrennenden und sogar fusionierenden Sauerstoffteilchen sind nichts im Vergleich zu der gigantischen Druckwelle welche sich den zwei Freunden am Boden nähert. Reflexartig hebt Proximo die Hände während der Wolf schützend den Kopf senkt, eine Pfote auf die Schnauze legt und beide die Augen schließen, Millisekunden vor dem Aufschlag.
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"Sir!", erwidert die Faeli mit einem militärischen Gruß, dreht auf dem Absatz um und verlässt zügig das Holodeck.
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Unerwarteter Weise bleibt das Geräusch der Detonationen aus, vorallem für den Menschenjungen welcher als erstes blinzelt und überrascht die gelben Gitter des Holodecks betrachtet.
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Nikira scheint dies allerdings überhaupt nicht recht zu sein und als der Ausbilder gerade an sie wenden will, unterbricht sie sofort: "Sir, ich fürchte dass ich mir ernsthafte Verletzungen zugezogen haben könnte! Ich ersuche sie darum die Krankenstation aufsuchen zu dürfen!"
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"Hmm...", meint er nur und wendet dann seinen Kopf in Richtung der drei nur wenige Meter entfernten Faeli, wobei einer davon gerade zu sich kommt.
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"Natürlich!", meint der Befehlshabende verwirrt, obwohl er keinerlei gröbere Verletzungen erkennen kann, "Wenn du dich schlecht fühlst kannst du das Training für heute auch gerne beenden!"
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Alle Objekte in diesem Raum haben sich buchstäblich in Luft aufgelöst, nur das daran haftenden Blut und kleine Fetzen von Kleidung sind scheinbar übrig geblieben. Es scheint wie  ein Wunder dass keiner ernsthaft verwundet wurde und dennoch ist Proximos außer sich.
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Die Geschwindigkeit mit welcher das Mädchen dann den Raum verlässt ist das nächste Ungewöhnliche was Kannani bemerkt und kann sich keinen Reim darauf machen. Stattdessen wendet er sich den zwei übrig gebliebenen Kadetten zu, welche dem Schauspiel ebenfalls etwas überrascht folgen.
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Eben hebt Kannani den Kopf als der Menschen auf ihn los stürmt und zum Schlag ausholt, doch es ist Panteri die dazwischengeht und mit einer schnellen Drehung den Angriff abblockt und die Hand des Jungen so hinter den Rücken dreht dass dieser in einer total wehrlosen Haltung endet. Der Blick des agierenden Katzenmädchens streift dabei den von Lupi, in dessen Blick kaum Freude oder Erleichterung darüber zu erkennen ist dass die Attacke erfolglos war. Irgendwo ist dies auch für Panteri nachvollziehbar, weswegen sie den Griff dazu nutzt den Menschenjungen in die Pfoten des Canidars zu schleudern und dann ihrem Vater hilft, welcher von der ganzen Aktion scheinbar nur Bruchteile realisiert hat.
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"Ihr beiden Spezialisten habt euch sinnlos selbst in Gefahr gebracht und währt dabei fast drauf gegangen!", schimpft der hochgewachsene Faeli auf die Jungen ein, "Da ihr es aber, durch die Hilfe Nikiras und nicht zuletzt wahnsinniges Glück eine zweite Chance bekommen habt einen solchen Fehler zu wiederholen, könnt ihr beide bei einem 80 Kilometer-Lauf darüber nachdenken!"
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"Was ist passiert, warum...", möchte der Leutnant Commander apathisch eruieren, entgeht einem Sturz in diesem Moment aber nur weil seine Tochter ihn stützt.
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"Eine weitreichende Waffe, wahrscheinlich eine Phaserkanone hat den Hügel getroffen, ich bin dadurch auf der anderen Seite hinunter gefallen!", beginnt Panteri ihren Kurzbericht, "Ich bin dann wieder hoch geklettert und habe gesehen dass Nikira unter ihnen eingeklemmt ist!"
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Es ist erstaunlich wie schnell das Mädchen vom du wieder ins sie wechselt, die militärische Distanz scheint ihr äußerst wichtig zu sein, was auch den anderen nicht verborgen bleibt.
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Während Proximo und sein bester Freund also erstmal etwas Joggen dürfen, hastet Nikira in noch viel höherem Tempo der Faeli mit dem Panterlook nach. Gerade als diese ihren privaten Raum betreten will, wird sie von der Albino-Faeli aufgehalten.
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Sie ahnt wohl die Gedanken der Anderen, worauf sie in noch betont professionellen Art fortwährt: "Der Situation entsprechend habe ich Kadett Nikira daraufhin befreit und geholfen ihre Präzisionswaffe erneut auszurichten! Durch diverse Beschädigungen war die Materiezuführung und Zieleinrichtung defekt, weswegen nur noch ein einziges Projektil zur Verfügung gestanden hat, Sir!"
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"Warte!", bringt diese, etwas außer Atem, heraus und erreicht damit zumindest dass sich die Angesprochene umdreht.
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Langsam scheint die Verwirrung aus Kannani Catoris Kopf zu schwinden, dennoch stockt das Faeli-Mädchen in ihren Ausführungen.  Endlich hat sie mal die Chance ihrem Vater zu beweisen was sie kann und dennoch fühlt sie eine eigenartige Blockade die Geschichte fertig zu erzählen.
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Panteri glaubt zu ahnen worum es geht: "Keine Uhrsache! Ich hab die Ausbildung an der HASA längst hinter mir, ich akzeptiere ein simples Danke!"
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"Und?", versucht der hochgewachsene Faeli seine Tochter zu animieren ihren Bericht fortzusetzen, welcher inzwischen schon wieder alleine zu stehen vermag.
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"Danke!", meint Nikira, ihrem Blick und der Unruhe zu Folge war das aber wohl noch nicht alles.
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Schweigende Sekunden verstreichen in denen Panteri abwechselnd  ihren Blick auf Nikira, Lupi und den Menschenjungen wirft, bevor sie wieder bei ihrem Vater ankommt.
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"Ist noch etwas?", analysiert das gefleckte Mädchen misstrauisch, "Du bist mir nichts schuldig weil ich dir geholfen habe, es war unfair von Kannani euch in so eine Situation zu bringen, ich hab im Prinzip nur seinen Fehler wieder gut gemacht!"
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"Ich... wir... also...", stockt das Weibchen erneut und fixiert die andere Faeli im Raum mit ihren Blicken, welche das nahende Unheil bereits bis in die Knochen spürt.
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Glaubt sie nun endlich die andere Faeli los zu sein, täuscht sie sich. Nikira rührt sich keinen Schritt von der Stelle. Erneut kreuzen beide Weibchen ihre Blicke  und wenden diese dann zu Boden. Eine peinliche Stille entsteht in welcher keiner Zweifel an den Gedanken des Anderen hat und dennoch nicht traut sich dies einzugestehen.
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Jeder denkbare Erklärung warum sie nicht den Schuss abgefeuert hat endet unweigerlich darin dass jede Chance diese Ausbildung erfolgreich abzuschließen endgültig vorbei wäre. Schlimmer aber noch, Panteri kennt nun auch den Grund warum sie nicht in der Lage war ihren Auftrag auszuführen. Im ihrem Inneren fürchtet sich Nikira vor dessen Offenlegung mehr wie jeder anderen Strafe, welche wohl unausweichlich ist. Flehend blickt sie in Richtung des anderen Mädchens, dass ihr wenigstens diese Schmach erspart bleiben möge, wirklich rechnen tut sie damit allerdings nicht.
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"Ich...", fängt Nikira an und zwingt sich das andere Mädchen anzuschauen.
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"Das Ziel wurde durch ein Projektil mit dreifacher Soriumsprengladung ausgeschaltet, aus kniender Position ohne automatische Zieleinrichtung abgefeuert. Den beiden anderen Kadetten ist nichts geschehen denn der Abschuss wurde erkannt bevor die Explosion sie erreicht hat und die Simulation daraufhin beendet, Sir!", erklärt Panteri schwerfällig, geradezu qualvoll gepresst.
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Etwas erleichtert erwidert das andere Weibchen den Blick, doch leider rennt ein Canidar gerade in diesem Moment genau selbigen Gang entlang, genau zwischen den zwei Mädchen durch. Nicht dass er wirklich bei einem normalen Gespräch gestört hätte, doch es ist genug damit Nikira jetzt den Mut verliert und erneut den dunklen, rauen Fußboden betrachtet.
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"Dann hast du also den Schuss abgegeben? Warum?", fragt der große Faeli argwöhnisch und blickt seiner Tochter in die Augen.
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Es ist schließlich Panteri, welche erst einen tiefen Seufzer von sich gibt und schließlich eine einladende Geste macht: "Komm rein!"
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Jetzt ist es wohl endgültig Zeit für die Wahrheit, was Panteri sagt, wie sie es rechtfertigt und welche Folgen dies haben wird, alles hängt von diesem Moment ab. Sie atmet tief ein.
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Endlich überwindet das Albino-Weibchen ihre Angst und folgt der anderen Faeli in ihren privaten Raum.
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"Es muss wohl eine längere Ausführung werden", denkt sich das Albino-Katzenmädchen panisch, welche in diesem Moment aufs genaueste von der anderen Faeli beobachtet wird.
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Wiederrum folgt eine Phase absoluter Stille, doch bevor diese zu lange wird ergreift die Besitzerin dieses Raumes das Wort: "Willst du etwas trinken?"
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"Nein, Sir!", erwidert Panteri, senkt den Kopf und schaut zu Boden, "Kadett Nikira hat den Schuss abgegeben, ich habe nur beobachtet!"
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Mit einem Nicken bestätigt das Weibchen das Angebot und beobachtet Panteri wie sie zum Replikator geht, ein Glas Milch bestellt und dieses dann auf dem Tisch in der Mitte im hinteren Drittel des breiten, gemütlichen Raumes stellt.
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Kannani ist mindestens genau so überrascht wie das eben genannte Katzenmädchen, doch er traut der ganzen Sache noch nicht ganz.
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"Setz dich doch!", meint die Faeli und zeigt dabei auf die Couch hinter dem Möbelstück mit der transparenten Tischplatte.
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"Stimmt das?", eruiert er misstrauisch mit Blick Richtung Nikira.
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Nikira folgt der Aufforderung, nimmt Platz und schließlich das Glas, wobei sie dieses so fest hält dass man Angst hat es könnte jeden Moment zerbrechen. Allerdings merkt dies nur die andere Faeli, welche das zitternde Weibchen mustert.
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Diese weiß nicht wie sie reagieren soll, doch die strengen, fast schon tödlichen, Blicke von ihrem Ausbilder und vielmehr dem anderen Weibchen lassen ihr keine Möglichkeit zu widersprechen. Schüchtern nickt sie, schaut dabei aber ebenfalls in Richtung Erde.
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"Du bist nicht nur für ein Glas Milch hier!", erwähnt Panteri erst einmal die offensichtlichste Tatsache und lächelt um das Gespräch aufzulockern welches erneut zu stocken droht, "Wahrscheinlich bin ich die falsche Person für dieses Gespräch aber als es mir... ähnlich... ging.... hat mir Counselor Uncia sehr geholfen!"
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Mit brummender Stimme geht der Leutnant Commander der Sache auf den Grund: "Du hast trotz der schwierigen Situation, dem schweren Beschuss und deinen Freunden dort unten den Mut und Willen aufgebracht eine dreifache Soriumsprengladung abzufeuern? Mit einem einzigen Schuss, ohne Zieleinrichtung oder auch nur das Gewehr aufzustellen?"
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"Nein!", schreckt Nikira hoch, setzt sich aber sofort wieder und versucht den direkten Blickkontakt durch das winzige Glas abzubrechen.
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Nikiras Blicke erfassen erneut die Augen des gefleckten Mädchens, schaut hilfesuchen in die Runde ohne zu wissen was sie nun tun soll. Doch was hat sie noch zu verlieren? Zitternd nickt sie erneut und schaut dabei vorsichtig in Richtung des großen Faeli.
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"Verstehe!", reagiert das andere Weibchen mit einem Lachen in der Stimme, "Du willst einfach nicht dass noch jemand von deinem kleinen Problemchen erfährt!"
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"Phantastisch!", reagiert dieser mit erfreuter, schallender Stimme, "Das ist eine gewaltige Leistung, ich gratuliere! Angesichts der Umstände kann ich behaupten dir mein Leben zu verdanken und so wird das auch in meinem Bericht stehen!"
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Das angesprochene Mädchen nickt und bringt endlich auch mehr wie nur ein Wort hervor: "Wie hast du das überhaupt gemacht, bisher hat niemand..."
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Solche Worte aus dem Munde des Leutnant Commanders zu hören ist für jeden der Anwesenden ungewohnt, doch scheint sich diesmal weder Hohn noch Berechnung hinter seinen Worten zu verbergen.
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"Gemerkt dass du rollig bist?", spricht Panteri endlich aus was bislang hinter Andeutungen und Blicken verborgen geblieben ist.
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"Und wegen was bist du noch hier?", wendet er sich an Panteri, mit unterschwellig enttäuschtem Tonfall.
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Endlich ist das Tabu-Wort für ein, auf Centauri, noch mehr verpöntes Thema ausgesprochen worden und führt zu einem unhörbaren Aufatmen und Kopfnicken des Weibchen mit dem weißen Fell. Trotz der zusammengepressten Lippen ist viel von der Anspannung und Angst entwichen die seit Wochen ihr Gemüt vergiften.
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"Sir, ich wollte sicher gehen dass sie diese Anweisungen erhalten!", erscheint das Mädchen kalt und berechnend während es das total demolierte Pad vom Boden aufließt dem Leutnant Commander übergibt, "Wir riskieren einen direkten Transwarp-Sprung zu den Zielcoordinaten sobald alle Systeme gesichert sind, der Einsatz ist noch für heute, 82 CNT angesetzt!"
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"Wie du vielleicht weißt kann man einige Gerüche bewusst und andere unbewusst wahrnehmen!", erklärt das Mädchen mit der dunklen auffälligen Fellfarbe wissenschaftlich, "Männchen können eben dieses Hormon gar nicht bewusst wahrnehmen, werden davon aber unterbewusst beeinflusst! Bei Weibchen hingegen  ist es ein unterschwellig wahrnehmbarer Geruch der überhaupt nur dann auffällt wenn er, durch starke Erregung, in extrem hohen Dosen auftritt!"  
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Mit zusammengekniffenen Augen blinzelt Kannani auf das Gerät auf seinem Oberarm, vermeidet aber die Verwunderrung darüber auszudrücken dass es bereits 69 CNT ist und dementsprechend der Sprung wohl nicht mehr in all zu großer Ferne liegen kann.
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An dieser Steller erkennt Nikira dass es vielleicht doch keine so gute Idee war dieses Mysterium zu lüften.
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Statt dies zu hinterfragen, bestätigt er die Information mit einem einfachen: "Verstanden! Wegtreten!"
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Auch auf das Risiko hin noch andere unangenehme Geheimnisse preiszugeben, stochert die Faeli mit dem hellen Fell weiter: "Du sagtest ein Schiffs-Counselor hätte dir geholfen, was hat sie denn gemacht?"
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"Sir!", erwidert die Faeli mit einem militärischen Gruß, dreht auf dem Absatz um und verlässt zügig das Holodeck.
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"Frag sie doch!", zischt Panteri unfreundlich und dreht ihren Kopf zur Seite während ihr Schwanz demonstrativ hin und her wedelt.
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Nikira scheint dies allerdings überhaupt nicht recht zu sein und als der Ausbilder gerade an sie wenden will, unterbricht sie sofort: "Sir, ich fürchte dass ich mir ernsthafte Verletzungen zugezogen haben könnte! Ich ersuche sie darum die Krankenstation aufsuchen zu dürfen!"
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Scheinbar hat Nikira den wunden Punkt erwischt, doch sie muss es erfahren denn nur dieses Wissen kann ihr tatsächlich helfen.
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"Natürlich!", meint der Befehlshabende verwirrt, obwohl er keinerlei gröbere Verletzungen erkennen kann.
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Misstrauisch betrachtet die Faeli mit dem auffällig gepunkteten Fellmuster die Andere welche einfach scheinbar einfach nicht locker lässt und stattdessen etwas diplomatischer formuliert: "Ich möchte eigentlich nur wissen ob du auch das Problem hattest dass es nicht mehr... alleine... geht!"
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Die Geschwindigkeit mit welcher das Mädchen dann den Raum verlässt ist das nächste Ungewöhnliche was Kannani bemerkt und kann sich keinen Reim darauf machen. Stattdessen wendet er sich den zwei übrig gebliebenen Kadetten zu, welche dem Schauspiel ebenfalls etwas überrascht folgen.
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"Nun eigentlich... schon!", gibt Panteri mit hörbaren Seufzer zu und setzt sich ebenfalls auf die Couch, "Ich hab keine so guten Erinnerungen daran und vor allem an das danach! Technisch gesehen ist es ganz einfach, allein funktioniert es zwar anfangs doch der Eisprung wird nicht ausgelöst!"
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"Ihr beiden Spezialisten habt euch sinnlos selbst in Gefahr gebracht und währt dabei fast drauf gegangen!", schimpft der hochgewachsene Faeli auf die Jungen ein, "Da ihr es aber, durch die Hilfe Nikiras und nicht zuletzt wahnsinniges Glück eine zweite Chance bekommen habt einen solchen Fehler zu wiederholen, könnt ihr beide bei einem 80 Kilometer-Lauf darüber nachdenken!"
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"Das wusste ich schon!", lautet die unerwartete Antwort des Weibchens mit dem Milchglas in der Hand.
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Während Proximo und sein bester Freund also erstmal etwas Joggen dürfen, hastet Nikira in noch viel höherem Tempo der Faeli mit dem Pantermuster nach. Gerade als diese ihren privaten Raum betreten will, wird sie von der Albino-Faeli aufgehalten.
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"Ich bin Ärztin im Ausbildung, ich hab viel darüber gelernt", erklärt sich Panteri der Katze neben sich zugewandt, "Soweit ich weiß ist das gar nicht nötig um... also... damit es funktioniert!"
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"Warte!", bringt diese, etwas außer Atem, heraus und erreicht damit zumindest dass sich die Angesprochene umdreht.
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"Dann hast du nicht genau aufgepasst, denn es ist zwar nicht notwendig um diese Gefühle loszuwerden, aber ohne wird der der Abstand immer kürzer und die Phasen heftiger!", erklärt Panteri die Folgen, erfreut darüber auch in einem medizinischen Thema der anderen Faeli etwas voraus zu haben.  
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Panteri glaubt zu ahnen worum es geht: "Keine Uhrsache! Ich hab die Ausbildung an der HASA längst hinter mir, ich akzeptiere ein simples Danke!"
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"Das heißt also...", fürchtet sich das Mädchen vor der logischen Konsequenz während sie ihre Pfoten auf die jeweilige andere eigene Schulter legt was den Anschein inneren Frierens erweckt.
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"Danke!", meint Nikira, ihrem Blick und der Unruhe zu Folge war das aber wohl noch nicht alles.
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"Nein eigentlich nicht...", erwidert Panteri mit gelangweilter Miene, "Der... Reiz... muss nur stark genug sein! Im Prinzip brauchst du nur jemand der dir dabei hilft!"
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"Ist noch etwas?", analysiert das gefleckte Mädchen misstrauisch, "Du bist mir nichts schuldig weil ich dir geholfen habe, es war unfair von Kannani euch in so eine Situation zu bringen, ich hab im Prinzip nur seinen Fehler wieder gut gemacht!"
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Irgendwie hat Nikira den Eindruck das andere Weibchen hat gerade damit ihre eigenen Erfahrungen gemacht und eventuell sogar enttäuscht darüber war dass nicht mehr notwendig gewesen ist. Das Weibchen mit dem momentanen Problem kann dies jedoch nicht ganz nachvollziehen und schaut die andere Faeli herausfordernd an.
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"Na ist doch ganz einfach!", greift Panteri der Überlegungen fort, "Du weißt doch aus was 90% aller Holodecksimulationen bestehen?"
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Unsicher starrt Nikira das neben ihr sitzende Mädchen an und symbolisiert dabei Verachtung und Misstrauen.
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Das bleibt Panteri nicht verborgen: "Ach komm schon, bist du nicht neugierig wie es ist, sich anfühlt?"
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"Nein!", erwidert die Faeli überzeugt und ohne Platz für zweifel was das andere Mädchen sehr verwundert.
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"Aber jeder ist doch neugierig darauf, du weißt ja gar nicht was du verpasst!", versucht das Weibchen zu überzeugen, legt dann aber misstrauisch den Kopf schräg, "Oder?"
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Nikira antwortet nicht darauf aber allein ihre abwehrende Körperhaltung und Vermeidung jeglichen Blickkontakts verraten sie.
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"Du hast dich schon einmal mit einem Faeli gepaart und frägst mich um Rat? Willst du mir auf den Schwanz treten?", fährt Panteri das andere Weibchen mit nachhallender Wut an.
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Die nicht wirklich einfach zu übersetzende Redewendung, welche das Pantermädchen am Schluss genutzt hat, kommt wohl am besten mit der menschlichen Redewendung für verarschen nahe. So war es auch eindeutig gemeint denn sie steht sofort auf, geht zur Türe und weißt dem anderen Mädchen den Weg hinaus.
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Niedergeschlagen steht diese auf, stellt das Glas auf dem Tisch ab und geht die restlichen Schritte bis zum Ausgang: "Das ist kompliziert..."
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"Da bin ich sicher!", erwidert die andere Faeli mit versteinerter Miene und zeigt erneut nach draußen.
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Leise seufzend tut Nikira den letzten Schritt nach draußen als hinter ihr die Türe mit dem üblichen Geräusch zu geht.
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Während diese gesenkten Hauptes zurück zum Holodeck aufbricht, wirft Panteri aufgebracht Teile ihrer Einrichtung im Raum herum. Eine Vase aus der zufällig zugeteilten Inneneinrichtung zerbricht am Repliktor, gefolgt von einem Gefäß dass sie ohnehin nie ausstehen konnte, bevor sie sich auf der Couch zusammenkauert.
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Beiläufig betrachtet sie das Glas vor sich, welches einen deutlichen Sprung zu haben scheint. Panteri beobachtet weiter und denkt an das Verhalten ihrer Rassenverwandten. Auch wenn es unlogisch erscheint, Nikira schien wirklich hilflos und aufgewühlt, auch wenn ihre Erfahrungen gegenteiliges nahelegen sollten. Ein Finte scheint dagegen weit hergeholt, sind die Symptome doch kaum zu fälschen, sowie die Situation mit dessen Auftretens von ihrem Vater ausgelöst worden und zusätzlich völlig unvorhersehbar.
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Eine optische Meldung an ihrem Oberarm weist sie darauf hin dass es nun endgültig Zeit wird sich vorzubereiten. Seufzend schält das Mädchen den hautengen Abzug ab und betrachtet einen Moment ihren entblößten Körper. Unbeschreiblich welches kribbeln die kleinste Bewegung der Luft und das sanfte Streicheln auf der nackten Haut verursacht wenn sie so lange davor geschützt war. Gar nicht so unüblich das nicht mehr wiederzuerkennen was man glaubt für immer zu haben, insbesondere wenn man Monate oder sogar Jahre im gleichen Schutzanzug verbringt ohne einen Gedanken daran zu verschwenden dass es nicht die echte Haut und Fell ist welche man täglich betrachtet. Könnte es ähnlich mit Nikira sein oder noch etwas anderes dahinterstecken? Irgendetwas entscheidendes muss passiert sein dass sie vergessen oder verdrängt hat was sie nun wieder einzuholen scheint. Doch geht es sie überhaupt etwas an, denn immerhin ist sie weder Counselor noch Ärztin oder direkte Vorgesetzte von Nikira, dennoch fühlt sie sich verpflichtet irgendwie zu helfen.
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Schnell schlüpft die Faeli in den Kampfanzug und klemmt unzählige kleine Geräte daran. Bevor Panteri jedoch den Raum verlässt, steckt sie noch schnell einen kleinen Isokristall in das Terminal auf einem kleinen Beistelltisch neben dem Replikator, überspielt etwas und steckt die Speichereinheit dann in eine freie Tasche an ihrem Gürtel. Ein weiterer Blick auf die Anzeige und kurze, erneute Eingaben erfolgen bevor die Faeli schnellen Schrittes ihre kleine Wohnung verlässt.
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Es ist inzwischen 78 CNT und Nikira sitzt  aufgelöst zwischen zwei riesigen, pulsierenden Röhren dessen genaue Funktion das Mädchen nicht kennt noch sie wirklich interessiert. Wichtig ist nur dass hier, in die Innereien des Antriebs, nur dann jemand kommt wenn etwas kaputt ist oder der Zeitpunkt für die nächste Wartung der Aggregate gekommen ist. Um so überrascht ist die Faeli als ein Knirschen aus dem Wartungsschacht unter ihr ertönt und Panteri zu ihr hochsteigt.
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"Wie hast du...", bringt die verschreckte Faeli überrascht hervor.
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"Das ICU abzulegen hilft vielleicht gegen eine direkte Anpeilung, macht dich aber nicht unsichtbar für die Sensoren!", Panteri überreicht dem Mädchen das Gerät was sonst jeder an seinem Arm befestigt bei sich trägt, "So weit ich weiß haben wir kein Ungeziefer in der Größe einer Faeli hier und auch die Anzahl der Besucher hält sich hier stark in Grenzen!"
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Selbstverständlich ist dieser Diagnose richtig, doch Nikira möchte gar nicht mehr mit der Faeli reden welche nun vor ihr steht und tut dies in diesem Moment auch nicht. Ihr Schweigen verdeutlicht nur ihre Position und Enttäuschung über die vorrangegangenen Vorfälle.
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Glaubt sie nun endlich die andere Faeli los zu sein, täuscht sie sich. Nikira rührt sich keinen Schritt von der Stelle
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"Es tut mir leid, ich muss los, hier nimm das, es wird dir helfen!", fasst sich das Mädchen kurz welche gekleidet ist als würde sie in den Krieg ziehen und überreicht Niki den Isokristall.  
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Version vom 18. April 2010, 15:06 Uhr

Die Geschichte der Proximo Colonies

Jetzt ist es wohl endgültig Zeit für die Wahrheit, was Panteri sagt, wie sie es rechtfertigt und welche Folgen dies haben wird, alles hängt von diesem Moment ab. Sie atmet tief ein.

"Es muss wohl eine längere Ausführung werden", denkt sich das Albino-Katzenmädchen panisch, welche in diesem Moment aufs genaueste von der anderen Faeli beobachtet wird.

"Nein, Sir!", erwidert Panteri, senkt den Kopf und schaut zu Boden, "Kadett Nikira hat den Schuss abgegeben, ich habe nur beobachtet!"

Kannani ist mindestens genauso überrascht wie das eben genannte Katzenmädchen, doch er traut der ganzen Sache noch nicht ganz.

"Stimmt das?", eruiert er misstrauisch mit Blick Richtung Nikira.

Diese weiß nicht wie sie reagieren soll, doch die strengen, fast schon tödlichen, Blicke von ihrem Ausbilder und vielmehr dem anderen Weibchen lassen ihr keine Möglichkeit zu widersprechen. Schüchtern nickt sie, schaut dabei aber ebenfalls in Richtung Erde.

Mit brummender Stimme geht der Leutnant Commander der Sache auf den Grund: "Du hast trotz der schwierigen Situation, dem schweren Beschuss und deinen Freunden dort unten den Mut und Willen aufgebracht eine dreifache Soriumsprengladung abzufeuern? Mit einem einzigen Schuss, ohne Zieleinrichtung oder auch nur das Gewehr aufzustellen?"

Nikiras Blicke erfassen erneut die Augen des gefleckten Mädchens, schaut hilfesuchend in die Runde ohne zu wissen was sie nun tun soll. Doch was hat sie noch zu verlieren? Zitternd nickt sie erneut und schaut dabei vorsichtig in Richtung des großen Faeli.

"Phantastisch!", reagiert dieser mit erfreuter, schallender Stimme, "Das ist eine gewaltige Leistung, ich gratuliere! Angesichts der Umstände kann ich behaupten dir mein Leben zu verdanken und so wird das auch in meinem Bericht stehen!"

Solche Worte aus dem Munde des Leutnant Commanders zu hören ist für jeden der Anwesenden ungewohnt, doch scheint sich diesmal weder Hohn noch Berechnung hinter seinen Worten zu verbergen.

"Und wegen was bist du noch hier?", wendet er sich an Panteri, mit unterschwellig enttäuschtem Tonfall.

"Sir, ich wollte sicher gehen dass sie diese Anweisungen erhalten!", erscheint das Mädchen kalt und berechnend während es das total demolierte Pad vom Boden aufließt dem Leutnant Commander übergibt, "Wir riskieren einen direkten Transwarp-Sprung zu den Zielcoordinaten sobald alle Systeme gesichert sind, der Einsatz ist noch für heute, 82 CNT angesetzt!"

Mit zusammengekniffenen Augen blinzelt Kannani zum Gerät auf seinem Oberarm, vermeidet aber die Verwunderrung darüber auszudrücken dass es bereits 69 CNT ist und dementsprechend der Sprung wohl nicht mehr in all zu großer Ferne liegen kann.

Statt dies zu hinterfragen, bestätigt er die Information mit einem einfachen: "Verstanden! Wegtreten!"

"Sir!", erwidert die Faeli mit einem militärischen Gruß, dreht auf dem Absatz um und verlässt zügig das Holodeck.

Nikira scheint dies allerdings überhaupt nicht recht zu sein und als der Ausbilder gerade an sie wenden will, unterbricht sie sofort: "Sir, ich fürchte dass ich mir ernsthafte Verletzungen zugezogen haben könnte! Ich ersuche sie darum die Krankenstation aufsuchen zu dürfen!"

"Natürlich!", meint der Befehlshabende verwirrt, obwohl er keinerlei gröbere Verletzungen erkennen kann, "Wenn du dich schlecht fühlst kannst du das Training für heute auch gerne beenden!"

Die Geschwindigkeit mit welcher das Mädchen dann den Raum verlässt ist das nächste Ungewöhnliche was Kannani bemerkt und kann sich keinen Reim darauf machen. Stattdessen wendet er sich den zwei übrig gebliebenen Kadetten zu, welche dem Schauspiel ebenfalls etwas überrascht folgen.

"Ihr beiden Spezialisten habt euch sinnlos selbst in Gefahr gebracht und währt dabei fast drauf gegangen!", schimpft der hochgewachsene Faeli auf die Jungen ein, "Da ihr es aber, durch die Hilfe Nikiras und nicht zuletzt wahnsinniges Glück eine zweite Chance bekommen habt einen solchen Fehler zu wiederholen, könnt ihr beide bei einem 80 Kilometer-Lauf darüber nachdenken!"


Während Proximo und sein bester Freund also erstmal etwas Joggen dürfen, hastet Nikira in noch viel höherem Tempo der Faeli mit dem Panterlook nach. Gerade als diese ihren privaten Raum betreten will, wird sie von der Albino-Faeli aufgehalten.

"Warte!", bringt diese, etwas außer Atem, heraus und erreicht damit zumindest dass sich die Angesprochene umdreht.

Panteri glaubt zu ahnen worum es geht: "Keine Uhrsache! Ich hab die Ausbildung an der HASA längst hinter mir, ich akzeptiere ein simples Danke!"

"Danke!", meint Nikira, ihrem Blick und der Unruhe zu Folge war das aber wohl noch nicht alles.

"Ist noch etwas?", analysiert das gefleckte Mädchen misstrauisch, "Du bist mir nichts schuldig weil ich dir geholfen habe, es war unfair von Kannani euch in so eine Situation zu bringen, ich hab im Prinzip nur seinen Fehler wieder gut gemacht!"

Glaubt sie nun endlich die andere Faeli los zu sein, täuscht sie sich. Nikira rührt sich keinen Schritt von der Stelle. Erneut kreuzen beide Weibchen ihre Blicke und wenden diese dann zu Boden. Eine peinliche Stille entsteht in welcher keiner Zweifel an den Gedanken des Anderen hat und dennoch nicht traut sich dies einzugestehen.

"Ich...", fängt Nikira an und zwingt sich das andere Mädchen anzuschauen.

Etwas erleichtert erwidert das andere Weibchen den Blick, doch leider rennt ein Canidar gerade in diesem Moment genau selbigen Gang entlang, genau zwischen den zwei Mädchen durch. Nicht dass er wirklich bei einem normalen Gespräch gestört hätte, doch es ist genug damit Nikira jetzt den Mut verliert und erneut den dunklen, rauen Fußboden betrachtet.

Es ist schließlich Panteri, welche erst einen tiefen Seufzer von sich gibt und schließlich eine einladende Geste macht: "Komm rein!"

Endlich überwindet das Albino-Weibchen ihre Angst und folgt der anderen Faeli in ihren privaten Raum.

Wiederrum folgt eine Phase absoluter Stille, doch bevor diese zu lange wird ergreift die Besitzerin dieses Raumes das Wort: "Willst du etwas trinken?"

Mit einem Nicken bestätigt das Weibchen das Angebot und beobachtet Panteri wie sie zum Replikator geht, ein Glas Milch bestellt und dieses dann auf dem Tisch in der Mitte im hinteren Drittel des breiten, gemütlichen Raumes stellt.

"Setz dich doch!", meint die Faeli und zeigt dabei auf die Couch hinter dem Möbelstück mit der transparenten Tischplatte.

Nikira folgt der Aufforderung, nimmt Platz und schließlich das Glas, wobei sie dieses so fest hält dass man Angst hat es könnte jeden Moment zerbrechen. Allerdings merkt dies nur die andere Faeli, welche das zitternde Weibchen mustert.

"Du bist nicht nur für ein Glas Milch hier!", erwähnt Panteri erst einmal die offensichtlichste Tatsache und lächelt um das Gespräch aufzulockern welches erneut zu stocken droht, "Wahrscheinlich bin ich die falsche Person für dieses Gespräch aber als es mir... ähnlich... ging.... hat mir Counselor Uncia sehr geholfen!"

"Nein!", schreckt Nikira hoch, setzt sich aber sofort wieder und versucht den direkten Blickkontakt durch das winzige Glas abzubrechen.

"Verstehe!", reagiert das andere Weibchen mit einem Lachen in der Stimme, "Du willst einfach nicht dass noch jemand von deinem kleinen Problemchen erfährt!"

Das angesprochene Mädchen nickt und bringt endlich auch mehr wie nur ein Wort hervor: "Wie hast du das überhaupt gemacht, bisher hat niemand..."

"Gemerkt dass du rollig bist?", spricht Panteri endlich aus was bislang hinter Andeutungen und Blicken verborgen geblieben ist.

Endlich ist das Tabu-Wort für ein, auf Centauri, noch mehr verpöntes Thema ausgesprochen worden und führt zu einem unhörbaren Aufatmen und Kopfnicken des Weibchen mit dem weißen Fell. Trotz der zusammengepressten Lippen ist viel von der Anspannung und Angst entwichen die seit Wochen ihr Gemüt vergiften.

"Wie du vielleicht weißt kann man einige Gerüche bewusst und andere unbewusst wahrnehmen!", erklärt das Mädchen mit der dunklen auffälligen Fellfarbe wissenschaftlich, "Männchen können eben dieses Hormon gar nicht bewusst wahrnehmen, werden davon aber unterbewusst beeinflusst! Bei Weibchen hingegen ist es ein unterschwellig wahrnehmbarer Geruch der überhaupt nur dann auffällt wenn er, durch starke Erregung, in extrem hohen Dosen auftritt!"

An dieser Steller erkennt Nikira dass es vielleicht doch keine so gute Idee war dieses Mysterium zu lüften.

Auch auf das Risiko hin noch andere unangenehme Geheimnisse preiszugeben, stochert die Faeli mit dem hellen Fell weiter: "Du sagtest ein Schiffs-Counselor hätte dir geholfen, was hat sie denn gemacht?"

"Frag sie doch!", zischt Panteri unfreundlich und dreht ihren Kopf zur Seite während ihr Schwanz demonstrativ hin und her wedelt.

Scheinbar hat Nikira den wunden Punkt erwischt, doch sie muss es erfahren denn nur dieses Wissen kann ihr tatsächlich helfen.

Misstrauisch betrachtet die Faeli mit dem auffällig gepunkteten Fellmuster die Andere welche einfach scheinbar einfach nicht locker lässt und stattdessen etwas diplomatischer formuliert: "Ich möchte eigentlich nur wissen ob du auch das Problem hattest dass es nicht mehr... alleine... geht!"

"Nun eigentlich... schon!", gibt Panteri mit hörbaren Seufzer zu und setzt sich ebenfalls auf die Couch, "Ich hab keine so guten Erinnerungen daran und vor allem an das danach! Technisch gesehen ist es ganz einfach, allein funktioniert es zwar anfangs doch der Eisprung wird nicht ausgelöst!"

"Das wusste ich schon!", lautet die unerwartete Antwort des Weibchens mit dem Milchglas in der Hand.

"Ich bin Ärztin im Ausbildung, ich hab viel darüber gelernt", erklärt sich Panteri der Katze neben sich zugewandt, "Soweit ich weiß ist das gar nicht nötig um... also... damit es funktioniert!"

"Dann hast du nicht genau aufgepasst, denn es ist zwar nicht notwendig um diese Gefühle loszuwerden, aber ohne wird der der Abstand immer kürzer und die Phasen heftiger!", erklärt Panteri die Folgen, erfreut darüber auch in einem medizinischen Thema der anderen Faeli etwas voraus zu haben.

"Das heißt also...", fürchtet sich das Mädchen vor der logischen Konsequenz während sie ihre Pfoten auf die jeweilige andere eigene Schulter legt was den Anschein inneren Frierens erweckt.

"Nein eigentlich nicht...", erwidert Panteri mit gelangweilter Miene, "Der... Reiz... muss nur stark genug sein! Im Prinzip brauchst du nur jemand der dir dabei hilft!"

Irgendwie hat Nikira den Eindruck das andere Weibchen hat gerade damit ihre eigenen Erfahrungen gemacht und eventuell sogar enttäuscht darüber war dass nicht mehr notwendig gewesen ist. Das Weibchen mit dem momentanen Problem kann dies jedoch nicht ganz nachvollziehen und schaut die andere Faeli herausfordernd an.

"Na ist doch ganz einfach!", greift Panteri der Überlegungen fort, "Du weißt doch aus was 90% aller Holodecksimulationen bestehen?"

Unsicher starrt Nikira das neben ihr sitzende Mädchen an und symbolisiert dabei Verachtung und Misstrauen.

Das bleibt Panteri nicht verborgen: "Ach komm schon, bist du nicht neugierig wie es ist, sich anfühlt?"

"Nein!", erwidert die Faeli überzeugt und ohne Platz für zweifel was das andere Mädchen sehr verwundert.

"Aber jeder ist doch neugierig darauf, du weißt ja gar nicht was du verpasst!", versucht das Weibchen zu überzeugen, legt dann aber misstrauisch den Kopf schräg, "Oder?"

Nikira antwortet nicht darauf aber allein ihre abwehrende Körperhaltung und Vermeidung jeglichen Blickkontakts verraten sie.

"Du hast dich schon einmal mit einem Faeli gepaart und frägst mich um Rat? Willst du mir auf den Schwanz treten?", fährt Panteri das andere Weibchen mit nachhallender Wut an.

Die nicht wirklich einfach zu übersetzende Redewendung, welche das Pantermädchen am Schluss genutzt hat, kommt wohl am besten mit der menschlichen Redewendung für verarschen nahe. So war es auch eindeutig gemeint denn sie steht sofort auf, geht zur Türe und weißt dem anderen Mädchen den Weg hinaus.

Niedergeschlagen steht diese auf, stellt das Glas auf dem Tisch ab und geht die restlichen Schritte bis zum Ausgang: "Das ist kompliziert..."

"Da bin ich sicher!", erwidert die andere Faeli mit versteinerter Miene und zeigt erneut nach draußen.

Leise seufzend tut Nikira den letzten Schritt nach draußen als hinter ihr die Türe mit dem üblichen Geräusch zu geht.

Während diese gesenkten Hauptes zurück zum Holodeck aufbricht, wirft Panteri aufgebracht Teile ihrer Einrichtung im Raum herum. Eine Vase aus der zufällig zugeteilten Inneneinrichtung zerbricht am Repliktor, gefolgt von einem Gefäß dass sie ohnehin nie ausstehen konnte, bevor sie sich auf der Couch zusammenkauert.

Beiläufig betrachtet sie das Glas vor sich, welches einen deutlichen Sprung zu haben scheint. Panteri beobachtet weiter und denkt an das Verhalten ihrer Rassenverwandten. Auch wenn es unlogisch erscheint, Nikira schien wirklich hilflos und aufgewühlt, auch wenn ihre Erfahrungen gegenteiliges nahelegen sollten. Ein Finte scheint dagegen weit hergeholt, sind die Symptome doch kaum zu fälschen, sowie die Situation mit dessen Auftretens von ihrem Vater ausgelöst worden und zusätzlich völlig unvorhersehbar.

Eine optische Meldung an ihrem Oberarm weist sie darauf hin dass es nun endgültig Zeit wird sich vorzubereiten. Seufzend schält das Mädchen den hautengen Abzug ab und betrachtet einen Moment ihren entblößten Körper. Unbeschreiblich welches kribbeln die kleinste Bewegung der Luft und das sanfte Streicheln auf der nackten Haut verursacht wenn sie so lange davor geschützt war. Gar nicht so unüblich das nicht mehr wiederzuerkennen was man glaubt für immer zu haben, insbesondere wenn man Monate oder sogar Jahre im gleichen Schutzanzug verbringt ohne einen Gedanken daran zu verschwenden dass es nicht die echte Haut und Fell ist welche man täglich betrachtet. Könnte es ähnlich mit Nikira sein oder noch etwas anderes dahinterstecken? Irgendetwas entscheidendes muss passiert sein dass sie vergessen oder verdrängt hat was sie nun wieder einzuholen scheint. Doch geht es sie überhaupt etwas an, denn immerhin ist sie weder Counselor noch Ärztin oder direkte Vorgesetzte von Nikira, dennoch fühlt sie sich verpflichtet irgendwie zu helfen.

Schnell schlüpft die Faeli in den Kampfanzug und klemmt unzählige kleine Geräte daran. Bevor Panteri jedoch den Raum verlässt, steckt sie noch schnell einen kleinen Isokristall in das Terminal auf einem kleinen Beistelltisch neben dem Replikator, überspielt etwas und steckt die Speichereinheit dann in eine freie Tasche an ihrem Gürtel. Ein weiterer Blick auf die Anzeige und kurze, erneute Eingaben erfolgen bevor die Faeli schnellen Schrittes ihre kleine Wohnung verlässt.

Es ist inzwischen 78 CNT und Nikira sitzt aufgelöst zwischen zwei riesigen, pulsierenden Röhren dessen genaue Funktion das Mädchen nicht kennt noch sie wirklich interessiert. Wichtig ist nur dass hier, in die Innereien des Antriebs, nur dann jemand kommt wenn etwas kaputt ist oder der Zeitpunkt für die nächste Wartung der Aggregate gekommen ist. Um so überrascht ist die Faeli als ein Knirschen aus dem Wartungsschacht unter ihr ertönt und Panteri zu ihr hochsteigt.

"Wie hast du...", bringt die verschreckte Faeli überrascht hervor.

"Das ICU abzulegen hilft vielleicht gegen eine direkte Anpeilung, macht dich aber nicht unsichtbar für die Sensoren!", Panteri überreicht dem Mädchen das Gerät was sonst jeder an seinem Arm befestigt bei sich trägt, "So weit ich weiß haben wir kein Ungeziefer in der Größe einer Faeli hier und auch die Anzahl der Besucher hält sich hier stark in Grenzen!"

Selbstverständlich ist dieser Diagnose richtig, doch Nikira möchte gar nicht mehr mit der Faeli reden welche nun vor ihr steht und tut dies in diesem Moment auch nicht. Ihr Schweigen verdeutlicht nur ihre Position und Enttäuschung über die vorrangegangenen Vorfälle.

"Es tut mir leid, ich muss los, hier nimm das, es wird dir helfen!", fasst sich das Mädchen kurz welche gekleidet ist als würde sie in den Krieg ziehen und überreicht Niki den Isokristall. ...

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